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Britta Nothnagel und Andreas Rausch sprechen live aus der Wilmersdorfer Straße über die spürbar steigenden Preise. Die Sorgen bei vielen werden größer. Laut Armutsforschern werden die steigenden Lebenshaltungskosten zunehmend zur Existenz‑Belastung. Was überhaupt kann Politik leisten, um explodierende Preise wirksam zu bekämpfen und eine neue Armut in Deutschland zu verhindern?
Einkaufen, Heizen, Tanken, die immer weiter steigenden Preise spüren alle im Land, die Sorgen werden bei vielen größer. Laut Armutsforschern und Sozialarbeitern führen die steigenden Lebenshaltungskosten zunehmend zur Existenz‑Belastung ‑ gerade für Alleinerziehende, aber auch für Familien. Zudem hinken laut einer aktuellen Studie der Böckler‑Stiftung die Löhne in den Ostländern weiter hinterher, das kaufkraftbereinigte Einkommen liegt hier im Schnitt noch immer 12 Prozent unter dem Niveau der Westländer. Das gilt auch für Berlin. Und die Folgen der Corona‑Pandemie gerade bei Soloselbstständigen und Kleinunternehmern schlagen jetzt erst voll durch.
Droht eine neue Armutsspirale durch die hohen Preise und die Inflation? Reichen die Entlastungspakete der Bundesregierung aus, um explodierende Preise wirksam auszugleichen? Sollte die Mehrwertsteuer für Lebensmittel gesenkt oder gar abgeschafft werden? Müssen Reiche mehr beitragen, zum Beispiel über eine Luxussteuer für besonders teure und exquisite Konsumgüter? Was belastet, was entlastet die Richtigen?
Darüber diskutieren Britta Nothnagel und Andreas Rausch in der Live-Sendung "Wir müssen reden!" aus der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße Ecke Pestalozzistraße mit Bürgerinnen und Bürgern und u.a. folgenden Gästen:
Ulrich Schneider, Paritätischer Gesamtverband
Katja Kipping (Die Linke), Sozialsenatorin Berlin
Sebastian Czaja (FDP), Fraktionsvorsitzender Berlin
Gunnar Schupelius, Chefkolumnist BZ- Berlin
Silvana Van Baaren, alleinerziehende Mutter
Sabine Werth, Berliner Tafel
Bernd Siggelkow, Arche
Rainer Schwadtke, Bäckermeister aus Friedrichshagen
Rolf Feja, Taxifahrer aus Berlin
Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur Finanztip
Von zu Hause können Zuschauer über das interaktive Publikums-Tool meinrbb.de abstimmen, sowie auf den Social-Media-Kanälen von rbb Fernsehen und Inforadio (#wirmuessenreden) mitdiskutieren.