Kontraste vom 25.05.2023

In Südbrandenburg unterwandern rechtsradikale Netzwerke die Mitte der Gesellschaft - Ganz normal: Rechtsradikal

Ende April sorgten ein Lehrer und eine Lehrerin aus Burg im Spreewald bundesweit für Aufsehen. In einem Brandbrief beschrieben sie eine Vielzahl rechtsextremer Vorfälle an ihrer Oberschule: Nazi-Sprüche im Unterricht, eingeritzte Hakenkreuze, rassistische Chat-Nachrichten. Recherchen von Kontraste und dem rbb zeigen: Die Schule ist kein Einzelfall im Raum Cottbus. Bei den Jüngsten tritt zutage, was sich in der Region quer durch die gesamte Gesellschaft zieht. Seit den Baseballschläger-Jahren der 90er konnten sich hier rechtsextreme Netzwerke dauerhaft etablieren. Der Verfassungsschutz spricht von einer "toxischen Mischung" aus organisierten Neonazis, Kampfsportlern, Fußball-Hooligans und organisierter Kriminalität. Deren Einfluss reicht längst über die Szene hinaus: Bekannte Rechtsextremisten betreiben Modelabel und Sicherheitsfirmen genauso wie Eisdielen und Gaststätten.

Recherchen zu Rechtsradikalismus

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Kontraste Archiv (Quelle: rbb)
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Über den Tag hinaus

Ausgewählte Beiträge des ARD-Politikmagazins Kontraste mit zeitgeschichtlicher Bedeutung.

Kontraste Archiv

  • Logo des ARD-Politikmagazins "Kontraste"; Moderator Sascha Hingst (Quelle: rbb)
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    Kontraste vom 27.04.2023

    +++ Die Letzte Generation – Reportage aus Berlin +++ US-Spionage gegen das Verteidigungsministerium? +++ Impfschäden – die Klagen und ihre Hintergründe +++ Moderation Sascha Hingst

    Polizeibeamte ergreifen Maßnahmen gegen Aktivisten in Berlin. Bild: Michael Kuenne/PRESSCOV via ZUMA Press Wire
    PRESSCOV via ZUMA Press Wire

    Klimawandel - Die Letzte Generation: Reportage aus Berlin

    Kleben für das Klima! Kaum etwas polarisiert Deutschland so sehr wie die aktuellen Straßenblockaden der Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation". Ihr jüngstes Ziel: Die Hauptstadt lahmlegen und die Regierung zum Handeln zwingen. Doch schafft der Protest wirklich Aufmerksamkeit für den Klimaschutz? Kontraste hat Aktivisten begleitet - bei ihren Konfrontationen mit Autofahrern, bei Gesprächen mit Passanten und bei Auseinandersetzungen mit der Polizei.

    Berlin: Ein Mann geht in das Bundesverteidigungsministerium. Bild: Michael Kappeler/dpa
    dpa

    Pentagon Leaks - US-Spionage gegen das Verteidigungsministerium?

    Ein als "top secret" eingestuftes Dokument aus den "Pentagon-Leaks" legt nahe, dass ein US-Geheimdienst das Bundesverteidigungsministerium ausgespäht hat. Das Dokument, das offenbar nur kurze Zeit im Internet kursierte, hat Kontraste gemeinsam mit der Wochenzeitung "Die Zeit" ausgewertet. Darin wird von einem Treffen von Vertretern des Bundesverteidigungsministeriums mit einer Delegation der chinesischen Volksbefreiungsarmee in Berlin berichtet – ein durchaus üblicher Austausch im Rahmen der Militärdiplomatie. Das US-Dokument erwähnt auch, wie die deutsche Seite das Treffen im Nachgang bewertet hat. Das Kürzel "SI" für signal intelligence, also Fernmeldeaufklärung, deutet daraufhin, dass ein US-Geheimdienst Kommunikation des Bundesverteidigungsministeriums abgeschöpft haben könnte, etwa durch den Einsatz einer Spionagesoftware.

    Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, verabreicht einem Mädchen eine Impfung. Bild: Rainer Droese via www.imago-images.de
    www.imago-images.de

    Corona-Pandemie - Impfschäden – die Klagen und ihre Hintergründe

    Die Klagewelle rollt: Wegen möglicher gesundheitlicher Schäden durch die Corona-Impfung versuchen derzeit Hunderte Menschen vor Gericht Schadensersatz und Schmerzensgeld zu erstreiten. Auch wenn Experten weiterhin betonen, dass die Impfungen sicher sind: Die Medienberichte über die Klagen und mögliche Impfschäden verunsichern viele Menschen.

