Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) versuchen aus Julia (Milena Kaltenbach) herauszubekommen, was in der Tatnacht passierte. (Bild: rbb/ARD Degeto/Aki Pfeiffer)
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Tatort: Die Kalten und die Toten - Die Hauptdarsteller und ihre Rollen

Rubin kann es nicht fassen, warum Sophias Eltern konsequent den Tod der Tochter negieren.(Bild: rbb/ARD Degeto/Aki Pfeiffer)
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Meret Becker spielt Kriminalhauptkommissarin Nina Rubin

Nina Rubin stammt aus dem Berliner Wedding und lebt heute in Kreuzberg – bis vor Kurzem mit ihrem Mann Viktor und den Söhnen Kaleb (17) und Tolja (19). Sie liebt das Berliner Nachtleben und lebt sich beim Tanzen aus – mehr als nur ein temperamentvoller Ausgleich für ihre anstrengende Arbeit im Morddezernat, es ist auch die Sehnsucht nach maximaler Intensität. Viktor wurde das zu viel. Er zog aus der gemeinsamen Wohnung aus. Als Kaleb seine Bar Mitzwa feierte, brachte das Fest die Familie wieder zusammen und Viktor kehrte zu Nina zurück. Doch schon die nächste Herausforderung trennte das Paar wieder: Viktor hat ein verlockendes Angebot als Chefarzt in Straubing angenommen und Nina ist in Berlin geblieben. Kurz nach Viktors Auszug hatte sie Tolja, der mit Drogen erwischt wurde, zu seinem Vater geschickt. Einige Zeit später lebte die Kommissarin fast nur noch für die Arbeit: Kaleb hatte sie gebeten, ebenfalls zum Vater ziehen zu dürfen. Glücklich ist Nina damit nicht. In einem dunklen Moment gesteht sie Karow: "Meine Familie war wie eine kugelsichere Weste." Umso mehr freut sich Nina nun, dass ihr großer Sohn nach Berlin zurückgekommen ist – Tolja lebt in einer WG und macht eine Ausbildung zum Streifenpolizisten. Nina trifft sich seit der Trennung regelmäßig mit dem Sozialarbeiter Adnan Jasari und auch ihre Beziehung zu Karow verändert sich.

Meret Becker ist nach dieser Episode "Tatort: Die Kalten und die Toten" (14.11.2021) noch in einer weiteren zu sehen. Im Frühjahr 2022 wird ihr letzter Fall ausgestrahlt, der Arbeitstitel lautet "Tatort: Das Mädchen, das allein nach Hause geht". Danach möchte sie sich anderen künstlerischen Aufgaben widmen und sich auf Neues konzentrieren.

Biografie Meret Becker

Meret Becker ist Schauspielerin und Musikerin, die schon sehr früh durch Filme wie Sönke Wortmanns "Kleine Haie" und Helmut Dietls "Rossini" große Bekanntheit erlangte. Sie spielte im Laufe ihrer Karriere in vielen verschiedenen Kino- und Fernsehproduktionen unter anderem in "Die Sieger" (Regie: Dominik Graf), "Quellen des Lebens" (Regie: Oskar Roehler), "Feuchtgebiete" (Regie: David Wendt), "Liliane Susewind" (Regie: Joachim Massanek). 2020 war sie außerdem Teil des Ensembles der erfolgreichen Serie "Babylon Berlin" (Regie: Achim von Borries, Hendrik Handloegten, Tom Tykwer).

1991 erhielt sie den Grimme-Preis als Beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Rolle in "Fremde, liebe Fremde". Mit dem Bayerischen Filmpreis wurde sie 1994 ausgezeichnet für die Beste Nebenrolle in "Das Versprechen" und "Die Sieger". Für den Film "Comedian Harmonists" (1997) wurde sie mit dem Deutschen Filmpreis – für welchen sie insgesamt sechs Mal nominiert war – und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Im Jahr 2012 erhielt Meret Becker das Bundesverdienstkreuz für besonderes künstlerisches und gesellschaftliches Engagement. Seit 2015 spielt sie die "Tatort"-Kommissarin Nina Rubin. 2016 erhielt sie den B.Z.-Kulturpreis Berliner Bär. Für ihre Rolle in Vanessa Jopps "Lügen und andere Wahrheiten" war sie ebenfalls für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Auch am Theater ist sie regelmäßig tätig und arbeitete u. a. mit Pina Bausch und Claus Peymann. Zuletzt war sie mit dem Stück "Die fünf glorreichen Sieben" in der Bar Jeder Vernunft zu sehen. Neben der Schauspielerei verfolgt sie eine weitere große Leidenschaft: die Musik. 1998 brachte sie ihr erstes Album "Nachtmahr" heraus. Es folgten "Fragiles" 2001 und "Deins & Done" 2014. Für den Soundtrack "Pipermint – das Leben möglicherweise" wurde sie 2005 mit einem Max-Ophüls-Preis bedacht. Sie tourt mit ihren Konzerten sowohl national als auch international.

