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Muss „gegendert“ werden? Oder können wir uns das Gender*Sternchen sparen? Arndt Breitfeld im Gespräch mit der Theologin Prof. Dorothea Wendebourg und Dr. Noa K. Ha vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung.
Dorothea Wendebourg ist evangelische Theologin. Sie spricht sich offen gegen das Gendern aus. Es sei aus ihrer Sicht nicht notwendig, weil mit den grammatisch meist männlichen Bezeichnungen von Personen und Berufen die Frauen nicht nur „mitgemeint“ seien, sondern Frauen seien gleichberechtigt neben Männern tatsächlich gemeint. Dem widerspricht Dr. Noa K. Ha. Sie ist kommissarische Wissenschaftliche Geschäftsführerin am DeZIM-Institut, dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung. Frau Ha plädiert dafür, neue Sprachformen zu entwickeln und fragt, warum nicht die weiblichen Bezeichnungen die Norm werden sollten, mit denen dann umgekehrt auch alle Männer gemeint seien.