Darmkrebs erkennen & behandeln: Bild zeigt 3D-Grafik von Darm mit Krebszellen (Bild: imago images/Science Photo Library)
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Kampf dem Darmkrebs - Darmkrebs (Dickdarmkrebs) Vorsorge, Ursachen, Symptome

Darmkrebs ist, früh erkannt, heilbar. Wie Sie ihr Risiko durch Vorsorge per Darmspiegelung senken und wie Sie Darmkrebs erkennen, lesen Sie hier.

Sich mit dem Darm beschäftigen – das tun die wenigsten gerne. Sollte man aber! Darmkrebs ist hierzulande bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung. Mehr als 60.000 Menschen erkranken in Deutschland pro Jahr an einem Karzinom im Darm. Entdeckt man Darmkrebs und seine Vorstufen frühzeitig, ist die Krebserkrankung heilbar.

Inhalt in Kürze

• Darmkrebs trifft meist Menschen ab 50 Jahren, aber zunehmend auch Jüngere.
• Je mehr Alkohol ein Mensch trinkt, desto mehr steigt sein Erkrankungsrisiko.
• Es gibt gute Vorsorgeuntersuchungen, um Darmkrebs aufzuspüren.

Was genau ist Darmkrebs?

Unter Darmkrebs versteht man ein Karzinom – also einen bösartigen Tumor – im Dickdarm, im Dünndarm oder im Enddarm. Zu 95 Prozent bildet sich die Krebserkrankung im Dickdarm oder im Enddarm und etwa 90 Prozent der Karzinome entstehen aus (zunächst gutartigen) Darmpolypen.
Ein Tumor im Bereich des Dickdarms wird auch als Kolonkarzinom bezeichnet, im Bereich des Enddarms als Rektumkarzinom oder Enddarmkrebs.

Wie beginnt Darmkrebs?

Es dauert oft viele Jahre oder Jahrzehnte, bis sich Darmkrebs bildet. Meist (90 Prozent) geht er aus sogenannten Polypen hervor. Darmpolypen sind gutartige Wucherungen (Vorwölbungen) in der Darmschleimhaut, die sich verändern und zu Darmkrebs werden können. Krebszellen wachsen dann ungebremst in umliegendes Gewebe ein, verdrängen und zerstören es.
 
Die häufigste Form der Darmpolypen sind Adenome, also Geschwülste aus der obersten Zellschicht von normalem Drüsengewebe. Generell kann man sagen: Nicht aus allen Darmpolypen entwickeln sich Krebszellen, aber mit Darmpolypen steigt das Krebsrisiko - sie gelten als Krebsvorstufe und werden meist schon bei der Darmspiegelung entfernt und dann im mikroskopisch untersucht, um eine sichere Diagnose stellen zu können. Je größer und häufiger Darmpolypen sind, desto stärker auch der Anstieg des Risikos.

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Darmkrebsrisiko: Wer erkrankt an Darmkrebs?

• Darmkrebs trifft vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr.
 
• Seit einigen Jahren erkranken zunehmend auch jüngere Erwachsene. Die Gründe sind unklar. Ein interdisziplinärer Forschungsverbund sucht nach Faktoren, die die Erkrankung im jungen Alter begünstigen.
 
• Bei etwa 5 von 100 betroffenen Personen sind genetische Faktoren der Auslöser der Darmkrebserkrankung. Falls eine erbliche Vorbelastung besteht und mehrere Verwandte – insbesondere vor dem 45. Lebensjahr – an Darmkrebs erkrankt sind, ist das eigene Risiko erhöht. Dann sollte man sich medizinisch beraten lassen, z. B. bei einem Zentrum für familiären Darmkrebs.

Ursachen: Warum entsteht Darmkrebs?

