Isy (Milena Tscharntke, li) und Jonas (Michelangelo Fortuzzi) gehen zusammen zur Schule und sind beste Freunde seit Kindertagen (Bild: rbb/Jana Lämmerer).
Isy (Milena Tscharntke, li) und Jonas (Michelangelo Fortuzzi) gehen zusammen zur Schule und sind beste Freunde seit Kindertagen. | Bild: rbb/Jana Lämmerer

"Alles Isy" - Inhalt

Es beginnt als harmloser Partyspaß. Der sechzehnjährige JONAS (Michelangelo Fortuzzi) und seine Freunde MARTIN (Jakob Schmidt) und LENNY (Ludwig Simon) amüsieren sich über ISY (Milena Tscharntke), die Beauty-Queen der Schule, die im Drogenrausch die Kontrolle verliert. Doch dann hat Lenny eine fatale Idee: Die drei Jungen vergewaltigen das bewusstlose Mädchen. Das erste Mal sei immer anders als man denkt, meint der selbstbewusste Lenny später ohne jede Reue. Doch für Jonas bricht eine Welt zusammen. Er hat seine große Liebe vergewaltigt! Jeden Tag in der Schule sieht er, wie Isy gegen ihre unerklärliche Traurigkeit und den Schmerz ankämpft.

Die Frauenärztin, die Isy auf Drängen ihrer Mutter aufsucht, diagnostiziert gewaltsamen Sex. BEA (Claudia Mehnert) ist überzeugt, dass ihre Tochter vergewaltigt wurde und will die Polizei einschalten, aber Isy lehnt das kategorisch ab. Sie kann sich nicht an die Party-Nacht erinnern, will alles hinter sich lassen. Jonas dagegen wird die Bilder der Tat nicht los; er beichtet seiner Mutter, was er getan hat. Den Namen des Opfers verschweigt er jedoch, erst von Bea erfährt CAROLA (Claudia Michelsen), dass Isy vergewaltigt wurde. Bea wiederum ahnt nicht, dass Jonas einer der Täter ist. Isy und Jonas sind wie Geschwister aufgewachsen, ihre Mütter sind eng befreundet und wollen sich gerade gemeinsam selbstständig machen. Jonas' Vater RICHARD (Hans Löw), der einen Skandal verhindern will, zwingt Carola zu schweigen. Als erfahrener Staatsanwalt gibt er den drei Jungs vor, wie sie sich zu verhalten haben, damit sie ungeschoren davonkommen.
Aber was passiert, wenn nichts passiert, wenn die Strafe ausbleibt? Der Film zeichnet das Psychogramm zweier Familien, die vor existenzielle Entscheidungen gestellt werden.

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