Rote Tulpen im Bund (Quelle: IMAGO/SNA/Vitaly Timkiv)
Bild: IMAGO/SNA/Vitaly Timkiv

Haushalt | Beitrag | Lesedauer etwa 2 Minuten - Tulpen: bunt, schön und teuer

Schnittblumen werden immer teurer, aktuell zu sehen an den Preisen für Tulpen im Bund. Was sind die Hintergründe - und wird das auch mal wieder anders?

Schlechte Nachrichten für Schnittblumen-Freunde: Die sind nämlich in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Verbraucher:innen zahlten 2024 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 31,3 Prozent mehr als 2020. Und nun werden die Blumen noch teurer. Tulpen zum Beispiel: Eine miese Ernte treibt aktuell deren Preise in die Höhe.
 
Ein Zehner-Bund Tulpen sei im Einkauf etwa einen Euro teurer als im Vorjahr, bei einigen Sorten auch noch mehr, sagte eine Sprecherin des Unternehmens Blume 2000. Die Preise liegen demnach 30 bis 50 Prozent höher, die Qualität der Tulpen sei allerdings schlechter. Die Supermarktkette Rewe berichtet von ähnlichen Problemen.

Regen und Frost mögen die Tulpenzwiebeln nicht

Bei den Tulpen ist dieses Jahr laut Branchenexperten lediglich 70 bis 80 Prozent der üblichen Menge am Markt vorhanden. Der Hintergrund der schlechten Ernten: Es hat viel geregnet, hinzu kam Frost. so konnten die Tulpenzwiebeln nicht richtig wachsen. Das kleinere Angebot hat nun zu den höheren Preisen und der schlechteren Qualität geführt.
 
Schlechte Ernten gab es zuletzt auch bei anderen Frühlingsblumen wie Narzissen oder Hyazinthen. Diese Sorten gelten jedoch als nicht so empfindlich.

Preise und Bundgröße variieren stark

Ein Vergleich zeigt: In Geschäften von Händlern wie Blume 2000 oder Blumen Risse in Nordrhein-Westfalen und Hamburg gibt es einen Bund Tulpen aktuell ab 4,99 Euro. Papageien-Tulpen, die Premium-Variante, kosten 7,99 Euro. In einem Rewe-Supermarkt in Düsseldorf sind 4,79 Euro fällig. Die Preise schwanken regional und je nach Sorte. Auch die Mengen sind unterschiedlich: Mal besteht ein Bund aus zehn Blumen, mal nur aus sieben oder acht. Einige Händler geben an, die höheren Einkaufspreise nicht 1:1 an die Kunden weiterzugeben.

Ein Beitrag von SUPER.MARKT mit Material von DPA, 17.03.2025.