Der Insolvenzverwalter Udo Schick (Bernhard Schir, mitte) erklärt seiner Mandantin Juliane Mai (Imke Büchel, li) im Beisein von Schuldnerberater Jonathan Hüter (Godehard Giese, re), die Konsequenzen der bevorstehenden Insolvenz. (Bild: rbb/Volker Roloff)
Der Insolvenzverwalter Udo Schick (Bernhard Schir, mitte) erklärt seiner Mandantin Juliane Mai (Imke Büchel, li) im Beisein von Schuldnerberater Jonathan Hüter (Godehard Giese, re), die Konsequenzen der bevorstehenden Insolvenz. | Bild: rbb/Volker Roloff

Polizeiruf 110: Der Gott des Bankrotts - Weitere Figuren

Kriminalhauptkommissar Vincent Ross (André Kaczmarczyk, li) bekommt von Kriminalkommissar Karl Rogov (Frank Leo Schröder, re), ein Kollege der örtlichen Dienststelle, Unterstützung bei den Ermittlungen zum Mord an einem polnischen Pilgerer. (Bild: rbb/Volker Roloff)
Bild: rbb/Volker Roloff

Karl Rogov (Frank Leo Schröder)

Rogov steht am Ende seiner beruflichen Laufbahn und weiß, dass er kein Teamplayer ist. Er hat sich in seiner kleinen Dienststelle in der Provinz eingerichtet und ist froh, wenn er seine Ruhe hat. Das Zusammentreffen mit dem jungen Kollegen vom deutsch-polnischen Kommissariat in Swiecko, Vincent Ross, eröffnet Rogov ganz neue Perspektiven. Ross überträgt ihm Verantwortung und fordert seine Meinung, alles Dinge, die Rogov nicht kennt. Bei so viel Vertrauensvorschuss und respektvollem Umgang blüht er regelrecht auf und läuft förmlich zur Hochform auf.

Insolvenzverwalter Udo Schick (Bernhard Schir), dessen Mandant unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen ist, wird von Kriminalhauptkommissar Vincent Ross (André Kaczmarczyk) befragt. (Bild: rbb/Volker Roloff)
Bild: rbb/Volker Roloff

Udo Schick (Bernhard Schir)

Der Insolvenzverwalter weiß, dass er keinen Dank von seinen Mandant*innen erwarten kann. Seine Devise lautet: Einer muss den Dreck wegräumen. Er sieht es als seine Pflicht an, den Menschen ihre existentielle Situation vor Augen zu führen. Gemeinsam mit seinem Lebenspartner Jonathan Hüter, der als Schuldnerberater arbeitet, ringt er für seine Mandant*innen immer um die bestmögliche Abwicklung ihrer beruflichen oder privaten Insolvenzen. Er weiß, dass er dafür keine Dankbarkeit erwarten kann. So schonungslos er mit seinen Mandant*innen ist, so fürsorglich und weich ist er im Umgang mit seiner Tochter Maria Schick, die er gemeinsam mit seinem Lebenspartner aufgezogen hat.

Der Schuldnerberater Jonathan Hüter (Godehard Giese) wird vor der Werkstatt eines Klienten von Kriminalkommissar Karl Rogov (Frank Leo Schröder) befragt. (Bild: rbb/Volker Roloff)
Bild: rbb/Volker Roloff

Jonathan Hüter (Godehard Giese)

Jonathan schafft es immer wieder in seinem Beruf als Schuldnerberater mit seiner einfühlsamen Art, den Menschen, die von der Insolvenz betroffenen sind, Hoffnung und Zuversicht zu geben. Er glaubt fest daran, dass jeder Mensch, wenn er nur wirklich will, zu seinem besten Ich und innerer Stärke gelangen kann. Diese Version ihrer selbst zu finden, dass sieht er als seine Aufgabe an. Privat hingegen ist sein Rat weniger gefragt. Seine Stieftochter Maria versucht sich seinem Einfluss zu entziehen und auch sein Partner Udo scheint nicht immer alles Familiäre und Geschäftliche mit Jonathan besprechen zu wollen und Geheimnisse zu haben.

Kriminalhauptkommissar Vincent Ross (André Kaczmarczyk, re) nimmt in einem Dorfgasthof die Zeugenaussage der Pilgerin Maria Schick (Anna-Maria Bednarzik, li) entgegen. (Bild: rbb/Volker Roloff)
Bild: rbb/Volker Roloff

Maria Schick (Anna-Maria Bednarzik)

Maria will weg von zu Hause. Als sie kurz vor den Abiturprüfungen die Schule hinschmeißt und sich auf eine Pilgerreise begibt, ist es vor allem eine Flucht von zu Hause. Sie fühlt sich zu Hause eingeengt und will endlich über ihr Leben frei entscheiden können. In ihre Pläne weiht sie jedoch nur ihren Vater Udo Schick ein, ihrem Stiefvater Jonathan Hüter erzählt sie nichts davon. Sie weiß aus Erfahrung, er hätte ihre Entscheidung nicht akzeptiert und versucht, es ihr auszureden.

Kriminalhauptkommissar Vincent Ross (André Kaczmarczyk, re) befragt die Zeugin Caroline Mai (Maj-Britt Klenke), die sich zur Tatzeit auf dem Pilgerweg befunden hatte, im Zusammenhang mit dem Mord an einem polnischen Unternehmer. (Bild: rbb/Volker Roloff)
Bild: rbb/Volker Roloff

Caroline Mai (Maj-Britt Klenke)

Caro hat gelernt mit ihrer Krebserkrankung umzugehen. Auf der Pilgerreise versucht sie innere Ruhe und Frieden mit sich selbst zu finden. Durch ihre Erkrankung ist sie auch psychisch angeschlagen. Caro ist sehr traurig, zu sehen, wie ihre Mutter Juliane unter der schwierigen Situation der Insolvenz leidet und sie ihr nicht helfen kann. Sie fühlt sich machtlos und schuldig. Umso schwerer ist es für sie zu sehen, wie der Insolvenzverwalter Udo Schick scheinbar ohne jegliche Empathie seine Mandant*innen behandelt.

Juliane Mai (Imke Büchel), Besitzerin eines Geschäfts mit Familientradition, muss im Rahmen einer Insolvenz den Ausverkauf ihrer Waren organisieren. (Bild: rbb/Volker Roloff)
Bild: rbb/Volker Roloff

Juliane Mai (Imke Büchel als Juliane Mai)

Der Verlust des Familienbetriebs, ein traditionsreicher Papierwarenladen mit Buchhandlung, macht Juliane schwer zu schaffen. Bis zuletzt hatte sie gehofft, diesem Schicksal entgehen zu können. Sie kann nicht glauben, dass ihr gesamter Besitz liquidiert werden soll und empfindet das Verhalten des Insolvenzverwalters Udo Schick als brutal und demütigend. Halt und Trost findet sie jedoch bei ihrem Schuldnerberater Jonathan Hüter, der in dieser schwierigen Situation die richtigen Worte findet.

Pressedossier