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- rbb freut sich über Sundance-Auszeichnung für "Kinder des Kalifats"

Die rbb-Koproduktion "Kinder des Kalifats" hat beim amerikanischen Sundance Film Festival den Preis als "Bester ausländischer Dokumentarfilm" erhalten. Der Film von Talal Derki (internationaler Filmtitel: "Of Fathers and Sons") siegte in der Sektion "World Cinema Documentary". Das Sundance Film Festival gilt als eines der wichtigsten Festivals für unabhängige Filme.

rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: "Der rbb pflegt den Dokumentarfilm, unsere Redaktion genießt dabei auch in der ARD einen hervorragenden Ruf. Berlin als internationale Metropole ist zudem inzwischen Heimat für viele erstklassige Dokumentarfilmer –Talal Derki, dem unsere herzlichen Glückwünsche gelten, ist dafür ein prominentes Beispiel."

"Kinder des Kalifats" erzählt vom Leben in einer radikal-islamistischen Familie, von ihrem Alltag über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren. Die Kamera konzentriert sich dabei hauptsächlich auf Osama und seinen jüngeren Bruder Ayman. Der Film gibt einen unglaublichen Einblick in das Aufwachsen in einer islamistischen Familie. Was geschieht in den Köpfen von Kindern und Jugendlichen, die traumatisiert sind von einem jahrelangen, blutigen und zerstörerischen Krieg, ohne Hoffnung auf ein Ende und eine friedliche Zukunft? Was geschieht mit ihnen, wenn Eltern, Verwandte und andere Bezugspersonen Hass und Rache predigen und vom Wunsch nach Vergeltung beseelt sind? Seit radikale Islamisten weite Teile des Landes beherrschen, haben sie damit begonnen, Jugendliche im Namen der Religion zu mobilisieren. Ziel ist die Schaffung eines Kalifats auf den Schultern der kommenden Generation.

Der Film ist eine Produktion von BASIS Filmproduktion in Koproduktion mit Ventana Film, Cinema Group Production, SWR und rbb in Zusammenarbeit mit Arte und Impact Partners.

Der rbb war gleich mit drei Koproduktionen im Internationalen Dokumentarfilmwettbewerb in Sundance vertreten: "Oslo Diaries", "The Cleaners" und "Kinder des Kalifats".

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