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Nur eins der vier Eisen im Praxistest kann wirklich überzeugen
Außen knusprig, innen saftig, nicht zu hell, nicht zu dunkel und natürlich schön gleichmäßig gebacken. Die perfekte Waffel ist eine Kunst für sich. Aber nicht jedes Waffeleisen ist dieser Anforderung gewachsen. Im Praxistest lassen wir deswegen vier Exemplare antreten und beantworten die Frage: Welches Eisen hat (k)einen an der Waffel?
Die Waffeleisen im Test
Produkt | Preis |
Bestron, DSW 271 | etwa 55 Euro |
Cloer, 1633 V | etwa 54 Euro |
Rommelsbacher, WA 1000/E | etwa 65 Euro |
WMF, Lono | etwa 70 Euro |
Die Tester
Lars Wickenburg, Bäckermeister
Anja Tanas, Ernährungswissenschaftlerin und Food-Expertin
Colette Borchardt, Hobby-Bäckerin
Die Testergebnisse

Waffeleisen DSW 271 von Bestron
Dieses Eisen produziert Waffeln am Stiel. Hierfür müssen die Holz-Stiele in die vier Backflächen eingelegt werden, um dann mit Teig übergossen zu werden. Schon das Eingießen in die eher kleinen Herzen stellt sich als Problem dar. "Dafür brauche ich ein Zusatzstudium", scherzt die Hobbybäckerin. Der Bäckermeister greift schließlich zur Spritztüte.
Ein weiteres Manko: kein optisches oder akustisches Signal bei Bräunungsende, sondern nur die vage Zeitansage "3-5 Minuten".
Unsere Tester starten mehrere Versuche. Das Ergebnis: "Völlig ungleichmäßige Bräunung", beschwert sich der Bäckermeister. „Die eine Seite ist schwarz und die andere Seite ist noch nicht durch", ergänzt Colette Borchardt.

Waffeleisen 1633 V von Cloer
Ein einziges großes Waffel-Herz backt das Eisen von Cloer. Auch hier gibt es fünf Bräunungsstufen und eine Backampel. Allerdings können sich unsere Tester auf die Skala verlassen. Mit dem Erscheinen des grünen Lichts ist die Waffel goldbraun und gut durchgebacken. Das große Waffel-Herz macht optisch etwas her: "Ist das schön", freut sich die Hobbybäckerin. "Aber für einen Kindergeburtstag, wo man auch auf Masse geht, ist es mir zu unökonomisch", wirft Anja Tanas ein.

Waffeleisen WA 1000/E von Rommelsbacher
Schon der Deckel macht auf unsere Tester einer eher "klapprigen" Eindruck und verspricht nichts Gutes. Fünf Bräunungs-Stufen können eingestellt werden, ansonsten funktioniert das Gerät nach dem Backampel-Prinzip. Bei den Stufen 3 und 4 war die Waffel noch recht blass, bei Stufe 5 ungleichmäßig durchgebacken.
Waffeleisen Lono von WMF
Das teuerste Waffeleisen ist wieder klassisch ausgestattet mit großer Backfläche für fünf zusammenhängende Herzen und einer Backampel. Positiv für unsere Tester: Die eher dicken Waffeln sind ruckzuck fertig und auch das Ergebnis stimmt: "Das sieht gut aus", lobt Colette Borchardt. "Außen knusprig und innen saftig", ergänzt Lars Wickenburg.

Der Testsieger
Favorit aller Tester ist das Waffeleisen von WMF. "Es ging superschnell, die Waffeln waren gleichmäßig gebräunt und auch richtig schön dick und fluffig", erläutert Anja Tanas das Ergebnis.