Fr 22.07.2022 | Dossier | Lesedauer etwa 8 Minuten - Eis: Selbst gemacht ist doppelt lecker

Erfrischung gefällig, aber die nächste Eisdiele ist nicht ums Eck? Wie wär's mit DIY? Ob cremiges Sahneeis, vegane Vitaminbomben, oder knusprige Kekskreationen - wir haben das passende Rezept.

Eisdielen gibt es in Städten wie Sand am Meer, die dort angebotenen Eissorten übertrumpfen sich in Ausgefallenheit und wirklich jeder Eis-Fan kommt so auf seine Kosten.
 
Und trotzdem kann selbst gemachtes Eis im Vergleich mithalten! Denn erstens weiß man genau, was drin ist, zweitens macht schon die Eisherstellung Spaß - und drittens ist es genau das Eis, was man haben will. SUPER.MARKT hat sich in die Küche getraut, drei unterschiedliche Methoden zur Eisherstellung getestet und zieht hiermit das Genuss-Fazit.

Rezept 1: Erdbeereis mit Joghurt und Sahne
Eine große rechteckige Schüssel Erdbeereis mit frischen Erdbeeren (Quelle: imago images/Westend61)

So geht’s: Als erstes werden die Erdbeeren püriert. Wer keinen elektronischen Pürierstab hat, kann auch eine Gabel benutzen. Eier, Zucker und Vanillezucker ebenfalls mit einem Mixer verrühren, dann den Joghurt und das Erdbeerpüree untermischen. Die Sahne wird steif geschlagen und dann untergehoben. Nun muss das Eis in einer geeigneten Schüssel gefrieren. Fertig!
 
Fazit: Super lecker, aber die Herstellung dauert! Durch die frischen Erdbeeren hat das Eis einen sehr fruchtigen Geschmack, viel intensiver als die Fertigvariante. Auch schön: Die Zutaten hat man meistens zu Hause. Die spontane Eislust wird damit aber nicht gestillt, denn das Einfrieren dauert leider sehr lange.
 
Unser Tipp: Wer es noch fruchtiger mag, kann die Erdbeermenge erhöhen und beim Pürieren noch ein paar Erdbeerstückchen übrig lassen.

Rezept 2: Vitaminbombe aus Obst und Orangensaft
Mehrere selbstgemachte Fruchteis am Stiel mit frischen Früchten (Quelle: imago images/Westend61))

So geht's: Die Orangen werden gepresst und der Saft in einer Schüssel gesammelt. Erdbeeren und Kiwis werden gewaschen, geschält und in gleichmäßige Scheiben geschnitten. In kleinen Bechern werden die Fruchtscheiben abwechselnd gestapelt und mit dem Orangensaft aufgefüllt. Dann werden die Gefäße abgedeckt, ein Eisstiel wird jeweils hineingesteckt und nun kommen die Becher für ein paar Stunden ins Gefrierfach. Fertig!
 
Fazit: Super gesund, aber nicht leicht zu essen! Bei diesem Eis braucht niemand ein schlechtes Gewissen zu haben, denn es schmeckt ganz ohne Sahne, Zucker und Co. Durch die zahlreichen Abwandlungsmöglichkeiten lässt es sich auch mal spontan zubereiten. Etwas problematisch ist lediglich der Verzehr: Durch die großen Fruchtstücke muss man oft abbeißen und riskiert, dass ein Teil auf dem Boden landet.
 
Unsere Tipps: Anstelle von Erdbeeren und Kiwis kann man auch anderes Obst verwenden - zum Beispiel Birnen und Bananen. Wem frische Orangen fehlen, der kann fertigen O-Saft nehmen. Und wer keine Eisbecher zu Hause hat, kann sie sich auch ganz einfach aus einem leeren Joghurtbecher, Alufolie und einem kleinen Löffel selbst basteln.

Rezept 3: Cookies-Eis mit Fertigmischung
Eine Schüssel Cookieeis (Quelle: Colourbox)

So geht’s: Milch und das Eispulver verrühren. Die Kekse mit einem Messer zerkrümeln und hinzufügen. Die Masse in eine geeignete Form geben und einfrieren. Fertig!
 
Fazit: Schnelle und einfache Zubereitung, geschmacklich okay. Für dieses Eis benötigt man nur wenige Zutaten, deshalb lässt es sich auch ohne Großeinkauf mal eben anrühren. Das Einfrieren dauert allerdings einige Stunden. Das Eispulver in Kombination mit der Milch erzeugt einen sehr süßlichen, künstlichen Vanillegeschmack. Deshalb empfiehlt es sich, die Mischung durch Zugabe von weiteren Zutaten abzurunden.
 
Unser Tipp: Mit etwas Zartbitterschokolade, Kakaopulver oder pürierten Früchten bekommt die Fertigmasse einen natürlicheren Geschmack.