Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) finden Klaus Keller (Rolf Becker) an seinem 90. Geburtstag tot auf. Um seinen Hals hängt eine seltsame Nachricht. (Bild: rbb/ARD Degeto/Stefan Erhard)
Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) finden Klaus Keller (Rolf Becker) an seinem 90. Geburtstag tot auf. Um seinen Hals hängt eine seltsame Nachricht. | Bild: rbb/ARD Degeto/Stefan Erhard

- Tatort: Ein paar Worte nach Mitternacht

Fernsehfilm Deutschland 2020
Drehbuch: Christoph Darnstädt
Regie: Lena Knauss

Mit Meret Becker, Mark Waschke, Rolf Becker, Stefan Kurt, Jörg Schüttauf, Leonard Scheicher, Victoria Schulz, Friedhelm Ptok, Marie-Lou Sellem, Katharina Matz, Carolyn Genzkow u. a.

Der Berliner Bauunternehmer Klaus Keller (Rolf Becker) wird an seinem 90. Geburtstag erschossen aufgefunden. Um seinen Hals hängt ein Schild mit den Worten: "Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen". Keller war der Seniorchef einer großen Berliner Baufirma, sein derzeitig größtes Projekt war der Bau eines Dokuzentrums über die Shoa in Israel. Ein rechtsradikaler Mordanschlag? Viel scheint dafür zu sprechen. Doch es gibt noch eine andere Spur. Ein Jugendfoto von Tatopfer Klaus und seinem Bruder Gert (Friedhelm Ptok) ist aus der Wohnung des Toten verschwunden. Hat der Mord etwas mit den beiden Brüdern zu tun? Wirtschaftswunderkind und Wendegewinner der eine – Stasimajor, SED-Funktionär und Wendeverlierer der andere. Zwei Nachkriegswege, die mit der Teilung Deutschlands auseinanderliefen und sich auch nach '89 nicht wiedervereinigen konnten.

Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) fragen nach dem Warum und tauchen ein in eine komplexe Familiengeschichte, in der auch die Generation der Söhne eine wichtige Rolle spielt. Michael Keller (Stefan Kurt) leitet die Baufirma seines Vaters und Gerts Sohn Fredo (Jörg Schüttauf) ist Besitzer eines Copyshops in Pankow. Moritz (Leonard Scheicher), der Enkel von Klaus, hat anlässlich der Geburtstagsfeier ein Video seines geliebten Großvaters aufgenommen – das letzte Dokument von Klaus Keller – seine letzten Worte. Die politisch engagierte Studentin Ruth (Victoria Schulz) arbeitet als Kellnerin in Klaus Kellers Stammrestaurant und kennt die Familie gut. Können ihre Interna Karow und Rubin in den Ermittlungen voranbringen?

Rubin und Karow begegnen der deutschen Vergangenheit und ihren Folgen und stehen am Ende vor einem Verbrechen, von dem sie nichts geahnt haben.

rbb-"Tatort" zum 30. Jubiläum der Wiedervereinigung

Drehbuchautor Christoph Darnstädt: "'Ein paar Worte nach Mitternacht' erzählt anlässlich des 30. Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung die Geschichte von zwei 'geteilten' Brüdern, die auch mit der Einheit nicht mehr zusammenwachsen konnten."

"Ein paar Worte nach Mitternacht" ist der erste "Tatort" in der Region, der als "Green Producing" entsprechend den offiziellen Nachhaltigkeitskriterien der ARD hergestellt wurde. Dazu gehört u. a. die Umstellung der gesamten Filmproduktion auf Ökostrom, die Erfassung sämtlicher CO2-Emissionen sowie der verstärkte Einsatz von E-Fahrzeugen für Reisen und Transporte. Caterer und Hotels für die Unterbringung von Cast und Crew werden ebenfalls nach ökologischen Kriterien ausgesucht.

Regie führte Lena Knauss, das Drehbuch schrieb Christoph Darnstädt. Die Kamera übernahm Eva Katharina Bühler. "Ein paar Worte nach Mitternacht" wird am 4. Oktober 2020 um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

Im Auftrag von ARD Degeto und rbb übernimmt die REAL FILM Berlin GmbH (Produzentin Sibylle Stellbrink) die Realisation. Die Redaktion liegt bei Josephine Schröder-Zebralla (rbb) und Birgit Titze (ARD Degeto).

"Tatort" mit Meret Becker und Mark Waschke

Erstausstrahlungstermine:

1. "Das Muli": 22.03.2015

2. "Ätzend": 15.11.2015

3. "Wir – Ihr – Sie": 05.06.2016

4. "Dunkelfeld": 11.12.2016

5. "Amour fou": 05.06.2017

6. "Dein Name sei Harbinger": 10.12.2017

7. "Meta": 18.02.2018

8. "Tiere der Großstadt": 16.09.2018

9. "Der gute Weg": 05.05.2019

10. "Das Leben nach dem Tod": 10.11.2019

11. "Das perfekte Verbrechen": 15.03.2020

12. "Ein paar Worte nach Mitternacht": 04.10.2020

Pressedossier

Pressekontakte

Publikumskontakt