"Ultraschall Berlin" findet vom 19. bis 23. Januar 2022 mit seiner 24. Ausgabe statt. (Bild: rbb/Deutschlandfunk Kultur)
Bild: rbb/Deutschlandfunk Kultur

19. bis 23. Januar 2022 - Ultraschall Berlin 2022 – Festival für neue Musik

"Ultraschall Berlin" findet vom 19. bis 23. Januar 2022 mit seiner 24. Ausgabe statt. Das von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur gemeinsam veranstaltete Festival für neue Musik zeigt in diesem Jahr, mit welcher Vitalität, ungebrochenen Kreativität und Vielfalt die zeitgenössische Musikszene der derzeitigen Situation trotzt. Sie überrascht mit Erfinder- und Entdeckerlust und ungebremster Produktivität. Aktuell wie nie ist dabei die programmatische Kernidee des Festivals, Werke der jüngeren Vergangenheit aus der Perspektive neuester Werke und Entwicklungen zu beleuchten und zu hinterfragen. Wenn beispielsweise Uraufführungen von Mirela Ivičević oder Sara Glojnarić etablierten "Klassikern" wie Luca Francesconi oder Kaija Saariaho gegenüberstehen, werden zentrale Strömungen der zeitgenössischen Musik als Gegenwartskunst und -kultur sichtbar.

Porträtkonzerte und Zeitgeschehen

Zwei Porträtkonzerte widmen sich zum einen der Vielschichtigkeit der Komponistin Yiran Zhao in ausgewählten Werken für Ensemble und Schlagzeug sowie in einem Tanzstück. Zum anderen steht der Improvisations- und Klangkünstler Zsolt Sörés im Zentrum, der sich jenseits aller Genres und Schubladen bewegt – ein Konzert in Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Themen des Zeitgeschehens werden in den Arbeiten zahlreicher Protagonist*innen aufgegriffen: Sergej Newski widmet sich der queeren Subkultur auf Basis von Briefen aus dem Russland der 1920er-Jahre, George Lewis entwirft eine Hommage an Marginalisierte und Verfolgte. Und das Ensemble Recherche setzt sich in einer Mischung aus Lecture-Performance, Konzert und Filmpremiere mit dem Thema Gentrifizierung auseinander.

Vielfalt an Formen, Formaten und Formationen

Die zeitgenössische Musik lebt von der Vielfalt an Formen, Formaten und Formationen. So stehen Standardbesetzungen wie das traditionelle Klaviertrio oder das klassische Klavierrecital neben höchst ungewöhnlichen Kombinationen. Mit dabei sind diesmal etablierte Ensembles wie das Boulanger Trio, die Neuen Vocalsolisten oder LUX:NM. Sie treffen auf eine experimentelle Radio-Oper von Celeste Oram & Ensemble Adapter oder auf das Duo mixtura, das Damian Marhulets mit Elektronik als eigenständigem "Instrument" zum Trio erweitert. Nach pandemiebedingter Pause ist die große Orchesterbesetzung wieder mit den beiden Klangkörpern der ROC Berlin vertreten. Eröffnungs- und Abschlusskonzert werden vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Jonathan Stockhammer und Eun Sun Kim dirigiert. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielt unter der Leitung von Bas Wiegers.

Die Veranstaltungen von "Ultraschall Berlin" finden im Haus des Rundfunks, im radialsystem und im Heimathafen Neukölln statt.

Ultraschall Berlin im Dialog und auf Sendung

Sämtliche Festivalkonzerte werden von Gesprächen mit den beteiligten Künstler*innen begleitet. Die UltraschallReporter, Schüler und Studierende im Alter von 15 bis 24 Jahren, berichten erneut von ihren Proben- und Festivaleindrücken. Weitere interessierte junge Journalist*innen sind noch herzlich willkommen und wenden sich bitte an Julia Kaiser unter mail@jungereporter.eu. Alle Konzerte des Festivals werden im Radio übertragen, teilweise live sowie im Anschluss an das Festival.

Programm online, Warten auf aktualisierte Corona-Regelungen

Das Programm von "Ultraschall Berlin 2022 – Festival für neue Musik" ist unter ultraschallberlin.de vollständig online. Hier finden Sie auch sämtliche Informationen zu den Ticketpreisen und Verkaufsstellen. Aktuelle Informationen darüber, wann der Ticketvorverkauf startet, sowie die jeweils aktuellen Corona-Regelungen sind ebenfalls auf der Festivalwebsite zu finden. Aktuell wird für alle Veranstaltungen bis auf Weiteres mit 2G mit Maskenpflicht geplant. Das gedruckte Programm senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.

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