    Kontraste-Logo + DGS (Quelle: rbb)

    Kontraste vom 27.04.2023 (mit Gebärdensprache)

    +++ Anschlag auf Nord-Stream-Pipelines: Neue Erkenntnisse +++ Rechtsextremismus: Hat der BND ein Problem? +++ Steuern für Superreiche: Wie der Staat jährlich 40 Milliarden mehr einnehmen könnte +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

  • Titelbild für Kontraste vom 30.03.2023. Collage: rbb/Kontraste
    rbb/Kontraste

    Im Visier des Kreml - Russische Spionage gegen Deutschland

    Die Festnahme des BND-Mitarbeiters Carsten L. war das vorläufige Ende eines der größten Spionageskandale in der Geschichte der Bundesrepublik. Ein solcher Verrat sei das Unangenehmste, was einem Nachrichtendienst passieren kann, so BND-Präsident Kahl im Interview mit Kontraste. In der 30-minütigen Doku "Im Visier des Kreml – Russische Spionage gegen Deutschland" zeichnet Kontraste den spektakulären Verratsfall detailliert nach. Kontraste-Reporter folgen zudem weiteren Spuren der russischen Geheimdienste in Deutschland. Im Fokus von Putins Agenten steht dabei besonders das Berliner Regierungs- und Parlamentsviertel. Ob durch Hackerangriffe der Gruppe "Ghostwriter", Verleumdungskampagnen gegen die Bundeswehr in Litauen, Lauschangriffe vom Dach der russischen Botschaft oder den klassischen Einsatz von Agenten, die beispielsweise Bundestagsabgeordnete ansprechen: Verfassungsschutzpräsident Haldenwang sieht die Spionage aus Russland bereits wieder auf einem Niveau wie im kalten Krieg. Im Interview mit Kontraste erklärt er, warum er davon ausgeht, dass Putins Agenten ihre Anstrengungen hierzulande künftig sogar noch ausweiten könnten.

    Grafik: Im Visier des Kreml (Quelle: rbb/Kontraste)
    rbb/Kontraste

    Russische Spionage gegen Deutschland (mit Gebärdensprache)

    Die Festnahme des BND-Mitarbeiters Carsten L. war das vorläufige Ende eines der größten Spionageskandale in der Geschichte der Bundesrepublik. Ein solcher Verrat sei das Unangenehmste, was einem Nachrichtendienst passieren kann, so BND-Präsident Kahl im Interview mit Kontraste. In der 30-minütigen Doku "Im Visier des Kreml – Russische Spionage gegen Deutschland" zeichnet Kontraste den spektakulären Verratsfall detailliert nach. Kontraste-Reporter folgen zudem weiteren Spuren der russischen Geheimdienste in Deutschland. Im Fokus von Putins Agenten steht dabei besonders das Berliner Regierungs- und Parlamentsviertel. Ob durch Hackerangriffe der Gruppe "Ghostwriter", Verleumdungskampagnen gegen die Bundeswehr in Litauen, Lauschangriffe vom Dach der russischen Botschaft oder den klassischen Einsatz von Agenten, die beispielsweise Bundestagsabgeordnete ansprechen: Verfassungsschutzpräsident Haldenwang sieht die Spionage aus Russland bereits wieder auf einem Niveau wie im kalten Krieg. Im Interview mit Kontraste erklärt er, warum er davon ausgeht, dass Putins Agenten ihre Anstrengungen hierzulande künftig sogar noch ausweiten könnten.

  • Kontraste-Moderatorin Eva-Maria Lemke. Logo Kontraste. Bild: rbb
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    Kontraste vom 09.03.2023

    +++ Anschlag auf Nord-Stream-Pipelines: Neue Erkenntnisse +++ Rechtsextremismus: Hat der BND ein Problem? +++ Steuern für Superreiche: Wie der Staat jährlich 40 Milliarden mehr einnehmen könnte +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

    Gas steigt nach den Explosionen der Pipelines auf. Bild: Airbus DS 2022
    Airbus DS 2022

    Anschlag auf Nord-Stream-Pipelines - Neue Erkenntnisse

    Ein Recherche-Team von Kontraste, ARD-Hauptstadtstudio, dem SWR und der Wochenzeitung die ZEIT hat herausgefunden, wie sich der Anschlag aus Sicht der deutschen Ermittler zugetragen haben soll. Er soll von deutschem Boden aus gestartet worden sein - im Zentrum steht eine Jacht, die der Generalbundesanwalt hat durchsuchen lassen. Das Kommando soll aus fünf Personen bestanden haben, ihre Nationalität ist bislang unklar.

    BND-Zentrale in Berlin. Bild: Florian Gaertner/photothek.net
    Florian Gaertner/photothek.net

    Rechtsextremismus - Hat der BND ein Problem?

