Zusammenbruch - Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Geldwäscheverdacht bei Signa-Gruppe

Mi 13.03.24 | 20:54 Uhr
Symbolbild: Die Baustelle für das sogenannte „P1“ des Signa-Konzerns in der Passauer Straße. Nach dem Stopp sämtlicher Berliner Bauprojekte hat das Unternehmen Signa für einige dieser Vorhaben nun Insolvenz angemeldet. (Quelle: dpa/Kalaene)
Audio: Radioeins | 13.03.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Kalaene

Nach dem Zusammenbruch der Signa-Gruppe des österreichischen Investors Rene Benko ermittelt die Staatsanwaltschaft München wegen Geldwäscheverdachts und möglicher Insolvenzdelikte. Anlass der Ermittlungen gegen mögliche Verantwortliche seien seit Ende vergangenen Jahres eingegangene Geldwäscheverdachtsanzeigen, teilte die Staatsanwaltschaft München am Mittwoch mit.

Die Münchner Strafverfolger stünden im Kontakt mit anderen deutschen Staatsanwaltschaften. Die genauen örtlichen Zuständigkeiten müssten noch geklärt werden. Deswegen halte sich die Staatsanwaltschaft München mit Medienauskünften zurück.

Benko hatte über Jahre ein Imperium mit vielen prestigeträchtigen Immobilien aufgebaut und galt lange als einer der reichsten Österreicher. In Deutschland wurde er vor allem durch den Kauf der KaDeWe-Immobilien bekannt. Im vergangenen Herbst kam allerdings ans Licht, dass die von ihm gegründete Signa-Gruppe in Schieflage geraten ist. Ende November meldete zunächst die Dachgesellschaft Insolvenz an, bald darauf mehrere Tochterunternehmen. Die Schulden belaufen sich auf mehrere Milliarden Euro.

Sendung: Radioeins, 13.03.2024, 20:02 Uhr

Nächster Artikel