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Sasha Marianna Salzmann kam als Kind Mitte der 1990er mit der Familie aus der Sowjetunion nach Deutschland und lebt heute in Berlin – ganz ohne Bezug zur Religion.
Sasha Marianna Salzmann kommt aus einer jüdischen Familie. Jüdisch war für sie ein Synonym für stark, sagt Sasha Salzmann: „Wir waren Scharfschützen, wir haben die Lager befreit, wir haben den Krieg gewonnen. Für mich als Sowjet-Jude ist es einfach eine völlig andere Geschichte, ich bin halt mit dem Selbstbewusstsein großgeworden, wir haben die Lager befreit. Wir wurden nicht befreit, wir haben befreit und das macht etwas völlig anderes mit meiner Psyche“.
Sasha Salzmann ist queer und stellt sich selber als „Dramatiker, Romanautorin, Kuratorin, Theatermenschen“ vor. Sie war künstlerischer Leiter vom Studio Я im Maxim-Gorki-Theater. Religiös ist sie nicht. „Das verstehen Leute in Deutschland nicht, dass das keine Religion ist. Religion ist nur ein Teil des Judentums. Meine jüdische Kultur ist eher der Humor, das Feiern und Jiddisch“, sagt Sasha Salzmann.
Beitrag von Yvonne App