Weitere Informationen:

www.players.de/actresses/Meret-Becker/182/vita oder www.meretbecker.de

Doris hat ein Bistro im Tauchclub eröffnet, ein Anlass für Karow, die Anwesenden zu beobachten. (Bild: rbb/ARD Degeto/Aki Pfeiffer)
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Mark Waschke spielt Kriminalhauptkommissar Robert Karow

Karow kommt aus einem bürgerlichen Elternhaus in Pankow. Er besitzt ein ausgeprägtes visuelles Gedächtnis, das andere erstaunt und ihm in seiner Arbeit Erkenntnisse liefert, die selbst Kollegen verblüffen. Er verfügt über eine hohe Abstraktionsfähigkeit und ein brillant logisches, beängstigend schnelles Denkvermögen. Anders als Nina interessieren ihn nicht Einzelschicksale, sondern große Zusammenhänge. Er hat einen ausgeprägten Sinn für Ironie und absurden Humor, aber auch einen melancholischen Wesenszug – gepaart mit der Fähigkeit, schwer vertrauen zu können. Karow lebt allein. Er genießt seine Freiheiten und lässt nichts anbrennen – bei Frauen ebenso wie bei Männern. Das rein berufliche Verhältnis zu seiner Kollegin Rubin verändert sich mit der Zeit.

Biografie Mark Waschke

Mark Waschke, 1972 in Wattenscheid geboren, studierte in Berlin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Er gehört zum Ensemble der Schaubühne Berlin und spielte unter anderem am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und an der Schaubühne am Lehniner Platz. 2008 spielte er die Hauptrolle im Film "Die Buddenbrooks", wofür er 2009 als Bester Hauptdarsteller in der Kategorie "Fernsehspiel" beim RomaFictionFest ausgezeichnet wurde. Es folgten u. a. die Filme "Unter dir die Stadt" (2009), "Fenster zum Sommer" (2011) und "Unsere Mütter, unsere Väter" (2013). Für seine Rolle in "Habermann" (2010) erhielt er den Bayrischen Filmpreis in der Kategorie "Bester Darsteller". Seit 2015 ist er als "Tatort"-Kommissar Robert Karow im Einsatz. Seit 2017 spielt er in "Dark", der ersten deutschen Netflix-Original-Serie, die Rolle von Hanno Tauber. Außerdem stand Mark Waschke für die Sky-Serie "8 Tage" und für den ARD-Fernsehfilm "Zwischen zwei Herzen" vor der Kamera sowie für die Kinoproduktion "Was uns nicht umbringt" (Regie: Sandra Nettelbeck), die 2018 Weltpremiere auf dem 71. Locarno Film Festival Premiere feierte. "Eine fremde Tochter" (Regie Stefan Krohmer, 2019) und "Terra Vision" (Regie Robert Thalheim, 2020) sind zwei weitere Filmprojekte, in welchen Waschke zu sehen war.

Weitere Informationen: https://players.de/actors/mark-waschke/vita/

"Tatort" mit Meret Becker und Mark Waschke

Erstausstrahlungstermine:

1. "Das Muli": 22.03.2015

2. "Ätzend": 15.11.2015

3. "Wir – Ihr – Sie": 05.06.2016

4. "Dunkelfeld": 11.12.2016

5. "Amour fou": 05.06.2017

6. "Dein Name sei Harbinger": 10.12.2017

7. "Meta": 18.02.2018

8. "Tiere der Großstadt": 16.09.2018

9. "Der gute Weg": 05.05.2019

10. "Das Leben nach dem Tod": 10.11.2019

11. "Das perfekte Verbrechen": 15.03.2020

12. "Ein paar Worte nach Mitternacht": 04.10.2020

13. "Die dritte Haut": 06.06.2021

14. "Die Kalten und die Toten": 14.11.2021

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