Die genauen Ursachen, warum jemand an Darmkrebs erkrankt, sind nicht eindeutig geklärt. Aber man kennt wichtige Faktoren, die das Risiko für ein Kolonkarzinom bzw. ein Rektumkarzinom stark erhöhen. Dazu zählen, neben einem fortgeschrittenen Lebensalter,:
 
• der regelmäßige Konsum von Alkohol,
• Rauchen,
Übergewicht,
Bewegungsarmut,
• ein hoher Konsum an Fleisch und Wurstwaren,
• wenig ballaststoffreiche Nahrung,
chronische Entzündungen der Darmschleimhaut (z. B. Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa),
• die erbliche Vorbelastung.

Wie erkenne ich Darmkrebssymptome?

Darmkrebs ist eine "stille" Krankheit. Sie beginnt schleichend und unspezifisch. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten entsteht Darmkrebs aus Vorstufen, den Polypen. Diese sind lange gutartig bevor sie zu Krebs entarten. Man schätzt, dass dieser Vorgang etwa zehn Jahre dauert – viel Zeit, um die Krebserkrankung zu verhindern.

Symptome: Was sind Anzeichen für Darmkrebs?

Möglich sind folgende Symptome:
 
• Plötzlich ständig Verstopfung, da der Stuhl wegen eines Tumors schlechter durchgleiten kann.
 
Blut im Stuhl: Polypen, also Vorstufen von Darmkrebs, oder der Krebs selbst können bluten. Das kann mit bloßem Auge erkennbar sein. Oder es ist so minimal, dass nur ein Test dieses "okkulte Blut" aufspüren kann. Sichtbares Blut im Stuhl kann jedoch auch von Hämorrhoiden stammen. Es sollte in jedem Fall abgeklärt werden!
 
• Schleim auf dem Stuhl. Er kann aber auch bei gutartigen Darmerkrankungen auftreten.
 
• Veränderten Stuhlgewohnheiten wie Durchfall, Verstopfung oder beides. Dann sollte man zum Arzt oder einer Ärztin gehen und sich untersuchen lassen.
 
• Krampfartige Bauchschmerzen, das Gefühl eines dringenden Stuhlgangs ohne anschließende Entleerung.
 
• Deutlicher Gewichtsverlust und Schwäche.

Gesundes für den Darm

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Wie kann man Darmkrebs vorbeugen?

Der wichtigste Punkt: Die Darmkrebsvorsorge. Ab dem Alter von 50 Jahren erhalten gesetzlich Versicherte ein Schreiben der Krankenkasse mit Informationen zu zwei unterschiedlichen Untersuchungen zur Früherkennung: Dem Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl und die große Darmspiegelung, die so genannte Koloskopie.

Kassenleistungen: Wer bekommt Angebote zur Darmspiegelung?

Die große Darmspiegelung, die Koloskopie, wird Männern bereits ab 50 Jahren angeboten, da ihr Darmkrebsrisiko höher ist. Frauen können die Darmspiegelung ab 55 Jahren in Anspruch nehmen.
 
Die gesetzlichen Kassen zahlen zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren. Bei Menschen über 75 Jahren wird meist keine Darmspiegelung mehr durchgeführt, denn die Untersuchung belastet den Körper.

Ab welchem Alter sollte ich zur Darmspiegelung gehen?

Da Darmkrebs zunehmend jüngere Menschen betrifft sollten sie bei oben genannten Symptomen zu einem Facharzt oder einer Fachärztin für Gastroenterologie gehen und sich beraten lassen. Bei Darmkrebs in der Familie kann auch in jungen Jahren bereits eine Darmspiegelung nötig und möglich sein.

Darmkrebsfrüherkennung: Verfahren & Untersuchungen
Stuhltest auf verstecktes Blut

Männer und Frauen können diese Form der Früherkennung ab dem 50. Lebensjahr einmal im Jahr nutzen und ab dem 55. Lebensjahr alle zwei Jahre. Sie erhalten den Test bei ihrer hausärztlichen, internistischen, urologischen oder gynäkologischen Praxis.
 
