Märkisch-Oderland - Abrissarbeiten der Hochbrücke in Bad Freienwalde gehen bis Dezember weiter

Fr 27.10.23 | 13:51 Uhr
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Abriss der Hochbrücke in Bad Freienwalde
Audio: Antenne Brandenburg | 27.10.2023 | Marie Stumpf | Bild: rbb/Sabine Tzitschke

Die Abrissarbeiten an der Hochbrücke in Bad Freienwalde gehen voran. Nachdem es am Montag zu Schwingungen der Brücke kam, werden die Baumaßnahmen nun leicht angepasst. Damit sollen Schäden in den umliegenden Häusern vermieden werden.

Der Abriss der alten Hochbrücke in Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) ist in vollem Gange. Am Montag mussten die Arbeiten kurzzeitig unterbrochen werden, weil die Erschütterungen zu stark waren. Die Schwingmessgeräte in den umliegenden Häusern schlugen Alarm. Am Nachmittag ging es aber wieder los.

Die Überreste der Brücke über der Bad Freienwalder Königstraße sind noch gut erkennbar: Eine riesige Betonmasse und dutzende Stahlträger, die aus dem Brückenkörper herausragen. Bagger sind an diesen Tagen im Einsatz und transportieren den Schutt ab.

Bauüberwacher: Trotz Schwingungen kein Grund zur Sorge

Keiner der Anwohner wollte mit dem rbb öffentlich sprechen oder namentlich genannt werden. Eine Frau sagte trotzdem, dass ihr Haus seit Beginn der Bauarbeiten ständig wackele. Auch Risse in der Wand soll sie entdeckt haben.

Laut Bauüberwacher Peter Mittmann gibt es aber keinen Grund zur Sorge: "Wir haben jederzeit überwacht, dass die Grenzwerte nicht überschritten werden und zeitweise mussten wir die Abbruchtechnologie anpassen, damit die Schwingungen in den Grenzwerten bleiben." Beispielsweise werde nicht mehr mit dem großen Stemmhammer gearbeitet, sondern nur noch mit der Kneifzange.

Bei jeder neuen Maßnahme soll nun überprüft werden, welches Gerät eingesetzt werden kann, um möglichst wenig Schwingungen zu erzeugen.

Dass die Schwingmessgeräte am Montag ausgeschlagen haben, heiße aber nicht, dass die Häuser Schaden genommen haben, sagt Mittmann. Die Messgeräte würden bereits bei einem Messwert Alarm schlagen, der für die Häuser nicht unbedingt schädlich sei. "Wir werden davor gewarnt, bevor da etwas passieren könnte."

Abrissarbeiten erst im Dezember zu Ende

Wer dennoch Schäden an seinem Haus feststellt, sollte diese der Stadtverwaltung melden. Nach eigenen Angaben will sie nach Ende der Bauarbeiten einen Gutachter zum Überprüfen schicken.

Im Dezember sollen nach Angaben der Stadt die Bauarbeiten zu Ende sein. Zumindest soll die Brücke dann vollständig abgerissen und ab dem 6. November die Königstraße wieder befahrbar sein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.10.2023, 14:10 Uhr

Mit Material von Marie Stumpf

2 Kommentare

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  1. 2.

    Keine Angst oder Sorge lieber "Turi", alles im grünen Bereich, aber mich hat niemand gefragt!
    Paule

  2. 1.

    „Keiner der Anwohner wollte mit dem rbb öffentlich sprechen oder namentlich genannt werden.“

    Was stimmt mit den Leuten nicht?

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