Touristen und Einheimische flanieren über den neu gestalteten Berliner Alexanderplatz, Bild akg-images/ddrbildarchiv.de
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- Katja Riemann ist die Stimme der zweiten Staffel "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" über die 70er Jahre

Sendestart: 6. April 2019 im rbb Fernsehen

Die erste Staffel von "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" über die 60er Jahre begeisterte das Fernsehpublikum und die Kritik Ende 2018 gleichermaßen. Die dokumentarische Zeitreise in die 70er Jahre zeigt das rbb Fernsehen ab 6. April 2019. Schauspielerin Katja Riemann ist die Sprecherin der zweiten Staffel über die Jahre von 1970 bis 1979.

Katja Riemann: "Ich freue mich sehr darüber, dass ich bei dieser besonderen Sendereihe mit dabei sein darf. Die Schicksalsjahre sind für mich wie eine Zeitmaschine."

Ab dem 6. April 2019 blicken die zehn Folgen in jeweils 90 Minuten auf die ereignisvollen 70er Jahre: ein Jahrzehnt im Aufbruch, zwischen Fortschrittsglauben und Tradition, Freizügigkeit und Prüderie. Den Wechselblick zwischen Ost und West ermöglichen die Archivaufnahmen des Senders Freies Berlin (SFB) und des DDR-Fernsehens sowie die Erzählungen vieler prominenter Zeitzeugen, u. a. Gregor Gysi, Frank Schöbel, Angelika Mann, Ruth Reinecke, Reinhard Mey, Peter Brandt, Rosa von Praunheim.

Das rbb Fernsehen sendet "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" immer samstags um 20.15 Uhr. Die Ausstrahlung der dritten Staffel über die 80er Jahre ist für Herbst 2019 geplant. Am 30. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2019 läuft die Folge über das Jahr 1989. Wegen des großen Interesses an der ersten Staffel von "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" ist eine weitere Staffel über die Jahre von 1990 bis 1999 in der Planung.

Sendetermine der 2. Staffel

Jeweils samstags, 20.15 Uhr im rbb Fernsehen:

1970: 06.04.19
1971: 13.04.19
1972: 20.04.19
1973: 27.04.19
1974: 11.05.19
1975: 18.05.19
1976: 25.05.19
1977: 01.06.19
1978: 08.06.19
1979: 15.06.19

"Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" ist eine Produktion des rbb | Autoren/innen: Thomas Zimolong, Tim Evers, Artem Demenok, Gabriele Denecke, Karoline Kleinert, Ulrike Gerster, Lutz Pehnert, Ulf Kalkreuth | Musik: Michael Hartmann | Zeitzeugen-Recherche: Lilli Klinger, Ina Krauß, Ute Sturmhoebel | Archiv: Petra Bradler, Peter Kolano | Idee: Johannes Unger | Produktionsleitung: Rainer Baumert (rbb), Susann Schimk (Chronik TV) | Produzent: Achim Heilmann  | Redaktion: Tim Evers, Ulrike Gerster, Franziska Schulz-Elmalih | Projektleitung: Rolf Bergmann

Jetzt auch als App und auf DVD

Begleitend zum Sendestart der zweiten Staffel "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" präsentiert der rbb auch die neue Schicksalsjahre-App: Die Folgen der Dokumentarreihe werden ab dem 2. April 2019 in einer HbbTV-Applikation verfügbar sein. Neben den 90-minütigen Dokus sind in der App prägnante Ereignisse als einzelne Videoclips abrufbar. Im rbb Shop ist die gesamte erste Staffel mit den Folgen 1961 bis 1969 als DVD-Box bereits verfügbar. 

Ereignisse der 70er Jahre im Überblick

    Das Jahr 1970 – der Kaufhausbrandstifter Andreas Baader wird in West-Berlin befreit und es schlägt die Geburtsstunde der RAF. Neue Symbole gibt’s im Osten der geteilten Stadt: das monumentale Lenin-Denkmal wird eingeweiht und das Vorzeigehaus „Interhotel Stadt Berlin“ eröffnet. 
    Das Jahr 1971
     – Machtwechsel in Ost-Berlin: Erich Honecker löst Walter Ulbricht ab. In West-Berlin demonstrieren Frauen gegen den "Paragraphen 218" und zum ersten Mal gibt es wieder eine Telefonverbindung zwischen Ost- und West-Berlin. 
    Das Jahr 1972
     – Ost-Berliner dürfen erstmals visafrei nach Polen und in die CSSR reisen, ein neues Passierscheinabkommen ermöglicht West-Besuche in Ost-Berlin und die Unterhaltungsshow "Ein Kessel Buntes" startet im DDR-Fernsehen. 
    Das Jahr 1973 – "Flower-Power" bei den Weltfestspielen der Jugend in Ost-Berlin, die Ölkrise führt zu gähnender Leere auf der West-Berliner Autobahn, die einen bauen den Palast der Republik auf, die anderen reißen den Sportpalast ab.
    Das Jahr 1974
     – Bundeskanzler Willy Brandt tritt wegen eines Spions aus Ost-Berlin zurück, im West-Teil der Stadt geht der neue Flughafen Berlin-Tegel an den Start und der Hit "Über den Wolken" schafft den Sprung über die Mauer.

    Das Jahr 1975 – der Westberliner CDU-Politiker Peter Lorenz wird von Terroristen entführt, der Senat verhängt ein Zuzugsverbot von Ausländern für einzelne Bezirke und in Ost-Berlin wird mit einem Weltkongress das Internationale Jahr der Frau gefeiert.

    Das Jahr 1976 – in Ost-Berlin wird der Palast der Republik feierlich eingeweiht, David Bowie zieht im Sommer nach West-Berlin und die DDR-Regierung weist den Liedermacher Wolf Biermann nach einem Auftritt in Westdeutschland aus. 

    Das Jahr 1977 – der RAF-Terrorismus landet in der Bundesrepublik und West-Berlin in den Schlagzeilen mit der jüngsten Drogen-Toten. Ost-Berlin leidet hingegen unter Kaffeeversorgungsproblemen.

    Das Jahr 1978 – in Ost-Berlin wird die Sattelitenstadt Marzahn bezogen, die Queen besucht zum zweiten Mal West-Berlin, Freddy Mercury rockt die Deutschlandhalle und der Golf erobert die ostdeutschen Straßen.

    Das Jahr 1979 - die DDR feiert ihren 30. Geburtstag, die Alternative Liste ist zum ersten Mal im West-Berliner Senat vertreten und die Kongresshalle ICC wird eröffnet.

Und im Anschluss...

Die britische Kultserie "Die 2" mit Roger Moore und Tony Curtis in den Hauptrollen rundet die Zeitreise in die 70er Jahre ab. Das rbb Fernsehen zeigt "Die 2" im Anschluss an die "Schicksalsjahre" immer samstags um 22.00 Uhr als Doppelfolge, am 8. und 29. Juni sogar im Dreierpack. Gedreht wurde in den Jahren 1970/1971.

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