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- Margot Overath erhält den Axel-Eggebrecht-Preis 2016

Die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig verleiht den mit 10.000 Euro dotierten Axel-Eggebrecht-Preis 2016 an die Radiofeature-Autorin Margot Overath. Für den rbb beziehungsweise SFB/ORB hat die Autorin zahlreiche Features produziert, darunter "Es geschah am zweiten Juni – Warum der Tod von Benno Ohnesorg nicht vergessen ist" (2002), "Wer war Gudrun Ensslin? – Ein Porträt" (2005) und "Entführt oder gerettet – Das Schloss der griechischen Kinder" (2008).

"Lebendige Gesinnung"

Die Jury begründet ihre Entscheidung mit dem Verweis auf die "10 Gebote", die Axel Eggebrecht (1899-1991), ein Pionier des Radiofeatures, aufgestellt hat. "In jeder Hörfolge muss der Druck einer lebendigen Gesinnung spürbar sein", so Eggebrecht 1947. Die Jury: "Eine lebendige Gesinnung wird man bei Margot Overath nie vermissen. Sie hört hin, wo andere weghören. Sie nimmt die Fäden scheinbar abgeschlossener Vorgänge und Entscheidungen auf, ordnet sie neu – und plötzlich ergeben sich neue Webmuster." Overaths Sprache sei "radiogerecht: kurz, prägnant, die Erzählung vorantreibend."

Margot Overath, 1947 in Krefeld geboren, hat Sozialwissenschaften studiert und arbeitet seit 1984 als Feature-Autorin.

Der Axel-Eggebrecht-Preis

Der Axel-Eggebrecht-Preis wird alle zwei Jahre (im Wechsel mit dem Günter-Eich-Preis) für das Werk einer/eines Hörfunk-Feature-Autorin/Autors vergeben. Die Preisverleihung an Margot Overath findet am 30. August 2016 in Leipzig statt. Zur Jury gehörten: Richard Goll (Vorsitzender), Linde Rotta, Ulrike Toma, Aldo Gardini und Jens Jarisch.

Bisherige Preisträger: Helmut Kopetzky (2008), Richard Goll und Alfred Treiber (2010), Friedrich Schütze-Quest (2012) und Paul Kohl (2014).