Laptops und Smartphones sichergestellt - Mehrere Wohnungen in Berlin wegen Kinderpornografie durchsucht

Do 18.04.24 | 15:04 Uhr
Symbolbild: Beamte der Bundespolizei suchen eine Wohnung durch. (Quelle: dpa/Tino Plunert)
Video: rbb24 | 18.04.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Tino Plunert

Im Rahmen einer bundesweiten Polizeiaktion zur Bekämpfung von sexualisierter Gewalt an Kindern sind auch in Berlin insgesamt 24 Wohnungen durchsucht worden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

In Berlin waren 71 Polizeikräfte im Einsatz. Dabei wurden unter anderem diverse Datenträger wie Laptops, PCs und Smartphones sichergestellt. Die Beschuldigten sind zwischen 19 und 64 Jahre alt. Die konzentrierten Maßnahmen waren Teil der sogenannten Action-Week der Norddeutschen Allianz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern, die bereits am Montag begann. Diese "Action-Week" gab es bereits im vergangenen Jahr, wo es seinerzeit auch Durchsuchungen in Brandenburg gab.

Zuletzt 179.000 Fälle bundesweit

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik sind die Fallzahlen im Bereich Kinder- und Jugendpornografie erneut gestiegen. 2015 wurden beim BKA deutschlandweit etwa 14.500 solcher Fälle gemeldet, 2023 waren es 179.000 Fälle.

Die Aufklärungsquote ist in diesem Deliktsbereich aber seit Jahren kontinuierlich auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2023 lag sie bei rund 90 Prozent. In vielen Fällen handelt es sich auch um einzelne Fotos oder Videos, die insbesondere durch Jugendliche oder Kinder unbedacht versendet werden. So stieg der Anteil an Minderjährigen in den letzten Jahren an, die aus eigener Motivation Bilder und Videos von sich erstellen und verbreiten.

Sendung:

Nächster Artikel