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Der Krieg in der Ukraine treibt die Preise immer weiter nach oben. Ob Tanken, Heizen oder die Stromrechnung, für viele wird Energieverbrauch zur echten Kostenfalle. Und seit über ein Energie-Embargo gegen Russland diskutiert wird, ist auch die Frage nach einem schnellen Ende der Abhängigkeit von russischer Energie immer dringlicher.
Beschlossen war der Kohleausstieg bis spätestens 2038, die neue Bundesregierung will ihn jedoch "idealerweise" auf 2030 vorziehen. Doch mittlerweile sind 56 Prozent der Deutschen laut Politbarometer für eine Verlängerung der Laufzeiten der Kohlekraftwerke.
Und auch in Berlin und Brandenburg und vor allem im Kohlerevier in der Lausitz wird jetzt neu über den richtigen Zeitpunkt für den Kohleausstieg debattiert. Sollte der Kohleausstieg verschoben werden und ist das eine neue Chance für die Lausitz den Strukturwandel besser hinzubekommen? Sollte Energiesicherheit jetzt wirklich vor Umweltschutz gehen? Würde länger Kohle zu fördern, gar auf Kernkraft setzen, Energie wieder bezahlbarer machen? Und überfordert die Energiewende mit Kohleausstieg und immer mehr Windkraft Brandenburg und die Lausitz?
Darüber diskutieren Britta Nothnagel und Andreas Rausch in der Live-Sendung "Wir müssen reden!" mit Bürgerinnen und Bürgern und u. a. folgenden Gästen:
* Jan Redmann (CDU), Fraktionsvorsitzender Brandenburg
* Benjamin Raschke (B'90/Grüne), Fraktionsvorsitzender Brandenburg
* Lars Katzmarek, LEAG-Betriebsrat
* Manon Gerhardt, Extinction Rebellion, Umwelt-Aktivistin
* Klaus Freytag, Lausitzbeauftragter des Ministerpräsidenten
* Christine Herntier, Bürgermeisterin Spremberg, Mitglied Lausitzrunde
* Reik Burkhart, Schuldnerberatung Cottbus
* Dieter-Lothar Mutke, Windkraftgegner Mixdorf, Schlaubetal
Von zu Hause können Zuschauer über das interaktive Publikums-Tool meinrbb.de abstimmen, sowie auf den Social-Media-Kanälen von rbb Fernsehen und Inforadio (#wirmuessenreden) mitdiskutieren.
Teure Energie, was tun? - rbb Thementag am 5. April
Was bedeuten die hohen Gaspreise für Menschen, die wenig verdienen, was könnte an die Stelle von russischem Gas treten, und welche Tricks helfen beim Energie sparen? Der rbb widmet sich am kommenden Dienstag den ganzen Tag über den hohen Energiepreisen.
Im Radio, im Fernsehen, in digitalen Formaten und auf Social Media beleuchtet der Sender ab dem frühen Morgen verschiedene Aspekte des Themas. Reporterinnen und Reporter gehen Alternativen für fossile Brennstoffe nach und stellen interessante zukunftsträchtige Projekte in Berlin und Brandenburg vor: von Sonnenpaneelen auf dem Balkon bis zu Kleinstwindrädern auf dem Dach.