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- rbb-Rundfunkrat: "ARD-Reform muss zur Identitätsstiftung beitragen"

Hiermit übermitteln wir Ihnen im Auftrag des Rundfunkrats des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) folgende Mitteilung. Rückfragen übermittelt die Gremiengeschäftsstelle (gremiengeschaeftsstelle@rbb-online.de) des rbb gerne weiter.

"Angesichts des jüngsten Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts, das u. a. die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in Zeiten von Fake News unterstrich, spricht sich der Rundfunkrat des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) dafür aus, die angestrebte ARD-Reform auch als Startschuss zu einer Informationsoffensive zu verstehen. Die ARD müsse selbstbewusst ihre Einzigartigkeit und ihr Qualitätsverständnis von professionellem Journalismus herausstellen, zumal Umfragen ihre hohe Akzeptanz bestätigen. In Zeiten permanenter populistischer Attacken auf die ARD muss diese ihre Rolle als Aufklärerin behaupten und eine Lanze für investigativen Journalismus brechen. Auch mit ihren mehr als 100 Korrespondentinnen und Korrespondenten habe die ARD ein Pfund, mit dem sie wuchern könne.

Durch die sich wandelnde Mediennutzung, vorangetrieben durch neue Technologien und das Nutzerverhalten Jüngerer, liege die Stärkung der ARD-Mediathek auf der Hand, dürfe aber nicht zum Selbstzweck werden, erklärt Friederike von Kirchbach, die Vorsitzende des rbb-Rundfunkrates. Es gehe dabei auch um ein plausibles Navigationssystem. Die ARD sollte nicht aus den Augen verlieren, dass sie über Moderatorinnen, Kommentatoren, Expertinnen oder Anchormen auch identitätsstiftend wirke und politische Orientierung gebe. Ausdrücklich begrüßt das Gremium die Absicht, im Zuge der Reformen die kulturelle Basis des öffentlich-rechtlichen Systems zu stärken. Dieser Schritt sei überfällig, so die Rundfunkratsvorsitzende."

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