
Prävention -
Sicherheitsexperten warnen vor Kriminellen im Internet. Die nehmen Kontakt zu Verkäufern auf, um abzuzocken. Eine Berlinerin erzählt, wie die Täter vorgehen.
Heidi S. kennt sich aus mit Internetgeschäften und wollte ihr Elektrofahrrad bei Ebay-Kleinanzeigen verkaufen. Die Berlinerin bot das gebrauchte Fahrrad zu zwei Konditionen an. Das Fahrrad sollte bar bezahlt und in Berlin abgeholt werden.
Ein paar Tage später erhielt sie auch eine E-Mail von einer Kaufinteressentin. Diese wollte allerdings per Banküberweisung zahlen und das Fahrrad sollte per Spedition nach Österreich transportiert werden. Die Käuferin konnte ihre Glaubwürdigkeit mit der Kopie ihres angeblichen Ausweises belegen.
Kurze Zeit später erhielt die Verkäuferin Heidi S. eine E-Mail von einer real existierenden britischen Bank. Darin wurde auf Englisch bestätigt, dass die Käuferin 2000 Euro plus eine Gebühr von 430 Euro für einen Transport gezahlt hatte. Dann jedoch erhielt sie wieder einen Bankbrief, jetzt auf Deutsch, in dem nun Geld von ihr für den Transport des Fahrrads mit einer Sofortüberweisung von 430 Euro gefordert wurde. Alles eine Fälschung.
Heidi S. bemerkte es noch rechtzeitig, bevor sie den Betrag überwiesen hat.
Täter - Opfer - Polizei spricht mit Heidi S. und mit einer Verbraucherexpertin.