Der Stuhltest kann kleinste Mengen Blut im Stuhl mit Hilfe von Antikörpern aufspüren, er heißt deshalb auch Immunologischer Test. Das Blut kann ein Hinweis auf Polypen oder Darmkrebs sein.
 
Der Test ist schmerzfrei und relativ zuverlässig. Aber er bietet keine hundertprozentige Sicherheit. 70 von 100 Krebs-Erkrankungen werden so entdeckt.
Die kleine Stuhlprobe in einem Teströhrchen wird von einem Labor ausgewertet. Ein positives Ergebnis muss nicht bedeuten, dass man Krebs hat. Das Blut im Stuhl kann auch andere Ursachen haben. Zur Abklärung erfolgt dann jedoch eine Darmspiegelung.

Die große Darmspiegelung

Die große Darmspiegelung gilt als zuverlässigste Methode zur Früherkennung. 95 von 100 Krebs-Erkrankungen werden entdeckt.
 
Man macht die große Darmspiegelung in einer gastroenterologischen Praxis oder ambulant in einer Klinik. Der gesamte zuvor gereinigte Dickdarm und der Enddarm werden untersucht. Das geschieht mit einem fingerdicken Schlauch, dem Endoskop. Es wird über den Po eingeführt und durch den Enddarm und den Dickdarm bis zum Dünndarm vorgeschoben.
Um bessere Sicht zu erhalten wird in den Darm etwas Luft eingeblasen. Am vorderen Ende des Endoskops sitzen eine Lichtquelle und eine Kamera. Damit kann der Arzt oder die Ärztin auf einem Bildschirm die Darmschleimhaut genau betrachten.
 
Gleichzeitig können Wucherungen (Polypen) und Krebsvorstufen (Adenome) sofort mit einer Zange oder Schlinge entfernt werden. Sie werden später im Labor unter dem Mikroskop auf mögliche bösartige Zellveränderungen untersucht.

Ist die große Darmspiegelung schmerzhaft?

Die Darmspiegelung dauert zwischen 15 bis 45 Minuten. Sie ist an sich nicht schmerzhaft. Wenn der Darm mit Luft aufgeblasen wird, kann das ein leichtes Drücken verursachen. Man kann sich vorab ein Schlafmittel geben lassen oder ein Beruhigungsmittel.
 
Nach der Untersuchung darf man nach Hause, jedoch 24 Stunden lang kein Fahrzeug lenken. Essen oder Trinken kann man nach der Darmspiegelung wie gewohnt.

Eine Darmspiegelung kann Leben retten

Bei Personen, die eine Vorsorge-Darmspiegelung in Anspruch genommen hatten, traten nahezu 60 Prozent weniger Darmkrebs-Neuerkrankungen auf als bei Teilnehmern, die auf die Untersuchung verzichtet hatten (Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum).

Wie lange schützt eine Darmspiegelung?

Wenn bei der ersten Koloskopie nichts Auffälliges entdeckt wurde, empfehlen die Leitlinien die zweite Untersuchung erst nach 10 Jahren.
 
Wurden bei der ersten Darmspiegelung mehrere Polypen oder ein großer Polyp gefunden, wird dazu geraten, die zweite Darmspiegelung bereits nach 3 bis 5 Jahren durchführen lassen.
 
Eine Studie hat z. B. 2019 gezeigt, dass Krebsvorstufen bis zu 10 Jahre nach der Erstuntersuchung auf einem niedrigen Niveau blieben.

Vorbereitung für die Darmspiegelung

Vor der Untersuchung ist eine gründliche Entleerung des Darms durch den Patienten bzw. die Patientin Pflicht. Nur wenn die Darmschleimhaut "sauber" ist, kann sie genau beurteilt werden.
Tage vor der Darmspiegelung sollte man auf schwer verdauliche, ballaststoffreiche und körnerhaltige Nahrung verzichten. Ab Nachmittag vor dem Tag der Darmspiegelung darf man nichts Festes mehr essen und nimmt eine verordnete Abführlösung mit viel Flüssigkeit ein. Erst nach der Untersuchung darf man dann wieder essen.
 