    BND-Mitarbeiter wie der jüngst enttarnte mutmaßliche Spion Carsten L. sind eigentlich für den Schutz des Staates zuständig - und damit auch für den Schutz der Demokratie. Doch L. soll über Jahre mit rechtsradikalen Sprüchen aufgefallen sein und gegen die Regierung gewettert haben. All das ist bei der internen Sicherheitsüberprüfung offenbar nicht aufgefallen. Nach Kontraste-Recherchen gibt es nun zwei weitere Fälle beim BND, in denen der Verdacht Rechtsextremismus im Raum steht. Und Präsident Bruno Kahl muss sich die Frage stellen: Wie verbreitet ist rechtsradikales Gedankengut in seiner Behörde?

    Villen in Heidelberg. Bild: Werner Dietrich/Westend61
    Westend61

    Steuern für Superreiche - Wie der Staat jährlich 40 Milliarden mehr einnehmen könnte

    Energiewende, Bildung, Militär: vor Deutschland liegen gigantische staatliche Investitionen. Wie diese zu finanzieren sind, darüber tobt ein Streit in der Ampel. Während Wirtschaftsminister Habeck über Steuererhöhungen nachdenkt, will Finanzminister Lindner lieber sparen. Dabei gibt es eine kleine Gruppe, die seit Jahren immer reicher wird: die Superreichen. Bei ihrer Besteuerung gäbe es großes Potential: Ein Mix aus Reichen-, Erbschaftssteuern und einer neu eingeführten Vermögensteuer könnte etwa 40 Milliarden Euro jährlich zusätzlich in die Staatskasse spülen, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung errechnet. Doch an die Vermögenden traut sich hierzulande seit jeher keiner so richtig ran. Warum eigentlich? Und was sagen betroffene Millionäre dazu?

    Kontraste-Logo + DGS (Quelle: rbb)

    Kontraste vom 09.03.2023 (mit Gebärdensprache)

    +++ Anschlag auf Nord-Stream-Pipelines: Neue Erkenntnisse +++ Rechtsextremismus: Hat der BND ein Problem? +++ Steuern für Superreiche: Wie der Staat jährlich 40 Milliarden mehr einnehmen könnte +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

  • Kontraste-Moderatorin Eva-Maria Lemke. Logo Kontraste. Bild: rbb
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    Kontraste vom 16.02.2023

    +++ Die AfD: Sprachrohr der Kreml-Propaganda +++ Deutsche Kosaken: Russlandtreue bereiten sich auf "Tag X" vor +++ Ukraine: Überleben im Krieg +++ Ukraine-Krieg: wie geht es weiter? +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

    Tino Chrupalla in der 75. Sitzung des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude. Berlin, 14.12.2022. Bild: Frederic Kern/Geisler-Fotopress
    Geisler-Fotopress

    Die AfD - Sprachrohr der Kreml-Propaganda

    Die AfD präsentiert sich neuerdings als "Friedenspartei" und wettert gegen die vermeintlichen "Kriegstreiber" von Ampel und Union. Im Kontraste-Interview malt AfD-Chef Chrupalla das Schreckgespenst von Bundeswehrsoldaten im Kampf gegen Russland an die Wand: "Am Ende sollen wahrscheinlich, wie vor 80 Jahren Soldaten an die Front geschickt werden". Die Leopard-Lieferungen an die Ukraine kommentiert sein AfD-Kollege Petr Bystron im Bundestag mit den Worten: "Deutsche Panzer gegen Russland in der Ukraine. Das haben schon Ihre Großväter versucht." Mit den Anspielungen auf den Angriffskrieg Hitler-Deutschlands gegen die Sowjetunion übernimmt nun auch die AfD-Spitze ganz offen die Narrative der Kreml-Propaganda.

    Kosaken auf dem Roten Platz in Moskau. Bild: KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP
    AFP

    Deutsche Kosaken - Russlandtreue bereiten sich auf "Tag X" vor

    Der "Verein für Völkerfreundschaft" aus Brandenburg pflegt vor allem die Freundschaft nach Russland – zu paramilitärischen Kosakentruppen. Die deutschen Vereinsmitglieder sehen sich selbst auch als Kosaken und organisieren neben Russland-Reisen auch Schießtrainings in Deutschland. Im Verein organisiert sind unter anderem ein bekannter deutscher Rechtsextremist aus dem "Nordkreuz"-Netzwerk mit Stasi-Vergangenheit sowie ein LKA-Beamter aus Berlin, der im Staatsschutz tätig war und seine Karriere bei der DDR-Volkspolizei begann. Mitglieder der "Völkerfreunde" sollen nach Kontraste- und Zeit-Recherchen an einem "Alarmplan" gearbeitet haben und sich auf den "Tag X" vorbereiten - Sicherheitsbehörden sind alarmiert.

