Presseinformation 021/2003 vom 26.05.2003 - Hans-Werner Kock verstorben

Mit seiner markanten Stimme war er vielen SFB-Hörern und Zuschauern der Abend-schau wohl bekannt.

Dagmar Reim, Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), würdigte ihn mit den Worten:

„Hans-Werner Kock stand im früheren SFB für den Brückenschlag zwischen den Ereig-nissen in der Stadt und den Zuschauern und Zuhörern. Seine Stimme wie seine Er-scheinung auf dem Bildschirm waren gleichermaßen Markenzeichen für eine sehr volksnahe Form des Journalismus. Das fand insbesondere Ausdruck in seinem auch über Berlin hinaus bekannten Abschiedsgruß in der Abendschau: ‚Macht’s gut, Nach-barn!‘ Hans-Werner Kock verkörperte ein gutes Stück Berliner Rundfunk-Journalis-mus.“

Hans-Werner Kock wurde am 15. März 1930 in Hamburg geboren, wuchs in Wils-ter/Holstein auf und war bis zu seiner Pensionierung 1991 Spandauer. In den letzten Jahren lebte er hauptsächlich an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.

Anfang der 50er Jahre begann seine „Radio-Karriere“ nach abgeschlossener Schau-spielschule, Regieassistenz u. a. beim Ohnesorg-Theater und Engagements an ver-schiedenen norddeutschen Bühnen, als Sprecher bei „Radio Bremen“ und Reporter beim NDR. Von 1954 bis 1957 arbeitete er in Finnland als freier Korrespondent für mehrere Radiosender und die „Bremer Nachrichten“. Von dort führte ihn sein Weg direkt nach Berlin zum Sender Freies Berlin, wo er zunächst für die „BEROLINA“ und die Sendungen „Echo am Morgen“ und „Echo am Mittag“ im Radio berichtete. Seit 1963 arbeitete Hans-Werner Kock auch für das Fernsehen: Zunächst war er Reporter der Abendschau, später Moderator. 1976 wurde er festangestellt. Ab 1984 war er dann Chefreporter der Abendschau.