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„Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tage sollst du ruhen“, heißt es im sogenannten Alten Testament. Gebote zum Schabbat finden sich viele in der Bibel. Auch wenn es liberale Juden mit der Feiertagsruhe heute etwas lockerer halten, so steht bei den Orthodoxen bis heute am siebten Tag alles still.
Von Freitag Sonnenuntergang bis Samstag Sonnenuntergang – plus 45 Minuten – entfliehen traditionelle Juden jede Woche der Hektik des Alltags. So wie in der gesetzestreuen jüdischen Gemeinde Kahal Adass Jisroel in der Berliner Brunnenstraße. Etwa 20.000 Juden leben in Berlin. Schätzungsweise 500 befolgen diese strengen Schabbat-Regeln. Rabbiner Daniel Fabian benutzt am Schabbat weder Bus, Auto oder Bahn. Für ihn ist der siebte Tag allein zum Auftanken da: „Nach Schabbat fühle ich mich sprichwörtlich: ich könnte jetzt Bäume ausreißen.“
Beitrag von Ismahan Alboga