    Ukrainischer Soldat in der Nähe von Wuhledar. Bild: MARKO DJURICA/C01390
    X01390

    Ukraine - Überleben im Krieg

    Was passiert mit einem Menschen, der sich dazu entschließt in der Heimat zu bleiben, obwohl dort Krieg herrscht? Die Stadt Charkiw im Osten der Ukraine wird seit Ausbruch des Krieges nahezu ununterbrochen von russischen Truppen beschossen. Über 4.500 Häuser wurden zerstört, ein Drittel der Einwohner sind geflohen. Diejenigen, die geblieben sind, leben einen neuen Alltag: immer wieder ohne Heizung, ohne Strom und in dauernder Angst vor der nächsten Rakete. Seit Kriegsbeginn ist Kontraste immer wieder mit Ukrainerinnen und Ukrainern in Kontakt - sie erzählen, wie das erste Kriegsjahr sie verändert hat.

    Ukrainische Soldaten während des Kampfes im Donbass. Bild: ARIS MESSINIS/AFP
    AFP

    Ukraine-Krieg - Wie geht es weiter?

    Die neue russische Offensive habe bereits begonnen, so NATO-Generalsekretär Stoltenberg. Mit immer neuen Angriffswellen und unter hohen eigenen Verlusten versucht Putin die Entscheidung im Donbass zu erzwingen. Auch wenn der Westen nun bereit ist, moderne Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, könnte das zu spät sein. Kontraste hat mit Expertinnen und Experten darüber gesprochen, worauf es jetzt ankommt und wie der Krieg sich wahrscheinlich entwickeln wird.

    Kontraste-Logo + DGS (Quelle: rbb)

    Kontraste vom 16.02.2023 (mit Gebärdensprache)

    +++ Die AfD: Sprachrohr der Kreml-Propaganda +++ Deutsche Kosaken: Russlandtreue bereiten sich auf "Tag X" vor +++ Ukraine: Überleben im Krieg +++ Ukraine-Krieg: wie geht es weiter? +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

  • Kontraste-Moderatorin Eva-Maria Lemke. Logo Kontraste. Bild: rbb
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    Kontraste vom 26.01.2023

    +++ "Königreich Deutschland": Auf Expansions-Kurs +++ Die Kohle unter Lützerath - was steckt hinter dem Deal mit RWE? +++ Die Radikalisierung des Hans-Georg Maaßen +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

    Mitglieder der völkischen Anastasia-Bewegung. Bild: rbb
    rbb

    "Königreich Deutschland" - Auf Expansions-Kurs

    Vor zehn Jahren haben Reichsbürger in Sachsen-Anhalt ein "Königreich Deutschland" ausgerufen - einen Scheinstaat, in dem die Gesetze der Bundesrepublik angeblich nicht mehr gelten. Die Gruppierung hat großen Zulauf und verfügt neben Kontakten in die rechtsextreme Szene offensichtlich über erhebliche finanzielle Mittel, um ihr so genanntes Staatsgebiet auszuweiten. Nach einem Schloss im Erzgebirge gibt es nun Expansionspläne in Brandenburg. 44 Hektar Land hat das "Königreich" im kleinen Dörfchen Rutenberg bei Lychen nun im Visier. Für den idyllischen Ort ist das nicht die erste Begegnung mit den Feinden der Demokratie: Schon länger versuchen sich einige Lychener gegen ein Siedlungsprojekt der völkischen Anastasia-Bewegung zu wehren. Bislang erfolglos.

    Kein Haus oder Baum ist mehr auf dem Gelände des ehemaligen Dorfes Lützerath zu sehen. Der Rückbau der Keller, Leitungen und Kanäle wird aber laut RWE noch dauern. Bild: Henning Kaiser/dpa
    dpa

    Die Kohle unter Lützerath - Was steckt hinter dem Deal mit RWE?

    Um die Versorgungssicherheit von Deutschland mit Strom zu garantieren, braucht es die Kohle unter Lützerath nicht. Das belegen wissenschaftliche Berechnungen. Das war ein Argument für die umstrittene Räumung des Dorfes. Und auch mit dem Argument der Grünen, ihr Deal mit dem Energieriesen sei gut für den Klimaschutz, hat der vorgezogene Ausstiegstermin aus der Braunkohle im Rheinischen Revier nicht viel zu tun. Denn Braunkohleverstromung wird ab 2030 wegen der immer teurer werdenden CO2-Zertifikate unrentabel. Was also steckt dann hinter dem Deal mit dem Energiekonzern RWE? Kontraste über ein teures und schmutziges Geschäft.