Die Vorsorgeuntersuchung wird nicht von allen Menschen angenommen. Viele empfinden das vorbereitende Reinigen des Darms als unangenehm oder empfinden Scham. Oder sie haben Furcht vor Nebenwirkungen. In seltenen Fällen können nach der Entfernung eines Polypen Blutungen entstehen. Sehr selten treten Verletzungen an der Darmwand auf.

Die kleine Darmspiegelung (Sigmoidoskopie)

Bei der so genannten Sigmoidoskopie werden nur die letzten 60 Zentimeter des Dickdarms (Sigma) begutachtet.
Der Darm wird vorab in der Praxis mittels eines Einlaufs gereinigt. Dann wird ein Endoskop über den After eingeführt. Dafür benötigt man meist keine Schlafmittel.
 
Vorteile: Die Untersuchung dauert in der Regel 5 bis 10 Minuten und ist ohne Betäubungsmittel möglich. Sie ist weniger aufwändig und risikoärmer.
Nachteil: Es werden dabei nicht alle Bereiche des Darms eingesehen.
 
Im Projekt SIGMO wurde im Zeitraum 2019 - 2022 untersucht, ob das zusätzliche Angebot der Sigmoidoskopie mehr Menschen zu einer Spiegelung ihres Darms motivieren könnte.

Kapselendoskopie: Kleine Kamera zum Schlucken

Eine Untersuchungsmethode zur Früherkennung von Dickdarmkrebs und Dünndarmkrebs ist die Kapselendoskopie. Dabei wird eine Kapsel in der Größe einer länglichen Tablette geschluckt. In ihr stecken Licht und eine Kamera, die die Bilder nach außen sendet. Die Kapsel "reist" für 6-8 Stunden über den Magen durch den Darm, bis sie auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden wird.
 
Damit kann erstmals der Dünndarm genau untersucht werden. Das Verfahren hilft auch, wenn die vollständige Darmspiegelung nicht möglich ist, zum Beispiel aufgrund von Verwachsungen oder Verschlingungen des Darms.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten die Kosten nur in begründeten Einzelfällen.
 
Nachteile:
• Die Zuverlässigkeit ist im Vergleich zur herkömmlichen großen Darmspiegelung geringer.
• Außerdem können keine Polypen oder Gewebeproben entnommen und anschließend untersucht werden.
• Die Vorbereitungen zur Reinigung des Darms sind ähnlich wie bei der großen Darmspiegelung.

Vorsorge: Lebensgewohnheiten ändern

Um Darmkrebs vorzubeugen, gibt es neben Vorsorgeuntersuchungen viele Dinge aus dem Bereich Lebensstil, mit denen man das Darmkrebsrisiko senken kann.
Dazu gehören:
• Viel bewegen. Damit lässt sich laut Deutscher Krebshilfe die Wahrscheinlichkeit, an Dickdarmkrebs zu erkranken statistisch gesehen um 20 bis 30 Prozent verringern.
• Ausgewogen ernähren: Dazu gehört vor allem eine für den Darm abwechslungsreiche Ernährung mit viel Gemüse und Ballaststoffen.
Auch wenig rotes Fleisch zu essen wirkt sich laut Forscherinnen und Forschern positiv bzw. präventiv aus.
• Nicht Rauchen und auch sonstigen Nikotinkonsum vermeiden und
• Möglichst wenig Alkohol trinken: Männer maximal einen halben Liter Bier oder einen viertel Liter Wein pro Tag, Frauen ein Viertel Liter Bier oder ein achtel Liter Wein pro Tag.

Behandlung von Darmkrebs

Je früher Darmkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen, weil bei früher Diagnose - und beispielsweise der Entdeckung von Vorstufen (Darmpolypen) - die Behandlung effektiv eine Entwicklung von Darmkrebs bzw. die Bildung von gefährlichen Metastasen vermeiden kann.

