Lisa (Oliko Barbakadze, l.) und Giorgi (Giorgi Ambrolashvili, r.) begegnen sich zum ersten Mal. (Bild: rbb/DFFB/Faraz Fesharaki)
Lisa (Oliko Barbakadze, l.) und Giorgi (Giorgi Ambrolashvili, r.) begegnen sich zum ersten Mal. | Bild: rbb/DFFB/Faraz Fesharaki

- rbb mit Koproduktion WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN? im Wettbewerb der Berlinale 2021 - zwei weitere rbb-Koproduktionen im Festivalprogramm

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ist mit drei Filmen im Programm der 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin (1. bis 5. März) vertreten. Die rbb-Koproduktion WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN? von Alexandre Koberidze läuft im Wettbewerb. Der DFFB-Abschlussfilm des gebürtigen Georgiers feiert auf der diesjährigen Berlinale seine Weltpremiere und ist eine romantische Tragikomödie über die Magie des Kinos und der Liebe. Die Produktion entstand im Rahmen der Filminitiative LEUCHTSTOFF vom Rundfunk Berlin-Brandenburg und dem Medienboard Berlin-Brandenburg, die Kinofilme aus der Region unterstützt.

Patricia Schlesinger, Intendantin des rbb: "Alexandre Koberidze lässt in seinem Abschlussfilm mit großer Erzähllust eine Geschichte aus scheinbar längst vergangenen Zeiten über Liebe und Flüche auf frische, teils dokumentarisch anmutende Bilder aus dem heutigen Georgien treffen. Sein Film, der die Magie des Kinos und des Schauens feiert, kann uns in dieser Zeit Mut geben und daran erinnern, dass wir irgendwann wieder ins Kino gehen werden und das Leben und die Liebe gemeinsam auf 'großer Leinwand' feiern können werden."

Darüber hinaus laufen zwei weitere Koproduktionen des rbb im Programm der Berlinale. Christian Schwochow stellt seinen Film JE SUIS KARL (WDR/ARD Degeto/rbb/ARTE) in der Sektion Berlinale Special vor. Das Drama erzählt von Maxi, die einen Terroranschlag überlebt und sich dem verführerischen Studenten Karl anschließt. Sie wird Teil einer europäischen Jugend-Bewegung, die nichts Geringeres als eine politische Machtergreifung plant.

Ebenfalls im Berlinale Special feiert WER WIR WAREN (HR/rbb/SWR/ARTE) seine Weltpremiere. Der Dokumentarfilm von Marc Bauder blickt auf den gegenwärtigen Zustand unseres Planeten. Sechs bedeutende Denker*innen und Wissenschaftler*innen reflektieren die Gegenwart und schauen in die Zukunft. WER WIR WAREN basiert auf dem gleichnamigen Essay des Publizisten und Moderators Roger Willemsen.

Der rbb berichtet umfassend im rbb Fernsehen, in seinen Hörfunkprogrammen und im Internet über die Berlinale 2021.

Die rbb-Koproduktionen bei der Berlinale 2021 in der Übersicht

Lisa (Ani Karseladze) fragt sich, wie Giorgi sie je wieder erkennen soll. (Bild: rbb/DFFB/Faraz Fesharaki)
| Bild: rbb/DFFB/Faraz Fesharaki

Wettbewerb:

WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN?
Originaltitel: Ras vkhedavt, rodesac cas vukurebt?
Georgisch mit deutschen Untertiteln
Deutschland/Georgien, 2021
Regie: Alexandre Koberidze
Darsteller: Ani Karseladze, Oliko Barbakadze, Giorgi Bochorishvili, Giorgi Ambroladze

Alexandre Koberidze, von dem auch das Drehbuch stammt, erzählt die Geschichte von Lisa und Giorgi, die sich in der georgischen Stadt Kutaissi für einen kurzen Moment begegnen. In diesem seltsamen Augenblick, in dem ihre Liebe beginnt, fallen Lisa und Giorgi einem Fluch zum Opfer, der sie dazu verdammt, am nächsten Tag mit einem völlig anderen Aussehen zu erwachen, so dass sie sich nicht wiederfinden sollen.

WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN? ist eine Produktion der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB, Mariam Shatberashvili), in Koproduktion mit Sakdoc Film (Anna Dziapshipa, Ketevan Kipiani), Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb, Redaktion: Verena Veihl), New Matter Films (Luise Hauschild, Mariam Shatberashvili) und Alexandre Koberidze. Gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg und Georgian National Film Center. Entstanden im Rahmen der Initiative LEUCHTSTOFF von rbb und Medienboard Berlin-Brandenburg. Grandfilm bringt die rbb-Koproduktion 2021 in die deutschen Kinos.

