Deutschlands beste Vorleserin 2021 war Lucie Mathias.
Deutschlands beste Vorleserin 2021 war Lucie Mathias. | Bild: Moe Wüstenhagen/Börsenverein des Deutschen Buchhandels

- Vorlesewettbewerbs-Finale 2021/22 im Livestream: Wer wird Bundessieger*in?

Der rbb streamt das Finale am 21. Juni 2022 um 11.00 Uhr live – in der ARD Mediathek, auf kika.de und auf vorlesewettbewerb.de / 16 Landessieger*innen lesen um den Wanderpokal / Pandemie verstärkt den bedenklichen Zustand der Lesefähigkeit / Bücher bereiten Kinder auf gesellschaftliche Veränderungen vor

Am Dienstag, den 21. Juni 2022, entscheidet sich, wer der oder die beste Vorleser*in Deutschlands ist. Von rund 480.000 Kindern, die in diesem Jahr am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels teilnahmen, stehen 16 Landessieger*innen im Finale und lesen um die Wette. Die Entscheidung fällt im Studio A des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) in Berlin, aus dem die Veranstaltung von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr live gestreamt wird. Mitfiebern können Zuschauer*innen auf www.kika.de/timster, in der ARD Mediathek auf www.ardmediathek.de/ard/kinderfamilie und auf der Website des Vorlesewettbewerbs unter www.vorlesewettbewerb.de/finale.

Die 16 Teilnehmer*innen des Finales sind:

· Cara Kemptner, Carl-Friedrich-Gauss-Gymnasium Hockenheim (Baden-Württemberg)

· Ada Grossmann, Bernhard-Strigel-Gymnasium Memmingen (Bayern)

· Marie Auffarth, Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik (Berlin)

· Lev Held, Grundschule Rangsdorf (Brandenburg)

· Ailin Scheffler, Gymnasium Horn (Bremen)

· Sara Stoimenovski, Gymnasium Oberalster (Hamburg)

· Isabel Freund, Dr.-Kurt-Schumacher-Schule Reinheim (Hessen)

· Hanne Brunsendorf, Regionale Schule Siegfried Marcus Malchin (Mecklenburg-Vorpommern)

· Karla Böhlendorf, Kooperative Gesamtschule Bad Lauterberg (Niedersachsen)

· Sam Hasnik, Städtische Friedrich-Ebert-Schule Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)

· Louana Bretz, Regino-Gymnasium Prüm (Rheinland-Pfalz)

· Kai Vitus Werneke, Gemeinschaftsschule/Erweiterte Realschule St. Wendel (Saarland)

· Sarah Dumont, Friedrich-Schiller-Schule Leipzig (Sachsen)

· Jakob Gukasjan, Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg (Sachsen-Anhalt)

· Emilie Wunderlich, Johann-Rist-Gymnasium Wedel (Schleswig-Holstein)

· Marie Richter, Staatliches Holzland-Gymnasium Hermsdorf (Thüringen)

Alle Teilnehmenden haben drei Minuten Vorlesezeit. Anschließend entscheidet die dreiköpfige Jury, wessen Lesekünste am meisten überzeugen. Der Jury gehören in diesem Jahr an: Angelika Schaack (Hörbuchverlegerin und Jury-Sprecherin), Tim Gailus (KiKA-Moderator, u.a. "Team Timster") und Lucie Mathias (Siegerin des Vorlesewettbewerbs 2020/21). Die Veranstaltung moderiert Muschda Sherzada (ARD/KiKA, u.a. Tigerenten Club).

Pandemie verstärkt bedenklichen Zustand der Lesefähigkeit

Die Pisa-Studie kam 2018 zu dem Ergebnis, dass jeder und jede fünfte 15-Jährige nicht richtig lesen kann. In Zeiten von Schulschließungen und Heimunterricht hat sich die Lage nun noch verschärft: Die hamburgweite Lernstandsuntersuchung "Kermit 3" aus 2021 zeigte, dass die Gruppe der leseschwachen Kinder unter Drittklässler*innen um mindestens 11 Prozent gewachsen ist. Zudem liest laut der Vorlesestudie 2020 ein Drittel der Eltern ihren Kindern nie oder selten vor. So begleitet eine mangelnde Lesekompetenz viele Kinder und Jugendliche durch ihre gesamte Schulzeit und belastet den Eintritt in ihr späteres Berufsleben erheblich.

Das Lesen ist nicht nur eine grundlegende Voraussetzung für eine selbstbestimmte Zukunft jedes und jeder einzelnen, sondern beinhaltet als Bildungskompetenz noch weitaus mehr: Angesichts der großen Umbrüche in unserer Gesellschaft sind insbesondere Bücher nach wie vor eine verlässliche Quelle, um die Veränderungen besser zu erfassen, einzuordnen und zu begleiten. Lesen und vor allem der Austausch über Bücher, wie er insbesondere über den bundesweiten Vorlesewettbewerb initiiert wird, verbinden Menschen – unabhängig von ihren kulturellen und sozialen Hintergründen.

Vorlesewettbewerb trotzt Pandemie als größtes deutsches Leseförderungsprojekt

Umso wichtiger, dass der Vorlesewettbewerb auch in Pandemie-Zeiten stattfindet und mit ebenso vielen Teilnehmenden wie in Vor-Corona-Jahren als größtes deutsches Leseförderungsprojekt weiterhin die Leselust bei zahlreichen Kindern weckt. Seit 2020 ermöglichen die Veranstalter, dass die Entscheide auch digital und pandemiekonform per Video ausgetragen werden können. Diese Alternative verhalf dem Wettbewerb nicht nur in den letzten beiden Jahren, sondern auch in 2022 auf den Ebenen der Kreis- und Bezirksentscheide, zu einem reibungslosen Ablauf. Die Schul- und Landesentscheide konnten wie sonst üblich analog stattfinden. Insgesamt wurden rund 6.200 Videos hochgeladen und über 650 regionale Veranstalter mit mehr als 2.500 ehrenamtlichen Juror*innen wirkten am Wettbewerb mit.

Der Vorlesewettbewerb wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen und die Lesekompetenz von Kindern stärken. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb. Die Etappen führen von der Schule über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale in Berlin. Seit 1959 wird der Vorlesewettbewerb jährlich durchgeführt.

Aktuelles zum 63. Vorlesewettbewerb sowie weitere Informationen unter: www.vorlesewettbewerb.de.

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Medien-Services

Interviews mit Teilnehmenden 2022:

Gerne koordinieren wir für Sie Interviews mit den Landessieger*innen. Bitte melden Sie sich dazu per Mail an presse@boev.de.

Pressefotos und TV-Bilder vom Finale 2022:

Eine Auswahl an Pressefotos (inkl. Siegerfoto) steht am 21. Juni 2022 ab ca. 17.00 Uhr auf www.boersenverein.de/pressefotos bereit. Weitere Fotos können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Spezielle Fotowünsche (z. B. Teilnehmer*in aus Ihrer Region) melden Sie bitte bis Mittwoch, 15. Juni 2022, bei presse@boev.de an. Bei Interesse an TV-Bildern für Ihre Berichterstattung wenden Sie sich bitte an: produktion-familie@rbb-online.de.

Weitere Informationen zum Finale des Vorlesewettbewerbs können am Veranstaltungstag als digitale Pressemappe abgerufen werden unter: www.boersenverein.de/pressemappen.

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