Carolina Eyck hat den Komponistenpreis der RBB gewonnen. Quelle: RBB/Vervi Promo/Mark Lehmann
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Presseinformation 120 vom 11.07.2006 - Internationaler Kompositionswettbewerb des RBB

Die erst 18-jährige Sorbin Carolina Eyck aus Fredersdorf bei Berlin hat mit ihrer Komposition „Sciciani – Am wendischen Burgwall“ den Komponistenpreis des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gewonnen. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und stand in diesem Jahr unter dem Motto „850 Jahre Cottbus – musikalische Bilder einer Stadt“.

Den Kompositionspreis der Stadt Cottbus ebenfalls in Höhe von 2.000 Euro gewann Stefan Hippe (40) aus Fürth für die Komposition „Tumulus – nachts“. Zwei Förderpreise der „Stiftung für das sorbische Volk“, dotiert mit jeweils 500 Euro, gehen an Tadeusz Melon (35) aus Warschau für die Komposition „Ansichtskarten aus Cottbus“ und an Artur Zagajewski (28) aus Łódź, für die Komposition „Lichtspiele in der Oberkirche“.

Preisverleihung beim Deutsch-Polnischen Sommerfest des RBB
Die vier Preisträger werden am Freitag, 14. Juli, um 18.00 Uhr beim Festkonzert zum 16. Deutsch-Polnischen Sommerfest des RBB ausgezeichnet. Die RBB-Hörfunkdirektorin Hannelore Steer ehrt die Komponisten im Konzertsaal des Konservatoriums Cottbus, Puschkinpromenade 13-14.

Aufführung am 16. September
Zur Aufführung gelangen die Werke der Preisträger am Sonnabend, 16. September, 19.00 Uhr, im Cottbuser Konservatorium – in einem Konzert mit dem Streichorchester des Staatstheaters Cottbus unter Leitung von Reinhard Petersen und unterstützt durch vier bekannte Solisten, darunter der weltberühmte Akkordeonvirtuose Aidar Gainullin aus Moskau. Das Konzert wird mitgeschnitten und im RBB-Hörfunk gesendet.

Internationaler Kompositionswettbewerb des RBB
Bereits zum dritten Mal veranstaltet der RBB den Internationalen Kompositionswettbewerb, der sorbisch/wendische Themen aufgreift. Nachdem in den letzten Jahren Gedichte namhafter wendischer Lyriker vertont wurden, galt in diesem Jahr die Vorgabe, Werke für Akkordeon und Streichorchester zu komponieren, die sich auf Cottbus beziehen, Wahrzeichen der Stadt in Musik verwandeln sowie sorbische Motive aus Liedgut und Mythologie verwenden.

Acht Komponistinnen und Komponisten aus Deutschland, Venezuela und Polen stellten sich der Herausforderung und reichten anspruchsvolle Werke ein. Über die Preisvergabe entschieden: Professor Bronisław Kazimierz Przybylski, Komponist und Dozent an der Musikakademie in Łódź, Professor Katinka Rebling, Musikwissenschaftlerin und Dozentin für sorbische Musik an der Fachhochschule Lausitz, Generalmusikdirektor Reinhard Petersen, Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus, die sorbische Kapellmeisterin des Cottbuser Staatstheaters Judith Kubitz sowie Frank Petzold, Komponist und Dozent an der Fachhochschule Lausitz.