Doch trotz Beförderung und mehr Geld - mit Freunden, die Häuser bauen und Wohnungen kaufen, kann er nicht mithalten.
Dann aber wird Christian in der Versicherung der oberste Schadensregulierer. Er arbeitet jetzt mit richtig großen Kunden zusammen, für die bei Schäden immer wieder große Beträge fließen. Das bringt auch Christians Phantasie in Gang. Eines Tages erfindet er einfach einen Kunden-Schaden, den er natürlich sofort reguliert. Das Geld überweist er allerdings auf sein eigenes Konto. Davon bekommen weder seine Versicherung noch der Kunde etwas mit. Schließlich ist er ja der oberste Schadensregulierer. Weil das so schön funktioniert hat, wird das ganze zeitnah wiederholt. Bingo! Christian sitzt jetzt an einer Quelle, die er munter in sein Privatkonto sprudeln lässt. Ehefrau Sandra verspürt zunächst Gewissensbisse. Doch als sich der Wohlstand spürbar hebt, ist auch sie beruhigt. Und hilft ihrem Christian beim Geldausgeben. Das Leben ist jetzt leicht und schön! Bald hat man auch eine Eigentumswohnung. Dumm nur, dass nach knapp fünf Jahren doch mal jemand nachfragt und in Christians Abteilung in die Bücher guckt. Vor Gericht wird schnell klar: Der Schadensregulierer hat schwer geschadet: mehr als 300.000 Euro sind weg! Der Aufsteiger stürzt ab. "Ich wollte meine Frau auf Händen tragen", sagt er kleinlaut. Für eine bestimmte Zeit erst mal nicht, so der Richter.