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Wird die Lebensleistung der Ostdeutschen im Westen noch immer nicht genug gewürdigt, oder sind Ostdeutsche zu larmoyant? Und sind die Unterschiede zwischen Ost und West eine Bereicherung oder Bedrohung für die Einheit des Landes? Sarah Oswald und Andreas Rausch live im Gespräch mit: Günther Jauch, Matthias Platzeck, Petra Pau und Carolin Schönwald.
Auch 30 Jahre nach der deutschen Einheit ticken Ost und West noch unterschiedlich. Wirtschaftlich holt der Osten zwar auf, doch aktuell erreicht kein Bundesland in den neuen Bundesländern das Niveau der Wirtschaftskraft des Westens. Auch ostdeutsche Führungskräfte sind 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer die Ausnahme. Zudem ist das Vertrauen in die Politik im Osten weniger stark ausgeprägt als im Westen. Im aktuellen Einheitsbericht der Bundesregierung heißt es: "Die politischen Wertüberzeugungen in den neuen und den alten Ländern sind eines der wenigen Felder, in denen man noch ein unterschiedliches Bild findet."
Warum ticken Ost und West auch nach 30 Jahre Einheit noch unterschiedlich? Wird die Lebensleistung der Ostdeutschen im Westen noch immer nicht genug gewürdigt, oder sind Ostdeutsche zu larmoyant? Und sind die Unterschiede zwischen Ost und West eine Bereicherung oder Bedrohung für die Einheit des Landes?
Darüber diskutieren Sarah Oswald und Andreas Rausch in der Live-Sendung "Wir müssen reden!" mit den Gästen:
Günther Jauch, TV-Moderator
Matthias Platzeck (SPD), ehemaliger Ministerpräsident Brandenburg
Petra Pau (Die Linke), Bundestags-Vizepräsidentin
Carolin Schönwald, Initiative "hierzulande(n) aus Müncheberg
"Wir müssen reden!", der rbb-Bürgertalk kommt live aus Berlin und Brandenburg. Moderatorin Sarah Oswald und Moderator Andreas Rausch lassen vor allem die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Sie fassen die Pro und Contra Positionen des Publikums vor Ort und auf den digitalen Kanälen zusammen und konfrontieren damit zwei Gäste aus der Politik.
Von zu Hause können Zuschauerinnen und Zuschauer über das interaktive Publikums-Tool meinrbb.de abstimmen. Auf der Internetseite rbb-online.de/wirmuessenreden sowie den Social Media-Kanäle von rbb Fernsehen und Inforadio können sie unter #wirmuessenreden mitdiskutieren.
10 Kommentare
Ja weil der Vater dort ein Pfarrstelle inne hatte. Die Dauer war aber ziemlich überschaubar.
Frau Bundeskanzlerin verbrachte ihre Kindheit auch in Quitzow-Perleberg
In vielen Punkten gebe ich Herr Platzeck Recht, den ich sehr auf höherer politischer Ebene vermisse.
Warum man AfD wählt?
Ich habe in meinem Leben bisher CDU, SPD, Grüne und FDP gewählt. Sobald sie Regierungsarbeit leisteten waren viele Wahlversprechen vergessen und die Umsetzung Ihrer Vorgaben eher mangelhaft/teilweise gar desaströs.
Gewählt wurde die Partei, welche zum Zeitpunkt der Wahl am ehesten meine Interessen vertrat.
Warum sollte ich nun eine Partei wählen von der ich die "Leistungsfähigkeit" bereits live erleben durfte.
Ich denke da haben andere Parteien eine Chance verdient.
Sollte die AfD sich "daneben" benehmen und ebenfalls nicht liefern wird sie bei der nächsten WAhl wieder abgewählt? Wo ist jetzt das Problem?
In vielen Punkten gebe ich Herr Platzeck Recht, den ich sehr auf höherer politischer Ebene vermische.
Warum man AfD wählt?
Ich habe in meinem Leben bisher CDU, SPD, Grüne und FDP gewählt. Sobald sie Regierungsarbeit leisteten waren viele Wahlversprechen vergessen und die Umsetzung Ihrer Vorgaben eher mangelhaft/teilweise gar desaströs.
Gewählt wurde die Partei, welche zum Zeitpunkt der Wahl am ehesten meine Interessen vertrat.
Warum sollte ich nun eine Partei wählen von der ich die "Leistungsfähigkeit" bereits live erleben durfte.
Ich denke da haben andere Parteien eine Chance verdient.
Sollte die AfD sich "daneben" benehmen und ebenfalls nicht liefern wird sie bei der nächsten WAhl wieder abgewählt? Wo ist jetzt das Problem?
Frau Merkel wurde in Hamburg geboren! Nur mal so zur Info.
Spätestens bei der „Vergabe“ des Atomendlagers wird sich zeigen, dass der Osten nur noch dafür taugt, den Dreck des Westens aufzunehmen. Nachdem man sich Grund und Boden und die Filetstücke in Potsdam und an der Ostsee einverleibt hat, alle Führungsposten einnimmt, kann man die entvölkerten Regionen der Peripherie mit dem Müll des Westens aufpimpen. Mit dem Atomstrom wurde im Westen Geld verdient und die Reststoffe gehen gen Zone.
Auch Herr Platzeck hat seine Kabinett, die Staatssekretäre und die Ministerien mit Westdeutschen besetzt...
Es ist richtig, dass der Westen sehr viel Geld in den Osten verbracht hat. Sie müssen aber noch viel zahlen, bis das erreicht wird, was der Osten an Reparationen an die Russen gezahlt hat. Es wurde auch alles nach Russland verbracht, was nicht niet und nagelfest war. Ganze Werke, viele Gleise u.a.. Für die SU wurde produziert, z.B. Schiffsbau unterhalb der Selbstkosten.
Die junge Frau aus Müncheberg ist einfach SUPER! Danke für all das Engagement.
Hr. Jauch zur Erinnerung ,wir haben zwar keinen Ostdeutschen der einen Daxkonzern führt . Dafür haben wir eine Bundeskanzlerin die in Ostdeutschland geboren wurde.
Ich sehe mich zum Teil als Verlierer. Ich wurde und werde auch noch heute von Deutsche und Ausländern, ab der Wiedervereinigung, viel mehr durch Rassismus und Diskriminierung angefeindet, bevor die Mauer in Westberlin viel.