Moderatorinnen Janna Falkenstein und Tatjana Jury (re.) | rbb/Claudius Pflug
Moderatorinnen Janna Falkenstein und Tatjana Jury (re.) | Bild: rbb/Claudius Pflug

- Braunkohle - geht Klimaschutz vor Kumpelschutz?

"Wir müssen reden!" live vom Altmarkt in Cottbus

Der Braunkohleausstieg in der Lausitz ist das Thema bei "Wir müssen reden!", dem politischen Bürgertalk im rbb Fernsehen, am Donnerstag, 12. September, 20.15 Uhr. Auf dem Altmarkt in Cottbus sprechen die Moderatorinnen Janna Falkenstein und Tatjana Jury mit Bürgerinnen und Bürgern über ihre wirtschaftliche und persönliche Zukunft im Kohlerevier, den Kompromiss der Kohlekommission und die neuen Perspektiven nach der Landtagswahl.

Gäste aus der Politik sind Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Oliver Krischer. Ein weiterer Gast ist Andreas Rausch, rbb-Journalist in Cottbus, der die Entwicklung im Lausitzer Kohlerevier seit Jahren hautnah beobachtet.

Auch von zu Hause aus können die Zuschauerinnen und Zuschauer an der Diskussion teilnehmen: über die Sendungsseite rbb-online.de/wirmuessenreden, die sozialen Kanäle des rbb Fernsehens sowie den "zibb"-Messenger.

Geht es nach dem ausgehandelten Kompromiss der Kohlekommission, ist spätestens 2038 Schluss mit der Braunkohleförderung. Sollte die wirtschaftliche Lage es zulassen, dann könnte der Ausstieg laut Kompromiss auch schon 2035 erfolgen. Vielen Menschen in der Lausitz geht dieser Ausstieg bereits jetzt zu schnell. Sie bangen um ihre Zukunft im Kohlerevier. Die Grünen hingegen, die nach der Landtagswahl mit hoher Wahrscheinlichkeit an der kommenden Regierung in Brandenburg beteiligt sein werden, fordern einen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung schon bis zum Jahr 2030. Kein Tagebau dürfe in Brandenburg neu aufgeschlossen, kein Dorf mehr für die Braunkohle abgebaggert werden. Mit diesen „roten Linien“ der Grünen für Koalitionsgespräche bekommt der Streit um die Bedingungen des Kohleausstiegs neue Nahrung:

Bleibt es beim Braunkohleausstieg 2038 oder kommt der Ausstieg doch früher? Ist die  Stromversorgung ohne Kohleförderung wirklich gewährleistet? Wird die Lausitz durch den Kohleausstieg dauerhaft zur strukturschwachen Region ohne echte Perspektive? Oder garantieren die Milliardenhilfen des Bundes die künftige Prosperität der Region? Was muss passieren, damit der Strukturwandel funktionieren kann?

"Wir müssen reden! – Der rbb Bürgertalk" wird live von wechselnden Orten in Berlin und Brandenburg übertragen. Es geht vor allem um die Meinung der Bürgerinnen und Bürger. Die Moderatorinnen Janna Falkenstein und Tatjana Jury arbeiten die Pro- und Contra-Positionen des Publikums im mobilen Studio und auf den digitalen Kanälen heraus und konfrontieren damit zwei Gäste aus der Politik.

Infos kompakt

Wir müssen reden! – Der rbb Bürgertalk:
"Braunkohle - geht Klimaschutz vor Kumpelschutz?"
Donnerstag, 12. September 2019
20.15 - 21.15 Uhr live im rbb Fernsehen und vor Ort
Altmarkt, 03046 Cottbus
www.rbb-online.de/wirmuessenreden

Nächste Termine

"Wir müssen reden! – Der rbb Bürgertalk" sorgt mit Ausnahme der Ferienzeiten monatlich um 20.15 Uhr vor Ort und live im rbb Fernsehen für Debatten, Streit und Verständigung. Die nächste Sendung folgt am Donnerstag, 17. Oktober, 20.15 Uhr.  

Pressekontakt

Christoph Müller
Tel 030 / 97 99 3 - 12 116
christoph.mueller@rbb-online.de