Wird bei Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs im Frühstadium operiert, betragen die Heilungschancen durch diese Therapie bis zu 90 Prozent.
Die Operation ist bei Darmkrebs die wichtigste Maßnahme. Dabei werden Teile des Darms entfernt. 
Kann der Tumor (Karzinom) zusammen mit den angrenzenden Lymphknoten komplett entfernt werden, ist die Heilungschance hoch.
Hintergrund: Bei Darmkrebs entstehen Metastasen meist zuerst in den Lymphknoten, Ärzte und Ärztinnen sprechen von lymphogener Metastasierung. Obwohl Details natürlich von der genauen Lage des Darmtumors abhängen, sind tendenziell am häufigsten die Lymphknoten an der großen Bauchschlagader und die Lymphknoten der Leistengegend betroffen.
Ein künstlicher Darmausgang ist nach der Therapie nur selten nötig.

Je nach genauer Stelle und dem Stadium der Krebserkrankung wird zusätzlich eine Chemotherapie durchgeführt, häufig auch eine Strahlenbehandlung.
Mit Chemotherapie und/oder Strahlentherapie werden im fortgeschrittenen Stadium von Darmkrebs auch Metastasen (oft auch Tochtergeschwülste genannt) behandelt.
Metastasen sind über Blutgefäße oder das Lymphsystem "gewanderte" / gestreute Krebszellen, die in anderen Organen Geschwülste bilden. Bei Darmkrebs sind Metastasen laut Deutscher Krebsgesellschaft besonders häufig in der Leber oder Lunge zu finden.

 
Behandlungen wie die Chemotherapie unterstützen palliativ, aber eine Heilung ist in einem Stadium, in dem schon Metastasen diagnostiziert wurden, nicht mehr möglich. Allerdings gibt es viele Therapiemöglichkeiten und z. B. auch Medikamente, die die Lebensqualität verbessern und die Lebenserwartung deutlich steigern können.

Beitrag von Carola Welt

Steckbrief: Darm

Der Darm ist ein bis zu 8 Meter langer Muskelschlauch. Aufgefächert hat er die Größe eines Tennisplatzes.

Diese Prozesse steuert der Darm

Nahrung wird zerlegt und aufgenommen, Energie wird bereitgestellt

• Im Darm werden Hormone und Abwehrzellen gebildet, Schadstoffe abgewehrt und neutralisiert. Die Darmschleimhaut bildet bei gesunden Menschen eine mechanische Barriere: Sie ist durchlässig für Nährstoffe und Flüssigkeiten, aber undurchlässig für Schadstoffe. Die hier siedelnden "guten" Darmbakterien verhindern, dass sich krank machende Keime ausbreiten und Infektionen auslösen können.

• Der Darm ist von Millionen Nervenzellen durchzogen, er steht in direktem Kontakt zum Gehirn, funktioniert aber komplett selbständig. Wie eng "Kopfhirn" und "Darmhirn" miteinander verwandt und verbunden sind, wird weiter erforscht. Hinweise mehren sich, dass sogar Krankheiten wie Alzheimer oder Multiple Sklerose (MS) ihren Ursprung im Darm haben.

So arbeitet der Darm

Der Darm setzt sich aus mehreren Abschnitten zusammen: Dünndarm, Dickdarm und Mastdarm. Im Dünndarm wird der Speisebrei aus dem Magen richtig verdaut. Nährstoffe gelangen durch die Darmwand hindurch in das Blut. Der erste Teil des Dünndarms heißt Zwölffingerdarm.

 

Dann gelangt der Nahrungsbrei in den Dickdarm. Dort wird im vor allem Wasser entzogen, er wird eingedickt, daher der Name. Milliarden an nützlichen Bakterien wirken dabei mit, dass aus dem Nahrungsbrei Kot entsteht. Der landet schließlich im Mastdarm, von wo er durch den Anus oder After herausgedrückt wird.

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