Fußball-EM und andere Events - Straße des 17. Juni in Berlin wird für drei Monate gesperrt

Di 23.04.24 | 19:21 Uhr
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Symbolbild: Leere Straße des 17. Juni am frühen Morgen. (Quelle: dpa/Stefan Ziese)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.04.2024 | Holger Brandenbusch | Bild: dpa/Stefan Ziese

Rund um den Berliner Tiergarten wird es in den nächsten Monaten großflächige Sperrungen für den Auto- und Radverkehr geben. Der Hauptgrund ist die Fußball-EM. Andere Events sorgen allerdings bereits jetzt für vorübergehende Sperrungen.

Die Straße des 17. Juni in Berlin wird ab Mai für fast drei Monate gesperrt. Grund sind mehrere Veranstaltungen, insbesondere die Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer, teilte die Verkehrsinformationszentrale Berlin am Dienstag mit.

Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Großen Stern und dem Brandenburger Tor. Vom 6. Mai bis 26. Juli dürfen Auto- und Radfahrer die Strecke nicht mehr befahren.

Sperrungen auch in umliegenden Straßen

Die Straße des 17. Juni dient während der Fußball-EM als Fanmeile. Ab Höhe der Yitzhak-Rabin-Straße bis zum Brandenburger Tor soll ein Kunstrasen ausgerollt werden. Dieser soll als Verknüpfung des ansonsten durch die Autostraße getrennten Tiergartens dienen.

Auch die Ebertstraße ist im genannten Zeitraum in beiden Richtungen zwischen Behrenstraße und Scheidemannstraße gesperrt. Ab 13. Mai werden zusätzlich auch die John-Foster-Dulles-Allee, Scheidemannstraße und Dorotheenstraße für den Kfz- und Radverkehr gesperrt.

Zusätzlich kommt es bereits seit Dienstag zu weiteren Sperrungen wegen anderer Veranstaltungen wie dem Berliner Firmenlauf oder dem Umweltfestival.

Die Sperrungen ab Dienstag im Überblick

  • Von 23.04., 06 Uhr bis 25.04., ca. 8 Uhr in beiden Richtungen zwischen Großer Stern und Brandenburger Tor, einschließlich Ebertstraße (Grund: Berliner Firmenlauf).
  • Am 28.04.2024 von 4 bis 24 Uhr in beiden Richtungen zwischen Großer Stern und Brandenburger Tor, einschließlich Ebertstraße (Grund: Umweltfestival).
  • Vom 03.05., 12 Uhr bis 05.05., 06 Uhr in beiden Richtungen zwischen Großer Stern und Ebertstraße. Die Ebertstraße bleibt frei befahrbar (Grund: KoRo Frauenlauf)
  • am 05.05. von 9 bis 14 Uhr Sperrung der gesamten Straße im Rahmen der Laufveranstaltung "S 25"

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.04.24, 18:00 Uhr

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39 Kommentare

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  1. 39.

    Diese, und auch alle anderen EMs und WMs, sollten für alle Zeiten an Katar abgegeben werden.
    Liveübertragungen dann bitte auch nur noch via Radio.
    Die Fernsehrechtevergabe, bzw. die Kosten dafür, durch FIFA und UEFA werden eh immer krasser.

  2. 38.

    Genau.. oder den zentralen Festplatz am Kurt-Schumacher-Platz.

  3. 36.

    Warum auch für Radverkehr gesperrt? Ich fahre dort jeden Tag zur Arbeit. So eine Event geht ja nun nicht 24h am Stück. So dass man die Straße doch nur zu den Spielen sperren könnte :X
    Sehe schon wieder alle die Parallelstraße am Jüdischen Denkmal vorbei tuckern weil die Stadt keine echten Umleitungen eingeplant hat :/

  4. 35.

    Wie haben sie bloß 2006 überstanden ?
    Da war Berlin bestimmt hat an der Grenze des Zusammenbruchs.

