(Bild: RBB)

- Rundfunkrat des rbb stellt Wirtschaftsplan 2014 fest

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) rechnet im kommenden Jahr mit Erträgen von 411,1 Mio. € und Aufwendungen von 436,6 Mio. €. Das geht aus dem Wirtschaftsplan für 2014 vor, den der Rundfunkrat des Senders am Donnerstag (5. Dezember) festgestellt hat.

„Seit 2013 finanzieren sich die öffentlich-rechtlichen Sender über den geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag, 2014 ist also das zweite Jahr nach dieser Umstellung. Die künftige Ertragsentwicklung ist aber weiterhin mit zahlreichen Unwägbarkeiten behaftet. Der rbb fährt deshalb bis auf Weiteres auf Sicht“, sagt rbb-Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter. „Die Sparanstrengungen der vergangenen Jahre erlauben es uns, etwas mehr für das Programm auszugeben: Der entsprechende Etat erhöht sich um 1,5 Prozent, und auch das Plus bei den anderen Bereichen liegt bei 1,5 Prozent.“

Der rbb plant laut Brandstäter, im kommenden Jahr insgesamt gut 25 Mio. € zu investieren. Das Geld fließt unter anderem in die fortschreitende Umstellung auf das hochauflösende Fernsehen (HDTV). Dafür digitalisiert der rbb seine Produktionsprozesse weiter.

„2014 ist mittlerweile das sechste Jahr in Folge ohne Beitragserhöhung“, so Brandstäter. „Mit den kontinuierlich steigenden Personal-, Sach- und Programmaufwendungen können die Erträge nicht Schritt halten. 2014 ist zudem ein kostenintensives Jahr mit der Fußball-WM in Brasilien und den Olympischen Winterspielen in Sotschi.“ Für 2014 - also das zweite Jahr der Beitragsperiode 2013 bis 2016 - ergibt sich so insgesamt ein Jahresfehlbetrag von 25,5 Mio. €.

Der rbb setzt seinen bereits in den Vorjahren eingeleiteten Stellenabbau fort. Im Wirtschaftsplan 2014 fallen vier Planstellen weg, die Gesamtzahl liegt dann bei 1.463,5. Das kompensiert zum Teil jene Steigerungen bei den Personalkosten, die sich aus dem im Herbst 2013 abgeschlossenen Gehaltstarifvertrag ergeben.

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