von links: Henrike Möller, rbb, und Dr. Heinz Sommer, Hörfunkdirektor des hr und Juryvorsitzender (Bild: HR/Sascha Rheker)
Bild: HR/Sascha Rheker

- Kurt-Magnus-Preis für Henrike Möller

Die Journalistin Henrike Möller ist am Dienstag (2.4.2019) mit dem Kurt-Magnus-Preis der ARD 2019 ausgezeichnet worden. Sie erhielt einen der beiden zweiten Preise, jeweils dotiert mit 6.000 Euro. Ein erster Preis wurde in diesem Jahr nicht vergeben. Die 31-Jährige arbeitet als freie Autorin, Redakteurin und Moderatorin vorwiegend für den rbb und das Deutschlandradio.

Beobachtungsgabe und Einfühlungsvermögen kennzeichnen, so die Jury, die Arbeiten von Henrike Möller. "Um ihren Hörerinnen und Hörern ein Bild von der Vielfalt der Gesellschaft zu vermitteln, schaut sie hinter sonst eher verschlossene Türen oder nimmt sich tabuisierter Themen an. Dabei gelingt es ihr, Menschen auf sympathische Weise zum Reden zu bringen." In einer Serie mache sie zum Beispiel die schwierige Rolle einer Entscheiderin in Asylverfahren erfahrbar, in einem anderen Beitrag erlebe man hautnah mit, welchen Problemen eine Rollstuhlfahrerin ausgesetzt ist, die einfach einen Abend in einem Club feiern will.

Geboren wurde Henrike Möller in Leonberg. Sie studierte in Konstanz und Berlin und schloss ihr Studium an der Technischen Universität mit einem Master of Arts in Kommunikation und Sprache ab.

Kurt-Magnus-Preis der ARD

Der Kurt-Magnus-Preis der ARD wird in diesem Jahr zum 57. Mal vergeben. Die Auszeichnung für junge Journalistinnen und Journalisten der ARD-Rundfunkanstalten ist in diesem Jahr mit Geldpreisen im Gesamtwert von 21.000 Euro verbunden. Der Hörfunk-Nachwuchsförderpreis der ARD, einer der bedeutendsten Hörfunkpreise in Deutschland, wurde 1962 zu Ehren des Rundfunkpioniers Kurt Magnus in dessen Todesjahr gestiftet. Von 1948 an war Magnus Vorsitzender des Rundfunkrats und von 1951 an des Verwaltungsrats des Hessischen Rundfunks.