
ABC der Irrtümer -
Um es vorweg zu sagen: hier geht es nicht um Hundeirrtümer – denn Hunde haben eindeutig einen besseren Instinkt als Menschen. Hier geht es um Irrtümer von Menschen in Bezug auf das Verhalten ihrer Hunde. Bestimmt verstehen Sie Ihren vierbeinigen Freund gleich besser…
Rund um des „Menschen besten Freund“ kreisen viele Irrtümer und Mythen. Ein paar davon klären wir heute auf.
A wie Auslauf
Tägliches Gassigehen ist Pflicht. Aber reicht das? Besonders große Hunde brauchen doch ein großes Haus mit Garten oder?
Katharina Marioth-Lange ist eine von der IHK zertifizierte Hundetrainierin. In ihrer Berliner Hundeschule „Stadthundetraining“ gibt sie Haltern Tipps, wie sie ihre Schützlinge richtig erziehen. „Dass große Hunde einen großen Garten brauchen stimmt so pauschal nicht“, sagt sie. Es komme natürlich auf die Rasse an. Ein Hund, der ein Geländehüter ist, braucht idealerweise auch ein Gelände, das er hüten kann. Aber ansonsten reicht es für große und kleine Hunde, wenn sie regelmäßig viel Auslauf bekommen und ihrem Bewegungsdrang dabei nachgehen können.
D wie dominant
Wenn ich meinen Hund aufs Sofa lasse, fühlt er sich dominant und wird nicht mehr auf mich hören. Richtig oder falsch?
Auch das ist laut Katharina Marioth-Lange ein Irrglaube. Wer das möchte, kann seinen Hund gerne aufs Sofa oder das Bett lassen. Wichtig sei nur, dass das Tier auch wieder runtergeht, wenn Herrchen oder Frauchen ihm das sagen.
K wie Konflikt
Wenn Hunde sich streiten, sollten sich Herrchen oder Frauchen nicht einmischen, das regeln die untereinander am besten selbst. Stimmt das?
Nicht so ganz. Besser sei es, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Dazu müsse man die Körpersprache seines eigenen und das des anderen Hundes „lesen“ können. Wichtig in so einer Situation sei es, den Abstand zu vergrößern und dem Hund zu signalisieren „Hier ist dein sicherer Hafen, du kannst jederzeit zu mir kommen“.
Beitrag von Sina Krambeck