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Tagsüber fasten, nachts festlich essen – der Ramadan ist für Musliminnen und Muslime eine besondere Zeit. Doch der Alltag geht weiter: Arbeit, Sporttraining – wie geht das, wenn man den ganzen Tag nichts isst und trinkt? Wir stellen vier starke muslimische Frauen vor.

Malakeh Jazmati ist Köchin. 2015 kam sie aus Syrien nach Berlin. Heute betreibt sie ihr eigenes Restaurant in Schöneberg. Auch während des Fastenmonats Ramadan steht sie täglich 16 Stunden am Herd – ohne zu essen oder zu trinken. Bis die Sonne untergeht.

Gülhanım Karaduman-Çerkeş ist Paar- und Sexualtherapeutin. Derzeit studiert sie „Soziale Arbeit“. Seit Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich für andere Frauen. Mit ihrem Begegnungs- und Bildungsverein will sie einen geschützten Raum bieten, wo Frauen unter sich sind und auch mal ganz offen über Ehe und Sexualität sprechen können.

Katrin Rautenberg aus Frankfurt (Oder) konvertierte mit 19 Jahren zu Islam. Heute ist sie eine der Vorsitzenden des Vereins „Muslime an der Oder“ und leitet hier den Kinderchor. Hauptberuflich gibt die studierte Erzieherin und Sozialpädagogin Nachhilfeunterricht in Englisch und Deutsch.

Doha Taha Beydoun ist eine selbstbewusste 20-jährige Frau, die sich gegen Klischees und Stereotypen einsetzt. Als erste Frau in ihrer Familie hat sie den Führerschein gemacht. Sie ist verheiratet, schwanger und schlägt gerne mal zu: sie boxt und trainiert die „Boxgirls“ in Kreuzberg.