    Hans-Georg Maaßen (M, CDU) gewinnt in der Wahlkreisvertreterversammlung der CDU-Kreisverbände in Südthüringen die Abstimmung und gibt anschließend ein Interview. Bild: Michael Reichel/dpa
    dpa

    Ehemaliger Chef des Verfassungsschutzes - Die Radikalisierung des Hans-Georg Maaßen

    Der ehemalige Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen gerät zunehmend unter Druck: Kürzlich warf ihm der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung eine Relativierung des Holocaust vor, nun distanzierte sich sogar die CDU-Spitze von ihm. Generalsekretär Mario Czaja twitterte, dass Maaßen für die Partei zunehmend zur Belastung geworden sei. Er gebrauche immer wieder die "Sprache aus dem Milieu der Antisemiten und Verschwörungsideologen". Gegenüber Kontraste meldet sich nun auch der Präsident des Zentralrats der Juden in der Causa Maaßen zu Wort.

    Kontraste-Logo + DGS (Quelle: rbb)

    Kontraste vom 26.01.2023 (mit Gebärdensprache)

    +++ "Königreich Deutschland": Auf Expansions-Kurs +++ Die Kohle unter Lützerath - was steckt hinter dem Deal mit RWE? +++ Die Radikalisierung des Hans-Georg Maaßen +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

  • Kontraste-Moderatorin Eva-Maria Lemke. Logo Kontraste. Bild: rbb
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    Kontraste vom 15.12.2022

    +++ Anschläge auf Synagogen – Ex-Rockerboss im Iran unter Verdacht, Drahtzieher zu sein +++ Ein Jahr Lauterbach - Revolution oder Revolutiönchen? +++ Fragwürdige Traumatherapie: Unwissenschaftliche Methode an Hochschule +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

    Ramin Y. Bild: privat/Instagram
    privat/Instagram

    Anschläge auf Synagogen - Ex-Rockerboss im Iran unter Verdacht, Drahtzieher zu sein

    Mitte November finden in Nordrhein-Westfalen gleich zwei Anschläge auf Synagogen statt. Doch wer steckt dahinter? Die Suche nach den Tätern führt an den Dortmunder Stadtrand, ins Mönchengladbacher Rocker-Milieu - aber auch bis in den Iran. Ein wegen Mordes international gesuchter Rocker-Boss soll aus dem Iran heraus ein Operationskommando der Revolutionsgarden in Deutschland steuern, so der Verdacht. Wir sprechen hier von "Staatsterrorismus", erklärt ein Ermittler gegenüber Kontraste. Auch den Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, könnte das Kommando im Visier gehabt haben. Nun werden die Forderungen immer lauter, die Revolutionsgarden in der EU als terroristische Vereinigung einzustufen.

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Bild: dpa
    dpa

    Ein Jahr Lauterbach - Revolution oder Revolutiönchen?

    Die Gesundheit brennt, viele Kliniken stehen vor dem Kollaps – und alle schauen auf den einstigen Hoffnungsträger: Karl Lauterbach. Geht er die Probleme richtig an? Anfang des Jahres war der von der Twitter-Community ins Amt gelobte Gesundheitsminister noch der beliebteste Politiker. Doch die Gunst schwindet: So manche Regierungskollegen wirken genervt vom ewig twitternden Corona-Mahner, in seinem Ministerium rumort es - und selbst Ärzte und Pflegekräfte fühlen sich zunehmend im Stich gelassen. Kürzlich hat FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki gar gepoltert, Lauterbach bleibe nicht bis zum Schluss im Amt. All das scheint den Wissenschaftler kaum zu beirren. Er macht ein Gesetz nach dem anderen, eine Verordnung nach der nächsten. Nun hat er gar eine Revolution für die Kliniklandschaft angekündigt, drunter macht er es nicht. Aber auch hieran nimmt die Kritik zu: Mehr Revolutiönchen statt Revolution?

    Franz Ruppert auf einer Demonstration in München. Bild: www.AlexanderPohl.photography / www.imago-images.de
    www.imago-images.de

    Fragwürdige Traumatherapie - Unwissenschaftliche Methode an Hochschule

    Der Münchener Professor Franz Ruppert behauptet, dass ein Großteil der Menschheit früh traumatisiert wurde – das aber vergessen habe. Ruppert will eine Methode entwickelt haben, um die Erinnerungen zurückzuholen. Wissenschaftlich anerkannt ist sie nicht. Mittels so genannter Anliegen-Aufstellungen zeigt er seinen Patientinnen und Patienten die angeblich vergessenen Ereignisse. Sogar Traumatisierungen, die vor der Geburt stattgefunden hätten, könne er so aufdecken. Kontraste-Recherchen zeigen: Auffällig häufig ist das Ergebnis von Rupperts Methode, dass die Patienten sexuelle Gewalt durch ihre Familie erlitten hätten. Fragwürdige Anschuldigungen, die ganze Familien zerstören können.

