Sebastian Jünemann hat zwei LKW zu mobilen Krankenhäusern umgebaut (Bild: rbb/Ruben Neugebauer)
Bild: rbb/Ruben Neugebauer

- An der Kriegsfront

Film von Peter Podjavorsek und Lou Huber-Eustachi

Während der IS im Norden Iraks und Syriens immer weiter zurückgedrängt wird, lebt die Zivilbevölkerung in großem Elend. Die Städte und Dörfer sind verwüstet. Es gibt fast keine medizinische Betreuung mehr, die meisten Ärzte sind aus der Region geflohen. Auch große Non-Governmental Organizations (NGOs) wie "Ärzte ohne Grenzen" sind nicht präsent. Sie arbeiten prinzipiell nicht mit Militär zusammen, auf deren Unterstützung sie in dieser Region angewiesen wären.

Der Berliner Lehrrettungsassistent Sebastian Jünemann wollte nicht länger zuschauen, sondern dazu beitragen, etwas Hoffnung in das von Gott und der Welt verlassene Gebiet zu bringen. Mit einer kleinen Hilfsorganisation rüstete er zwei Allrad-LKW zu mobilen Krankenhäusern um und verfrachtete sie nach Mossul. Seit Mitte 2017 ist er mit einem wechselnden Team von ehrenamtlichen Medizinern an der Anti-IS-Kriegsfront im Irak im Einsatz. In verlassenen Gebäuden oder Zelten untergebracht, behandeln sie die einheimische Bevölkerung unter schwierigsten Bedingungen.

Koordiniert wird der Einsatz von der WHO, die das Team immer dorthin schickt, wo Hilfe gerade am dringendsten benötigt wird.

Wie gehen Sebastian Jünemann und die anderen freiwilligen Helfer mit dem Leid vor Ort um? Und was bedeutet es für sie, mit dem Militär zusammenarbeiten zu müssen? Mit dem Aufflammen von Kämpfen zwischen der irakischen Armee und den Kurden bewegen sie sich plötzlich zwischen verschiedenen Seiten.

Peter Podjavorsek und Lou Huber-Eustachi begleiten Sebastian Jünemann bei einem zweiwöchigen Einsatz im Irak.

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