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Erhöhte Gefahr durch den giftigen Knollenblätterpilz
Die Pilzzeit hat sich verlängert. Weiter holen sich viele Pilz-Liebhaber den Genuss direkt aus dem Wald oder von der Wiese auf den Teller. Nachhaltig, günstig und lecker. Doch die selbst gesammelten Pilze können schnell zur lebensbedrohlichen Gefahr werden, wenn statt eines Champignons aus Versehen der giftige Knollenblätterpilz im Körbchen landet. In diesem Jahr ist die Gefahr besonders groß, denn durch das zuletzt so milde Wetter sind ihre normalerweise grün gefärbten Hüte durch die Sonne ausgebleicht und nun cremeweiß.
Wichtig bei Vergiftungen
Giftnotruf der Charité für Berlin / Brandenburg: 030-19 24 0
Wann zum Arzt?
Bei Verdacht auf Pilzvergiftung immer einen Arzt oder den Giftnotruf wählen. Ohne Behandlung drohen unter Umständen bleibende Organschäden oder sogar der Tod.
Maßnahmen ergreifen
Wenn nötig lebensrettende Sofortmaßnahmen beginnen und Rettung (Telefon 112) alarmieren!
Vermeiden
Versuchen Sie niemals den oder die Betroffene/n zum Erbrechen zu bringen.
Pilze mitnehmen
Muss der Patient oder die Patientin auf den Rat des Giftnotrufs zur Ärztin oder in ein Krankenhaus, nehmen Sie alle Pilze, alle Reste oder auch gleichartige Pilze mit, die an gleicher Stelle gewachsen sind. Alles Material, das weitere Auskunft geben könnte, um welchen Stoff es sich handelt, sollte immer zum Arzt oder in die Klinik mitgenommen werden.
Im Zweifel stehen lassen
Also, auch wenn manche Pilze verlockend aussehen, wenn man sich nicht hundertprozentig sicher ist, sollte man sie lieber stehen lassen.