HU Berlin - Polizei leitet nach pro-palästinensischen Protesten 37 Strafermittlungsverfahren ein

Sa 04.05.24 | 14:44 Uhr
Menschen protestieren auf dem Gelände der Humboldt-Universität Berlin gegen den Krieg im Gazastreifen. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Audio: Fritz | 03.05.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Paul Zinken

Nach teilweise gewaltsamen pro-palästinensischen Protesten an der Humboldt-Universität (HU) hat die Berliner Polizei 37 Strafermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei gehe es unter anderem um Volksverhetzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und tätlichen Angriff, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Verletzt wurde bei dem Einsatz nach bisherigen Erkenntnissen niemand.

Unangemeldete Kundgebung mit 150 Personen

Am Freitag hatten sich etwa 150 Personen zu einer unangemeldeten Kundgebung im Ehrenhof der HU zusammengefunden, so die Polizei. Zuvor war von 300 Teilnehmern die Rede gewesen.

Aus der Gruppe sei mehrfach die israelfeindliche Parole "From the river to the sea, Palestine will be free" gerufen worden. Trotz Aufforderung der Polizei, volksverhetzende Ausrufe zu unterlassen, sei wiederholt dagegen verstoßen worden.

Daraufhin nahm die Polizei 38 Personen vorübergehend fest, um deren Identitäten festzustellen. Dabei sei es zu Widerstandshandlungen und tätlichen Angriffen auf die eingesetzten Kräfte gekommen. Etwa 80 Polizeibeamte waren im Einsatz.

Sendung: Fritz, 03.05.2024, 23:30 Uhr

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