  5. 32.

    Im Grunde genommen kann diese Hauptverkehrsader, die mitten durch den Tiergarten führt, auch komplett geschlossen werden, um unser Stadtklima etwas zu verbessern. Bei den ganzen Sperrungen und Gedöns, ist die Str. d. 17. Juni doch obsolet. Abreißen und dem Stadtwald zuschlagen.

  6. 30.

    Grantiges belehren, maßregeln und besserwissen scheint viele Menschen mehr zu befriedigen als Lebensfreude, Spass und Positivismus.

  7. 29.

    Warum wird für derartige Events und Festivalls nicht das wirklich passende Gelände in Berlin genutzt?
    Das Maifeld ist dafür der absolut geeignete Ort und erfüllt sämtliche Anforderungen.

  8. 28.

    Ganz "wichtiges" Event.
    Nun mal die Finger hoch, wer noch weiß wer die letzte EM gewonnen hat.

    So "wichtig" ist so ein Event

    Wer hat noch den Halb-Marathon gewonnen?
    Hmmm.....

  9. 27.

    Stimmt genau! Es geht nur ums Geld!
    Touristen bringen Geld in die Stadt. Darum geht es.
    Dem Senat scheint der Bürger/-in egal zu sein.

  10. 24.

    Genau - diese Strasse könnte man getrost zur Fußgängerzone (mit Ausnahme für Anlieger). So richtig braucht die keiner.

  11. 22.

    Berlin ist nicht mehr für die Bevölkerung sondern nur noch für die Touristen
    Berlin ist nicht Disney-World - Berlin ist ein Stadt, wo Menschen leben und arbeiten
    Berliner Politik ist das letzte

  12. 21.

    …und wegen „Dienstleistung“ am Zuschauer oder Leser, das Ganze konnte man nicht als Info auch in einer Grafik/Karte zeigen?

  13. 20.

    Herrlich.

  14. 19.

    Na neee! Da darf schon der Verkehr rollen!
    Sinnvoller wären die Sportveranstaltungen und Demos zu mindern.

  15. 18.

    Die Straße 17.Juni ist auf das Jahr gerechnet mehr gesperrt als geöffnet.
    Man sollte überlegen,die Straße 17.Juni komplett zu entfernen,den Asphalt zu entfernen und Rasenflächen daraus machen.
    Die Straße 17.Juni sollte der Vergangenheit angehören.

  16. 17.

    Die Firma, die das organisiert, hat sich schon mit diversen anderen Spektakeln in Berlin ne goldene Nase verdient, die ganze Familie ist sehr geschäftstüchtig und weiß, wie und wo man Geld verdienen kann. Das mit dem Kunstrasen ist ja sehr umstritten - ob das überhaupt so umweltfreundlich ist, wie die tun - darüber wird noch gestritten.
    Zum Glück gibts ja hier wohl auch nur n paar Spiele ...

  17. 15.

    „Dieser soll als Verknüpfung des ansonsten durch die Autostraße getrennten Tiergartens dienen.“
    Hier scheint es sich einzig um eine visuell wahrnehmbare Maßnahme der Verknüpfung zu handeln. M.E., in dieser Form absolut überflüssig. Auf das Ergebnis, der Möglichkeit insgesamt, von geplanter „nachhaltiger“ Weiterverwendung auf Bolzplätzen (anderer Bericht) bin ich gespannt.
    Wie hoch sind die Kosten der erforderlichen Reinigung vor Weiterverwendung des Kunstrasens? Wäre die Nutzung/Weiterverwendung überhaupt möglich, sollte der Kunstrasen von Souvenirjägern in ein Schachbrettmuster zerlegt werden?
    Vielleicht wäre die Wahl eines biologisch abbaubaren „Anstrichs“ sinnvoller. Gewesen.

