Neuer Mitbewohner bei Marko Hafenberg. | rbb/Kristof Kannegießer
Neuer Mitbewohner bei Marko Hafenberg. | Bild: rbb/Kristof Kannegießer

- Herzenssache - Einsatz für Tierretter

Film von Jana von Rautenberg

Wenn alles verloren scheint, sind die Tierretter zur Stelle. Sie stehen im Mittelpunkt der neuen vierteiligen Doku-Serie: "Herzenssache - Einsatz für Tierretter" zeigt Menschen, die von Amts wegen oder über gemeinnützige Vereine Tiere in Not retten - ab 5. Oktober immer montags um 21.00 Uhr im rbb Fernsehen.

Bei Cornelia Grothe ähnelt kaum ein Tag dem anderen. Im Moment leben auf dem Gelände ihrer "SOS Hundehilfe" gut einhundert Hunde. Jeden Tag kommen mehrere Anrufe, bei denen entweder dringend Hilfe gebraucht wird – oder die Leute einfach ihre Hunde loswerden wollen, weil sie ihnen zu groß, zu klein oder schlichtweg zu arbeitsintensiv sind. Die 52-jährige gelernte Speditionskauffrau beobachtet, dass die Anzahl derer, die besser keine Tiere halten sollten, zugenommen hat. Diesmal wird sie von der Polizei gerufen. Ein älterer Herr ist verstorben. Sein Hund trauert neben ihm in der Kleingartenanlage. Cornelia Grothe versorgt den abgemagerten Hund mit Futter und bringt ihn zum Tierarzt.

In Potsdam kennt man die Tierretter Kathleen Wiggert und Gordon Ebeling. Sie sind mit ihrer Praxis mobil unterwegs. Ihre Fundtiere sind meist Haustiere, die sie auf ihrem Gnadenhof in Geltow unterbringen. Dort gibt es nicht nur eine Igelzucht, auch ein zahmer Fuchs, Waschbären und Minischweine sind hier zu Hause. Katrin Schneeberger hilft in ihrer Freizeit bei der Tierrettung Potsdam. Diesmal hat sich eine Katze in einen Gully mitten in der Stadt verirrt.

In Schmerzke, einem Ortsteil von Brandenburg, hat Marko Hafenberg 2015 ein Reptilienschutzzentrum eröffnet. Es ist eines der wenigen hierzulande, das eine Erlaubnis zur Aufnahme und Haltung gefährlicher Reptilien besitzt. Finanzielle Unterstützung von kommunalen Stellen bekommt er nicht. Dabei ist er bundesweit als Reptilienfachmann geschätzt – und wird auch oft vom Zoll der Flughäfen gerufen, etwa, wenn eine Schlange in der Hosentasche unterwegs ist. Viele Schildkröten, die heute nicht mehr gehandelt werden dürfen, haben bei ihm ein Zuhause gefunden – neben Alpakas, Rhesusaffen und Pelikanen.

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