Rudi Overbeck (77) kämpft um jeden Tag seines Lebens (Bild: rbb)
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Unser Leben - Das letzte Tagebuch

Ein Film von Nadja Tenge

Wie werden wir Abschied nehmen vom Leben? Wollen wir allein bleiben oder lassen wir andere daran teilhaben? Können wir Ungeklärtes noch klären und Ungesagtes noch aussprechen? Diese Fragen stellt der Film "Das letzte Tagebuch" von Nadja Tenge.

Das Hospiz "LudwigPark" in Berlin-Buch ist für Sterbende die letzte Station ihres Lebens: Während die 82-jährige Marlen Ernst ihre noch verbleibenden Wochen zufrieden verbringt, kämpft Rudi Overbeck (77) um jeden Tag seines Lebens. Petra Schwabe wacht am Bett ihrer Mutter, um ihr beim Abschied ganz nah zu sein. Der Film begleitet drei Menschen in der vielleicht intimsten Phase ihres Lebens.

Aber auch Angehörige kommen zu Wort. Die größte Herausforderung ist die Angst. Oft beobachtet Psychoonkologin Gabriela von Oettingen, dass Betroffene und Angehörige nicht ehrlich mit dem nahenden Tod umgehen. Zu groß ist die Angst vor dem bevorstehenden Verlust. Dadurch berauben sie sich der Möglichkeit, die verbleibende Zeit noch sinnvoll miteinander zu verbringen.

Hospizmitarbeiterinnen und -mitarbeiter unterstützen Sterbende und Angehörige bei der Bewältigung der herausfordernden Lebenslage. Die tagtäglichen Begegnungen mit dem Tod gehen aber auch an ihnen nicht spurlos vorbei. Und sie ziehen daraus Schlüsse für ihr eigenes Leben.

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