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Franz Hartwig ist einer dieser Schauspieler, schrieb die "Süddeutsche Zeitung" einmal, die so "beiläufig bedeutend" sind, dass sie auch in einer Nebenrolle im Gedächtnis bleiben. Und trotzdem nie ihre Figur überstrahlen. Eine schöne Beschreibung für den 34-jährigen gebürtigen Dresdner, der das Theater so wie den Film liebt.
In dem großen TV-Event "Ferdinand von Schirach: Feinde", das am 3. Januar zeitgleich aus unterschiedlichen Perspektiven im Ersten, im rbb und in allen Dritten Programmen gezeigt wird, spielt Hartwig den mutmaßlichen Entführer eines Kindes. Doch vor allem geht es um die Frage: darf ein Verdächtiger gefoltert werden, um durch eine so erzwungene Aussage das Leben des Kindes zu retten? Wo zieht ein Rechtsstaat hier die Grenze - und was ist uns Paragraph 1 unseres Grundgesetzes wert? Große Fragen - die wir mit Franz Hartwig ansprechen können.