
Finanztest hat verglichen -
Radfahren boomt, es werden immer öfter teure E-Bikes gekauft, doch es werden auch viele Räder geklaut. Also muss eine Fahrradversicherung her! Nur welche Angebote gibt es, was taugen und was kosten sie? Finanztest hat sich viele Versicherungen näher angeschaut.
Beim Neukauf eines Fahrrades investierten die Deutschen im vergangenen Jahr durchschnittlich 1279 Euro. Ein gutes Drittel mehr als im Jahr zuvor. Hochwertige Räder sind ein beliebtes Diebesgut, besonders in den Städten auch in Potsdam und Berlin.
Deshalb kann es sich lohnen, sein Fahrrad zu versichern. Für einen Diebstahl aus dem eigenen Haus, dem Grundstück oder der Wohnung kommt die Hausratversicherung auf. Damit sind alle Fahrräder eines Haushaltes versichert.
Mit einer Zusatzpolice greift der Schutz auch unterwegs. Wer in einer Gegend mit hohem Diebstahlsrisiko wohnt zahlt mehr für die Police. Daher kann eine Fahrradversicherung in diesem Fall möglicherweise günstiger sein. Aber auch einige Fahrradversicherungen staffeln ihre Tarife nach dem Diebstahlsrisiko. Deshalb lohnt es sich, die Preise zu vergleichen.
Finanztest hat sich 62 Tarife von 24 Anbietern angesehen. Die günstigste Diebstahlversicherung für ein Trekkingrad im Wert von 1500 Euro kostet bei Signal Iduna 28 Euro pro Jahr. Für 32 Euro lässt sich dort ein E-Bike im Wert von 2500 Euro versichern.
Signal Iduna macht keine Preisaufschläge in Regionen mit hohem Diebstahlsrisiko, verlangt allerdings 180 Euro für einen umfassenden Schutz, der weitere Leistungen beinhaltet. Andere Anbieter bieten diesen Schutz bereits ab 61 Euro für die Jahresprämie an.
Der Vollkaskoschutz für ein Fahrrad beinhaltet Unfallschutz, Pannenhilfe, Reiseschutz oder Schutz gegen Vandalismus. Bein einem Unfall oder einer Panne wird beispielsweise die Reparatur durch Mechaniker*innen bezahlt, gegebenenfalls auch Hotel- oder Rückreisekosten mit der Bahn. Auch der Diebstahl von Einzelteilen wie Rädern oder Satteln ist versichert.
Wichtig: Das Rad immer abschließen. De meisten Fahrradversicherungen setzen Markenschlösser mit hohen Sicherheitsstandards und einem Mindestwert von 50 Euro voraus. Deshalb die Kaufquittungen aufheben, damit die Versicherung zahlt.
Beitrag von Dagmar Kniffki