Saskia Esken (Quelle: ARD)
Bild: ARD

- Kontraste-Bericht über Saskia Esken - Hintergrundinformation vom 14.12.2019

Kontraste hat in der Sendung vom 12.12.2019 über die Kündigung einer Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des Landeselternbeirates Baden-Württemberg (LEB)und die damalige Rolle der heutigen SPD-Vorsitzenden Saskia Esken berichtet.

Kontraste hat in der Sendung vom 12.12.2019 über die Kündigung einer Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des Landeselternbeirates Baden-Württemberg (LEB) und die damalige Rolle der heutigen SPD-Vorsitzenden Saskia Esken berichtet. 

Die von der Redaktion ausgestrahlten Aussagen der früheren Mitarbeiterin des LEB wurden mit der gebotenen journalistischen Sorgfalt geprüft und lassen sich durch der Redaktion vorliegende Dokumente und Schriftverkehr untermauern.  Kontraste hat den Vorgang mehreren Arbeitsrechtlern vorgelegt und juristisch bewerten lassen. Unabhängig voneinander kommen sie übereinstimmend und zusammenfassend zu dem Schluss: Bei der Kündigung der Mitarbeiterin ging der Vorstand des Landeselternbeirates mit Saskia Esken als Vizevorsitzender rechtswidrig und unverhältnismäßig vor. Der ehrenamtliche LEB hatte zudem gar nicht die Berechtigung, der Frau, deren Stelle vom Land Baden-Württemberg finanziert wurde, zu kündigen. 

Auch der Datenschutzbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, der den Vorgang bereits 2012 prüfte, hat damals kein Fehlverhalten der Mitarbeiterin feststellen können, dafür aber die Durchsicht von E-Mails durch den Vorsitzenden des LEB als rechtswidrig eingeordnet. 

Kontraste hat selbstverständlich Saskia Esken und den damaligen LEB-Co-Vorstand Carsten Rees um Stellungnahme gebeten. Carsten Rees erklärte uns schriftlich, die zugeschickten Fragen aus Zeitgründen nicht beantworten zu können. Über die Pressestelle der SPD war zuvor schon ein Interview mit Frau Esken zugesagt worden. Das Interview wurde erst verschoben und dann endgültig abgesagt.

Die Kontraste-Redaktion hat Saskia Esken anschließend einen ausführlichen Fragenkatalog zu ihrer Rolle bei der letztlich erfolglosen Kündigung der damals 56-jährigen Mitarbeiterin geschickt und sie um schriftliche Antwort gebeten. Ihre Antwort haben wir gesendet. Dass der damals neue Vorstand um Saskia Esken die langjährige Mitarbeiterin für illoyal hielt, ist in unseren Dokumenten verzeichnet und im Beitrag entsprechend gewürdigt worden.

Wir würden uns freuen, wenn Frau Esken doch noch Zeit findet, Kontraste alle Fragen zu beantworten, gern auch vor der Kamera.