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Wir geben den Blick frei darauf, was in den Gerichtssälen tatsächlich alles so verhandelt wird. Da geht es nämlich meistens um dreiste Diebe, trickreiche Betrüger oder seltsame Nachbarn. So wie im allerersten kuriosen Fall, der im Mai 1992 über den Bildschirm flimmerte "Das Phantom – der Opa" hieß er. Es ging um den damals ältesten Bankräuber Deutschlands, einen 68-Jährigen, der erst spät geschnappt wurde.
Von diesem Mann wurde der erste kuriose Fall gezeichnet, vom berühmten Karikaturisten Manfred Bofinger. Ihm folgten viele andere in den 30 Jahren von Täter-Opfer-Polizei – alles einmalige Handschriften, die kein Computer ersetzen kann.
Egal wer die wahren Geschichten aus dem Gerichtssaal zeichnete – Es ging oft um die vermeintlichen Anlageberater, die Riesengewinne versprachen, aber dann nur riesig abzockten. Oder Nachbarn, die andere in den Wahnsinn trieben und anzeigten. Manch einer oder eine war auch bereit, vermeintliche Auftragskiller zu engagieren.
Ums Geld ging es auch so manchem Einbrecher, der dann auch mal im Fahrstuhl stecken blieb und gerettet werden musste. Pleiten, Pech und Pannen trotz "echt sicherem Plan" - das zeigt der kuriose Fall immer wieder: Bei ProfiKriminellen. Aber auch bei Bürgern, die einer Versuchung nicht widerstehen konnten….
Aber egal ob Liebespaar, Bauern-Bankräuber oder versierter Betrüger, der den Rollenwechsel beherrscht – alle wurden schließlich doch gefasst und landeten hier – im Gerichtssaal. Über 800 Mal hat Täter-Opfer-Polizei gezeigt was dann folgt – ein Urteil. Das mal Gefängnis oder Geldstrafe hieß. Ein Ende solcher Geschichten ist nicht in Sicht – denn auch wenn das schlechte Gewissen so manchem ins Ohr brüllt, irgendwie wird es regelmässig zum Schweigen gebracht....