    Kontraste-Logo + DGS (Quelle: rbb)

    Kontraste vom 15.12.2022 (mit Gebärdensprache)

    +++ Anschläge auf Synagogen – Ex-Rockerboss im Iran unter Verdacht, Drahtzieher zu sein +++ Ein Jahr Lauterbach - Revolution oder Revolutiönchen? +++ Fragwürdige Traumatherapie: Unwissenschaftliche Methode an Hochschule +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

  • Kontraste-Moderatorin Eva-Maria Lemke. Logo Kontraste. Bild: rbb
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    Kontraste vom 10.11.2022

    +++ Feindbild "Wokeness"? Die Union auf der Suche nach ihrer DNA +++ Untergangsstimmung in Putins Geheimdienst? Dissidenten packen aus +++ Hilflos im Krankenhaus – Die Folgen des Ärztemangels +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

    Markus Soeder und Friedrich Merz. Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
    dpa

    Feindbild "Wokeness"? - Die Union auf der Suche nach ihrer DNA

    Die Wokeness bedroht die Freiheit in Deutschland – so war es gerade auf einer Tagung eines CDU-nahen Think Tanks zu hören. Das Modewort "Wokeness" hat die political correctness als Feindbild konservativer Kulturkämpfer abgelöst: Es geht um einen linken Tugendterror, der überall Rassismus und Sexismus wittere, um den angeblichen Zwang zum Gendern und eine um sich greifende "Cancel Culture". Hatte die Union zu Beginn der Legislatur konstruktive Oppositionspolitik versprochen, versucht sie zurzeit ihr konservatives Profil neu zu schärfen. Auch auf die Gefahr hin, populistisch zu werden. Ob Winnetou oder Layla, kein Anlass ist so manchem Unionspolitiker zu nichtig, um die Wokeness-Keule zu schwingen. "Wir wollen Polizisten auf der Straße, aber keine Sprachpolizei im Bierzelt", sagt CSU-Chef Markus Söder. Und der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz warnt gar vor der woken Cancel Culture als "größter Bedrohung der Meinungsfreiheit in Deutschland".

    Vladimir Putin. Bild: Sergei Bobylev/Pool Sputnik Kremlin
    Pool Sputnik Kremlin

    Untergangsstimmung in Putins Geheimdienst? - Dissidenten packen aus

    Im Machtapparat des Kremls rumort es – so zumindest sagt es Maria Dmitriewa, eine Ärztin, die nach eigenen Angaben für zahlreiche russische Sicherheitsbehörden gearbeitet hat. Kontraste hat die junge Frau an der französischen Mittelmeerküste getroffen, wo sie Asyl beantragt hat. Kurz vor ihrer Ausreise war sie noch für den Inlandsgeheimdienst FSB tätig. Sie ist die erste Insiderin aus den russischen Sicherheitsbehörden, die nach Kriegsbeginn offen von der Stimmung dort spricht. Vielen Mitarbeitern sei bewusst, dass der Krieg gegen die Ukraine nicht mehr zu gewinnen sei. Sie sorgten sich um ihre Zukunft, die Unterstützung Putins bröckele, sagt sie. Auch die Quellen des Menschenrechtsaktivisten Wladimir Osetschkin bestätigen großen Unmut in den russischen Geheimdiensten. Dies sei auch der Grund, warum Putin den Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow zum Generaloberst befördert habe.

    Symbolbild Arzt. Bild: IMAGO/Michael Bihlmayer
    www.imago-images.de

    Hilflos im Krankenhaus - Die Folgen des Ärztemangels

    Eine Krebsdiagnose in fünf Minuten abhandeln, einen Nachtdienst mit 150 Patienten alleine managen, Behandlungsfehler am laufenden Band – so erzählen es junge Ärztinnen und Ärzte gegenüber Kontraste. Sie fühlen sich ausgebrannt und verheizt, von einem Gesundheitssystem, das auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist und sich meist dem Kostendruck beugen muss. Viele beklagen, dass sie als Assistenzärzte nicht mehr vernünftig ausgebildet würden, weil schlicht die Zeit dafür fehle. Ein Viertel aller Klinikärzte überlegen laut einer aktuellen Umfrage des Marburger Bundes, den Job ganz hinzuschmeißen. Andere reduzieren ihre Arbeitszeit, um der hohen Belastung auf Dauer standhalten zu können. Die Folgen: Es gibt immer weniger Ärzte für immer mehr Fälle. Das habe teils schwerwiegende Konsequenzen für die Patienten, berichten die jungen Medizinerinnen und Mediziner. Das Problem: Die Lücke wird in Zukunft noch größer werden.

  • Kontraste-Moderatorin Eva-Maria Lemke. Logo Kontraste. Bild: rbb
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    Kontraste vom 13.10.2022

    +++ An der 5-Prozent-Hürde gescheitert: Die Linke vor der Spaltung? +++ Angriffe auf Transpersonen – Woher kommt der Hass? +++ Betäubt und vergewaltigt: Viele Opfer noch nicht informiert? +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

    Sarah Wagenknecht im Gegenlicht. Bild: Ulrich Baumgarten
    Ulrich Baumgarten

    An der 5-Prozent-Hürde gescheitert - Die Linke vor der Spaltung?