Maxi (l.) schließt sich dem verführerischen Studenten Karl (r.) an. (Bild: rbb/Sammy Hart)
Maxi (l.) schließt sich dem verführerischen Studenten Karl (r.) an. | Bild: rbb/Sammy Hart

Berlinale Special:

JE SUIS KARL
Deutschland/Tschechien 2021,
Regie: Christian Schwochow
Darsteller: Luna Wedler, Jannis Niewöhner, Milan Peschel, Edin Hasanović

JE SUIS KARL ist als Drama einer Familie so erschütternd wie als Gesellschaftsstudie packend. Regisseur Christian Schwochow (PAULA, NSU: MITTEN IN DEUTSCHLAND, DEUTSCHSTUNDE) und Drehbuchautor Thomas Wendrich (ICH & KAMINSKI, NSU: MITTEN IN DEUTSCHLAND, LIEBER THOMAS) verknüpfen auf brisante Weise die Fiktion eines beängstigenden Szenarios mit dem Geist einer Realität, vor der man nur allzu gern Augen und Ohren verschließt.
Der Film erzählt von der Verführung nach einem Verlust, von persönlichem Schmerz und der Gefahr, die Verwerfungen im Denken und Handeln radikaler Menschen zu spät zu erkennen und sei es nur, weil man liebt. Nicht in einer fernen Zukunft, sondern jetzt. Ein kompromissloser Film auf der Höhe unserer Tage.

JE SUIS KARL ist eine Pandora Film Produktion in Koproduktion mit Negativ Film, dem WDR, ARD Degeto, rbb und ARTE. Unterstützt von der Film- und Medienstiftung NRW, DFFF, FFA, BKM, Medienboard Berlin-Brandenburg und Státní Fond Kinematografie. Der Film startet am 16.9.2021 im Pandora Film Verleih.

Die Ozeanologin Dr. Sylvia Earle erforscht die Unterwasserwelt. (Bild: rbb/X Verleih AG)
Die Ozeanologin Dr. Sylvia Earle erforscht die Unterwasserwelt. | Bild: rbb/X Verleih AG

Berlinale Special:

WER WIR WAREN
Deutschland 2021
Regie, Drehbuch und Produktion: Marc Bauder.
Mit Alexander Gerst (Astronaut), Dennis Snower (Ökonom), Matthieu Ricard (Molekularbiologe und Mönch), Sylvia Earle (Ozeanologin), Felwine Sarr (Ökonom, Soziologe und Philosoph) und Janina Loh (Philosophin und kritische Posthumanistin), nach dem gleichnamigen Zukunftsessay von Roger Willemsen

Was werden zukünftige Generationen über uns denken, wenn wir bereits Geschichte sind? Der Dokumentarfilm WER WIR WAREN blickt auf den gegenwärtigen Zustand der Welt und fragt im Geiste von Roger Willemsens Vermächtnis, ob sie an uns verzweifeln werden. Sechs Denkern*innen und Wissenschaftler*innen unserer Zeit reflektieren die Gegenwart und blicken in die Zukunft. Regisseur Marc Bauder begleitet seine Gesprächspartner*innen in die Tiefen des Ozeans, über das Dach der Welt bis in die Weiten des Weltraums. Dieser inspirierende Blick auf unsere Welt hält eine hoffnungsvolle Botschaft bereit: Wir selbst haben in der Hand, wer wir sind.

WER WIR WAREN, ausgezeichnet mit dem Hessischen Filmpreis 2020, ist eine Produktion von bauderfilm, in Koproduktion mit dem Hessischen Rundfunk (HR), Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), Südwestrundfunk (SWR) und ARTE sowie Hanfgarn& Ufer. Der Film wurde gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, HessenFilm, der Filmförderungsanstalt, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Deutschen Filmförderfonds. X VERLEIH bringt WER WIR WAREN am 22. April 2021 in die Kinos.

Die 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin wurden aufgrund der Corona-Pandemie verschoben und finden nun an zwei verschiedenen Terminen statt: Vom 1. bis 5. März 2021 gibt es mit dem "Industry Event" einen digitalen Branchentreff, vom 9. bis 20. Juni 2021 ist ein "Summer Special" mit Filmvorführungen vor Publikum geplant.

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