Porträt Horst Schättle | rbb/Anna-Katharina Schulz
Bild: rbb/Anna-Katharina Schulz

- rbb trauert um ehemaligen SFB-Intendanten Horst Schättle

Der frühere Intendant des Sender Freies Berlin (SFB), Horst Schättle, ist tot. Er starb nach Angaben seiner Familie in der Nacht zum Montag im Alter von 80 Jahren. Patricia Schlesinger, Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb): "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland hat Horst Schättle viel zu verdanken. Er ist einer der entscheidenden Wegbereiter der Fusion des SFB und des Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg zum rbb. Journalistische Kompetenz und medienpolitische Weitsicht gingen bei ihm Hand in Hand, so konnte er zentrale programmliche und strukturelle Akzente setzen. Gleichzeitig trat er immer wieder für die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein. Wir trauern mit seiner Familie."

Horst Schättle, 1939 in Oberndorf am Neckar geboren, studierte Wirtschafts- und Politikwissenschaften. 1966 begann er beim ZDF, zunächst als freier Journalist, von 1968 an als Hauptstadt-Korrespondent in Bonn. 1977 übernahm er die Leitung der Hauptabteilung Innenpolitik, bevor er 1983 als ZDF-Studioleiter nach Paris ging. 1988 kehrte er als Leiter der Hauptredaktion Außenpolitik nach Mainz zurück.

1989 wechselte Schättle als Programmdirektor Fernsehen zum Sender Freies Berlin, in dieser Zeit baute er das regionale TV-Angebot des SFB (B1) zum Vollprogramm aus. 1998 übernahm er das Amt des Intendanten, das er bis zur Gründung des rbb am 1. Mai 2003 innehatte. Die Amtszeit stand ganz im Zeichen der Zusammenarbeit und später des sich abzeichnenden Zusammenschlusses mit dem ORB. Um den Sender zu konsolidieren, baute Schättle zunächst die Kooperation mit dem ORB weiter aus. Gemeinsam mit dem ORB-Intendanten Hansjürgen Rosenbauer bahnte er schließlich den Weg zur Fusion der beiden Sender.

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