    Gerade mal 2,7 Prozent holt die Linkspartei bei den niedersächsischen Landtagswahlen. Ein desaströses Ergebnis, das sich seit Monaten schleichend angekündigt hat und die Partei nun mit voller Wucht trifft. Doch es ist keine Überraschung, denn die Linke ist seit längerem fast nur noch mit sich selbst beschäftigt. Vor allem die Frage des Umgangs mit Russland spaltet. Während die Parteispitze Sanktionen größtenteils mitträgt, werfen die Anhänger von Sahra Wagenknecht Deutschland einen Wirtschaftskrieg vor. Der Konflikt verunsichert auch die Basis, manche Landesverbände beklagen einen regelrechten Mitglieder-Exodus. Mitten im sozialen Krisenherbst bekommt die linke Protestpartei also keinen Fuß auf den Boden. Würde ihr ein Weggang von Wagenknecht helfen? Wäre eine Spaltung ein erfolgversprechender Neuanfang?

    Trauer um Malte C. in Münster. Bild: rbb
    rbb

    Angriffe auf Transpersonen - Woher kommt der Hass?

    Der tödliche Angriff auf Malte C. in Münster, der brutale Angriff auf ein trans Mädchen in Herne, Faustschläge in Bremen: Es wird zunehmend gefährlich für trans Menschen, also Personen, die sich dem Geschlecht nicht zugehörig fühlen, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde. Doch woher kommt der Hass? Seit Transsein in der Öffentlichkeit prominent stattfindet, etwa übers Gendern, Unisex-Toiletten oder auch im Bundestag, wächst auch das Unbehagen in weiten Teilen der Gesellschaft. Es ist ein Unbehagen, das von bestimmten rechts-konservativen Kreisen gezielt befeuert wird, über zumeist krude Theorien zur Biologie der Geschlechter. Denn längst taugen die alten Feindbilder von Homosexuellen in der Öffentlichkeit nicht mehr, um in der Mitte der Gesellschaft Gehör zu finden.

    Krankenhaus in Bielefeld. Bild: rbb
    rbb

    Betäubt und vergewaltigt - Viele Opfer noch nicht informiert?

    Es ist eine der größten Vergewaltigungsserien Deutschlands: Ein Assistenzarzt setzte in einem Bielefelder Krankenhaus 29 Patientinnen unter Narkose, um sie zu vergewaltigen - und dabei zu filmen. Kontraste recherchiert seit fast zwei Jahren zu diesem Verbrechen. Hätte der Täter früher gestoppt werden können? Nun wird klar: Nicht nur die Klinik hätte Hinweisen von Patientinnen früher nachgehen können. Auch an der Arbeit der Ermittlungsbehörden gibt es berechtigte Kritik, das Justizministerium entzog der zuständigen Staatsanwaltschaft sogar den Fall und übergab ihn an die Staatsanwaltschaft Duisburg. Im Exklusiv-Interview erklärt der damalige Justizminister die Hintergründe für seine Entscheidung. Und: Exklusive Informationen, die Kontraste und dem Kölner Stadt-Anzeiger vorliegen, zeigen, dass offenbar noch immer viele Frauen nicht wissen, dass sie vergewaltigt wurden. Denn auch außerhalb der Klinik missbrauchte Philipp G. offenbar zahlreiche Frauen. Die Ermittlungen dazu laufen.

    Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), steht bei einem Besuch der Bundesinnenministerin vor einem Schriftzug. Bild: Rolf Vennenbernd/dpa
    dpa

    BSI-Chef - Sind Schönbohms Tage gezählt?

    Der Vorgang um die Zertifizierung einer dubiosen Software bringen BSI-Chef Schönbohm in Bedrängnis - seine Ablösung wird immer wahrscheinlicher. Es geht um die Frage, ob seine Behörde eine Warnung des Verfassungsschutzes womöglich nicht ernst genug nahm.

  • Keyvisual Kontraste-Doku Geld.Macht.Katar. Collage: rbb/Kontraste
    Collage: rbb/Kontraste

    Kontraste - Geld.Macht.Katar. (Teil 2/2)

