Der tödliche Angriff auf Malte C. in Münster, der brutale Angriff auf ein trans Mädchen in Herne, Faustschläge in Bremen: Es wird zunehmend gefährlich für trans Menschen, also Personen, die sich dem Geschlecht nicht zugehörig fühlen, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde. Doch woher kommt der Hass? Seit Transsein in der Öffentlichkeit prominent stattfindet, etwa übers Gendern, Unisex-Toiletten oder auch im Bundestag, wächst auch das Unbehagen in weiten Teilen der Gesellschaft. Es ist ein Unbehagen, das von bestimmten rechts-konservativen Kreisen gezielt befeuert wird, über zumeist krude Theorien zur Biologie der Geschlechter. Denn längst taugen die alten Feindbilder von Homosexuellen in der Öffentlichkeit nicht mehr, um in der Mitte der Gesellschaft Gehör zu finden.