rbb-Nominierungen Deutscher Fernsehpreis 2021. (Quelle: Deutscher Fernsehpreis)
rbb-Nominierungen Deutscher Fernsehpreis 2021. | Bild: Deutscher Fernsehpreis

- Deutscher Fernsehpreis: Drei Nominierungen für rbb-Produktionen

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ist mit drei Produktionen für den Deutschen Fernsehpreis 2021 nominiert. In der Kategorie "Bestes Buch Unterhaltung" ist das Satireformat "Browser Ballett" im Rennen. Die rbb-Koproduktion "Wirecard - Die Milliarden-Lüge" konkurriert in der Kategorie "Beste Dokumentation/Reportage" um den Deutschen Fernsehpreis. Für die "Beste Doku-Serie" ist "Charité intensiv - Station 43" nominiert.

Logo: Charité intensiv: Station 43 (Quelle: rbb)
Doku-Serie "Charité intensiv - Station 43" | Bild: rbb

Charité intensiv

Einen Winter lang beobachtet die Doku-Serie "Charité intensiv" die Station 43, eine der Intensivstationen der Charité, auf dem bisherigen Höhepunkt der Pandemie. Die Filme geben einen intimen Einblick in eine Welt im Grenzbereich zwischen Leben und Tod, die den meisten unbekannt ist. Für die Charité, die als eine der größten Universitätskliniken Europas auf eine über 300-jährige Tradition des Behandelns und Heilens zurückblickt, ist dieser Schicksalswinter 2020/2021 ein Kapitel, das Geschichte schreibt. Besonders für die Ärzte und Pflegenden der Station 43.

Trotz hochtechnisierter Intensivmedizin und großem persönlichen Einsatz, stößt das Personal immer wieder an die Grenzen dessen, was der Mensch vermag. Es ist mit einer völlig neuen Erkrankung konfrontiert, die den ganzen Körper schädigen kann und bewährte Therapien versagen lässt. Immer wieder müssen die erfahrenen Ärzte und Pflegenden das Unausweichliche akzeptieren und Menschen gehen lassen. Die Doku-Serie gehört zu den erfolgreichsten Formaten des Jahres und wurde in der ARD-Mediathek millionenfach abgerufen. Alle vier Folgen sind dort mit englischen und arabischen sowie türkischen Untertiteln abrufbar.

"Charité intensiv" von Carl Gierstorfer und Co-Autorin Mareike Müller ist eine Produktion der DOCDAYS Productions GmbH im Auftrag des rbb (Produzentin: Antje Boehmert, Redaktion rbb: Ute Beutler und Barbara Lohoff).

Wirecard Firmensitz in Aschheim (Bild: rbb/BR)
Bild: rbb/BR

Wirecard - Die Milliarden-Lüge

Wirecard war Hoffnungsträger der deutschen Zukunftsindustrien. Ein Unternehmen, das 2019 die Deutsche Bank übernehmen wollte. Bis das Wunderwerk im Juni 2020 als Lügengebäude zusammenkracht und ein schwarzes Loch von 3,2 Milliarden Euro Schulden hinterlässt.

Der Film erzählt einen der größten Finanzskandale aller Zeiten: gewerbsmäßiger Bandenbetrug, Bilanzfälschung, Geldwäsche, Marktmanipulation, Erpressung. Und dahinter ein weltweit agierendes Netzwerk. Es ist aber auch ein politischer Skandal. Über Jahre hinweg haben Aufsichtsbehörden und Staatsanwaltschaft die Kritiker von Wirecard verfolgt und die vorgelegten Beweismittel nicht zur Kenntnis genommen. Wie konnte es zu einer solchen irrationalen Entkopplung von rauschhaftem Höhenflug und ökonomischer Realität kommen? Und warum haben so viele den Traum Wirecard mitgeträumt? Dies arbeitet der Film heraus.

"Wirecard - Die Milliarden-Lüge" wurde im Auftrag von Sky Studios, rbb, ARTE, NDR, SWR und BR von Gabriela Sperl Film in Kooperation mit babka produziert. Regie und Buch liegen bei Benji und Jono Bergmann, Co-Autorin und Produzentin ist Gabriela Sperl. Die Redaktion haben Julia Jaensch (Sky), Rolf Bergmann (rbb), Christian von Behr (rbb/ARTE), Marc Brasse (NDR), Simone Reuter (SWR), Bernd Seidl (SWR) und Matthias Leybrand (BR).

Browser Ballett
Schlecky Silberstein und Christina SchlagBild: rbb/Steinberger Silberstein GmbH/Max Motel

Browser Ballett

In 30 rasanten Minuten legt sich das "Browser Ballett" gewohnt scharfzüngig mit den ganz Großen an: BILD-Zeitung, China und Corona-Leugner. Als Gastgeber führen Schlecky Silberstein und Christina Schlag durch den späten Donnerstagabend und präsentieren das "Browser Ballett" im neuen Studio aus Berlin. Als Gäste waren bereits Tine Wittler, Jochen Schropp und Ingolf Lück dabei.

Seit 2016 gibt es das "Browser Ballett" im Internet. Mit über 400 Millionen Views, 800.000 Abonnenten und dem Grimme-Preis 2019 zählt es zu den erfolgreichsten Formaten von funk, dem jungen Angebot von ARD und ZDF. Seit Dezember 2020 läuft das Format im Ersten und in der ARD Mediathek. Das "Browser Ballett" im Ersten ist eine Koproduktion des rbb mit dem NDR und HR. Verantwortlicher Redakteur ist Jürgen Stark vom rbb. Produziert wird die Show von der Steinberger Silberstein GmbH.

Der Deutsche Fernsehpreis

Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen.

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