    Katar – ein kleines Wüstenemirat, das sich zu einem wichtigen internationalen Player entwickelt hat. Mit Investitionen in globale Konzerne oder Sport-Events wie der Fußball-WM. Und nun stehen mit der Energiekrise westliche Politiker Schlange bei der Herrscherfamilie in Doha, darunter auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Doch von wem machen wir uns da abhängig? Ein Team aus Reporterinnen und Reportern der ARD-Politikmagazine Kontraste und report München hat zusammen mit der Wochenzeitung DIE ZEIT Katar unter die Lupe „genommen. Sie waren in Doha, Kabul, Tel Aviv, Washington und sprachen mit Geheimdienstlern, Insidern und dem katarischen Außenminister. Die Recherchekooperation "Geld.Macht.Katar." zeigt, wie das Emirat derart reich und mächtig werden konnte - und welche düsteren Seiten es zu verbergen versucht. Teil 1 von "Geld.Macht.Katar" lief am 20.09. in report München, Teil 2 am 22.09. um 21.45 Uhr in Kontraste und die gesamte Doku ist ab dem 22.09. um 16.00 Uhr in der ARD Mediathek zu sehen. Zudem gibt es einen Podcast in der ARD-Audiothek und ein Dossier in der ZEIT.

    Aufgrund eines laufenden rechtlichen Verfahrens haben wir an dem Film eine Kürzung vorgenommen.

  • Kontraste-Moderatorin Eva-Maria Lemke. Logo Kontraste. Bild: rbb
    rbb

    Kontraste vom 01.09.2022

    +++ Wie Rechtsradikale den "Wutherbst" orchestrieren wollen +++ Affäre beim rbb: Wie konnte es dazu kommen? +++ "Hansa Stavanger": Warum deutsche Geiseln nicht befreit wurden +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

    Polizeieinsatz auf einer Demo in München. Bild: Sachelle Babbar/ZUMA Press Wire
    ZUMA Press Wire

    Angst vor steigenden Energiekosten - Wie Rechtsradikale den "Wutherbst" orchestrieren wollen

    Inflation, Energieknappheit, der Krieg gegen die Ukraine – in der Bevölkerung wächst der Unmut über das schleppende Krisenmanagement der Bundesregierung. Die Menschen gehen wieder vermehrt auf die Straße, um ihrem Unmut Luft zu machen: Bundeskanzler Olaf Scholz wurde kürzlich in Neuruppin regelrecht vom Markplatz geschrien. Berechtigte Wut und Nöte, die sich Querdenker und Rechtsradikale zu Nutze machen. Seit Wochen schüren die Freien Sachsen über ihre Telegram-Kanäle die Angst vor steigenden Energiekosten. Auch das rechtsextreme Compact-Magazin scheint sich auf einen „heißen Herbst“ regelrecht zu freuen. Führende Politiker und Verfassungsschützer warnen nun vor einer explosiven Stimmung. Was braut sich da zusammen? Und wer orchestriert die Proteste, mit welchem Ziel?

    Patrizia Schlesinger. Bild: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild
    dpa-Zentralbild

    Affäre beim rbb - Wie konnte es dazu kommen?

    Ein privates Dinner auf Kosten der Gebührenzahler, ein lukrativer Auftrag für den Ehemann oder Luxus-Reisen ins Ausland – die Liste der möglichen Verfehlungen von Patricia Schlesinger wird immer länger. Auch zwei Monate nachdem Business Insider erstmals über die inzwischen gefeuerte rbb-Intendantin berichtet hatte, kommen weiter neue Vorwürfe ans Licht. Zusammen mit rbb-Kollegen recherchiert Kontraste seit einiger Zeit im eigenen Haus, um Licht in das undurchsichtige Netz aus Verschwendung, Verfehlungen und mangelnder Kontrolle zu bringen. Denn auch wir fragen uns: Konnte die Intendantin über Jahre nahezu ungehindert schalten und walten, wie sie wollte? Welche Versäumnisse gab es bei der Kontrolle durch Rundfunk- und Verwaltungsrat? Welche Mitarbeiter haben von den Verfehlungen gewusst?

    Handelsschiff "Hansa Stavanger" begleitet von der Fregatte "Brandenburg" Bild: DB Eunavfor
    Eunavfor

    "Hansa Stavanger" - Warum deutsche Geiseln nicht befreit wurden

    Vier Monate lang war Frederik Euskirchen als 2. Offizier des deutschen Schiffs Hansa Stavanger Geisel von somalischen Piraten. Ein Martyrium, das vorher hätte beendet werden können. Aber dazu kam es nicht - obwohl ein Team der GSG 9 zusammen mit der deutschen Marine und der US Navy wochenlang vor Ort die Befreiung trainiert hatte. Die Befreiung war politisch gewollt und nach polizeilicher Einschätzung möglich - dennoch wurde sie einen Tag vorher abgebrochen. Der rbb-Journalist Michael Götschenberg hat über Monate recherchiert, wie es dazu kommen konnte. Und ist dabei auf ein geheimes Dokument gestoßen, das ein schlechtes Licht auf das Bundesverteidigungsministerium wirft.

Junge Frauen in schwarzen und gelben Pulli lachen (Quelle: IMAGO/Addictive Stock)
IMAGO/Addictive Stock

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