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Zum Jahresanfang wollen wir alle fit werden und endlich mehr Sport treiben. Fitness-Tracker, also Fitness-Armbänder, und Smart-watches können uns dabei motivieren, denn sie zählen unsere Schritte und zeigen die verbrauchten Kalorien an. Sport-Apps bieten sogar ganze Trainingspläne an. Doch was ist besser?
Vorteile von Fitness-Trackern
Die Vorteile von Fitness-Trackern liegen eindeutig darin, dass sie uns motivieren, uns sportlich zu betätigen und zu bewegen. Selbst die einfachsten Fitnessarmbänder bzw. -Tracker zählen unsere Schritte, zeigen Puls und verbrauchte Kalorien an, geben motivierende Kommentare ab oder erinnern uns z.B. akustisch daran, uns wieder zu bewegen.
Die Schritt-Anzeigen bei den ganz günstigen Geräten für 20-30 Euro stimmen allerdings nicht immer exakt, da kein GPS integriert ist, sondern die Schritte lediglich mit Hilfe von Bewegungssensoren am Armband ermittelt werden. Manche Schritte werden dabei gar nicht erfasst; im Gegenzug kann es passieren, dass Schritte gezählt werden, wenn man im Auto über Kopfsteinpflaster fährt, weil die Sensoren die Erschütterung des Wagens fälschlicherweise als Schritte interpretieren. Aber einen Anhaltspunkt über die erfolgte Bewegung am Tag hat man trotzdem. Und wer es ganz genau wissen möchte, sollte zu einem Fitness-Tracker mit integriertem GPS greifen.
Wie viele Schritte sollte man täglich machen?
5.000 Schritte sind gut, 7.500 noch besser, und 10.000 Schritte wären hervorragend.
Vorteile von Smart-Watches
Smartwatches, die zwischen 40 und 500 Euro kosten, können noch viel mehr als nur Schritte zu zählen. Sie zeigen auch zurückgelegte Höhenmeter an, überwachen unseren Schlaf, fertigen ein EKG an und messen den Blutdruck und die Sauerstoffsättigung im Blut – mit Hilfe zusätzlicher Sensoren. Mediziner können so feststellen, ob die Atmung gut funktioniert oder unter Umständen eine Schlaf-Apnoe vorliegt. Für ein normales sportliches Work-out braucht man all diese Werte nicht, es sei denn, man geht klettern oder hat eine vorgeschädigte Lunge. Ansonsten kann man sich die Mehrausgabe sparen und zu einem Fitness-Tracker im preislichen Mittelfeld greifen.
Wichtig: Alle Gesundheitsdaten wie Puls oder Herzfrequenz werden gespeichert. Es besteht die Gefahr des Datenmissbrauchs.
Vorteile von Fitness-Apps
Wer nicht einfach nur joggen, walken, wandern oder Radfahren will, sondern ganz konkrete Fitess-Übungen oder ein richtiges Workout absolvieren will, der kann sich eine Fitness-App aufs Handy laden. In den App-Stores gibt es inzwischen unzählige Sport- und Fitness-Apps, darunter auch viele kostenlose.
Bei manchen Apps tritt man in einen virtuellen Wettbewerb mit anderen; es gibt ein Ranking mit den besten App-Nutzern, die am häufigsten trainieren. Das spornt an, weiter zu machen und mehr zu schaffen.
Manche Apps schicken auch Push-Nachrichten, die ans Training erinnern, wenn man längere Zeit nicht aktiv war.
Ein paar Beispiele:
Die kostenlose App „Seven – 7 Minuten Training“ verspricht in nur sieben Minuten täglich fit zu werden. Die Übungen basieren auf sportwissenschaftlichen Erkenntnissen. Das 7-minütige Workout ist ideal für den Einstieg oder für Menschen mit wenig Zeit.
Das kostenlose „Wilkhahn Office Workout“ umfasst Koordinations-, Balance- und Kräftigungsübungen. Diese kann man zwischendurch im Büro oder im home-office machen – entweder als dreiminütiges Kurzprogramm oder als längeres Ganzkörper-Workout.
Die Gratis-App „tägliches Bauchmuskeltraining“ ist etwas anspruchsvoller, aber wer sich überwindet, ist auf dem besten Weg zur Traumfigur. Ein Trainingszyklus dauert nur fünf Minuten. Das könnte man sogar täglich schaffen.
Die App „Lear to hoop“ kostet 3,49 EU für Apple-User bzw. 4,99 EU bei Google Play und verspricht viel Spaß beim Hula-Hoop-Training für Anfänger.
Wer keine Fitness-App auf seinem Handy haben möchte: Alternativ gibt es auch unzählige Sport-Tutorials auf youtube, nach denen man trainieren kann. Viele sind kostenlos.
Fazit
Ob Fitness-Tracker, Sport-App oder youtube-Tutorial ist am Ende egal, Hauptsache, man macht jeden Tag etwas. Außerdem wichtig: Man sollte sich realistische Ziele setzen, sonst hält man das Trainingsprogramm nicht lange durch, und auch eine Erinnerungsfunktion ist empfehlenswert.
Beitrag von Gela Braun