Bei Löscharbeiten im Nauener Ortsteil Lietzow (Havelland) sind am Mittwochnachmittag "unbekannte Munitiongegenstände" gefunden worden. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Demnach hatte ein Schuppen gebrannt.

Nach ersten Erkenntnissen geriet ein in einer Werkstatt befindliches Gerät in Brand. Bei dem Versuch das Feuer zu löschen, habe sich ein 51-jähriger Mann verletzt, hieß es weiter. Er musste durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Feuerwehr habe ein Übergreifen des Feuers auf ein angrenzendes Wohnhaus verhindern und den Brand löschen können. Im Zuge der Ermittlungen vor Ort seien dann die Munitionsgegenstände gefunden worden. Erst hieß es, dass es sich um eine Granate handeln würde.

Die Anwohnerinnen und Anwohner der in der Nachbarschaft befindlichen Wohnhäuser wurden daraufhin nach Angaben der Polizei durch das Ordnungsamt der Stadt Nauen evakuiert. Zudem wurde die B5 zwischen den Nauener Ortsteilen Neukammer und Berge vollgesperrt.

Am Donnerstagvormittag konnte dann laut Polizei festgestellt werden, dass "von keiner weiteren Gefährlichkeit" ausgegangen werden muss. Die Gegenstände wurden daraufhin abtransportiert. Gegen 12:45 Uhr wurde die Vollsperrung der Bundesstraße aufgehoben.

Die Polizei habe Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, hieß es weiter. Zudem werde nun die Beschaffenheit und Gefährlichkeit der Munitionsgegenstände untersucht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 25.04.2024, 07:40 Uhr