
Cartoon -
Sein Leben hat sich Jörg irgendwie so vorgestellt: Mit Glamour, schnittigem Auto und Bilderbuchwohnung...
Doch im wahren Leben reicht das Geld vom Amt kaum fürs nötigste findet Jörg. Er sucht nach einem Weg, endlich durchzustarten. Und kommt da auf eine Idee: wie wäre es mit totstellen und Geld kassieren... Bingo. Jörg weiht erst seine Frau Anna in den Plan ein, schließt dann Versicherungen ab und leiht sich schließlich noch Geld von Mutti, um ein Boot zu kaufen.
Dann kommt der Tag der Tage: Mit dem Boot fährt Jörg auf die Ostsee raus, Richtung Dänemark. Dort bucht er sogar ein Zimmer, damit alles echt wirkt. Doch nach ein paar Seemeilen setzt Jörg den Kahn auf Grund, steigt um ins Schlauchboot und taucht unter ‑ nicht in der Ostsee, sondern in einem Versteck an Land. Drei Tage danach wird sein Boot gefunden. Und Ehefrau Anna gibt die trauernde Seemannswitwe. Beim Amtsgericht bittet sie um eine schnelle Todeserklärung für ihren in den Fluten versunkenen Jörg. Doch die Sache zieht sich hin. Monat um Monat. Zeit in der auch Gutachter den Fall noch mal unter die Lupe nehmen. Die stoßen erst auf Jörgs Versicherungen von über 4 Mio. Euro. Und dann auf seltsame Spuren in seinem Untergangskahn. Jetzt ist der Fall klar: Das Boot wurde versenkt. Unfall ausgeschlossen. Die Ermittler machen sich auf die Suche....
Und finden Jörg. Auf einem Dachboden. Ganz lebendig. Exakt sieben Monate nach Antritt seiner Dänemark‑Reise.
Vor Gericht schweigen Jörg und Anna erstmal. Kein Problem, ruft der Richter, dann lassen wir vorlesen. Aus Briefen, die auch gefunden wurden. Jörg hatte seine Mutti in liebevoller Weise eingeweiht und alles aufgeschrieben. Jaja, eine Seefahrt, die ist lustig. Vor Gericht wird den beiden jetzt klar: Man sollte das mögliche Ende nicht aus dem Auge verlieren...