  18. 14.

    ich weiß gar nicht, warum sich hier viele aufregen? Das ist doch gut! Und nicht nur für uns als Spaziergänger, sondern auch für die Natur mit ihren empfindlichen Wesen ringsherum! Toll!

  19. 13.

    Naja, nun wird ja auf'm 17.6. kein Fußball gespielt - dafür aber wieder mächtig gefeiert. Alles schön befestigt, ideal dafür. Würde auf'm Land bestimmt nicht so einfach sein. Wie würden sie es denn finden, wenn der 17.Juni zwischen Großem Stern und dem Brandenburger Tor generell als zentrale Demo- und Verstaltungsfläche vorgeschlagen werden würde. Die Straße ist doch gefühlt eh mehr gesperrt wie offen. Silvesterparty, die Bauern haben guten Tag gesagt, noch 'ne Demo, eine kleine Laufveranstaltung, dann mehrere davon, das Umweltfestival, also die Fahrradsternfahrt, dann wird wieder gelaufen, dann wieder gefeiert, kurz offen und schwupps kommt der große Berlin Marathon, nach "Rave the Planet" natürlich und eh man sich versieht steht wieder der Jahreswechsel an. Die ganzen Kosten für das Zu- und wieder Aufmachen - kann man sich doch sparen.

  20. 12.

    Guter Vorschlag. Ja warum eigentlich nicht? Zur Not halt ne Brandenburger Tor Attrappe hinter die Bühne stellen und fertig.

  21. 11.

    Man könnte ruhig mal erwähnen dass auch der Tiergarten größtenteils eingezäunt und damit für Spaziergänger und Radfahrer nur noch schwer (mit großen Umwegen) erreichbar ist. Sind also nicht "nur" die Autofahrer betroffen.

  22. 10.

    Und alles für Kommerz, um Geld zu scheffeln.

    Doch immerhin ist die Begeisterung der Bevölkerung nicht zu vernachlässigen.

  23. 9.

    Find ich gut. Bin bestimmt schon 10 Jahre nicht mehr über den 17.Juni gefahren. Kann zu bleiben.

  24. 8.

    Leute freut euch auf positive Nachrichten und Stimmung aus der Mitte dieser Stadt, die Welt besucht uns und bringt auch Geld mit. Berlin ist kein Dorf und das ist auch gut so!

  25. 7.

    3 Monate für Fussball eine Hauptverkehrsstr. sperren, obwohl es Alternativen gäbe, aber keine paar Stunden fürs Klima.
    Was ist mit sinnvoller Verkehrslenkung?
    >€10 Mio. für Kunststoffabfall ausgeben. Das der Kunstrasen hinterher tauglich für Sportanlagen sein soll ist reine Augenwischerei.

  26. 6.

    Danke schön, das sehe auch so. Die Entscheidung ist einfach A-Sozial.

  27. 5.

    Ich bin der Meinung mit dem Geld könnte z. B.
    etwas Gutes für soziale Einrichtungen getan werden

  28. 4.

    Also schön wäre es ja, wenn es wenigstens ein Konzept für den Verkehr "drumherum" gäbe. Leider ist es nicht zu Ende gedacht und man hat keine andere Möglichkeit, als doppelt so viel Zeit ein zu planen. An allen Umfahrungen staut es sich extrem und der Verkehr in der Innenstadt wird zunehmend Kanalisiert, auf die Hauptstraßen. Welche dann einfach mal 3 Monate raus genommen werden.
    Kluges Denken und Handeln funktioniert anders. Diese Events kann man auch wunderbar im Grunewald oder auch, wie schon erwähnt auf dem Tempelhofer Feld machen. Wozu haben wir diese Brache denn?

    VG Andreas

  29. 3.

    Warum kann man für sowas nicht das Tempelhofer Feld nutzen? Schön alles entlang der Startbahnen aufbauen und fertig. Riesige Konzerte sind dort ja auch möglich.

  30. 2.

    "Ab Höhe der Yitzhak-Rabin-Straße bis zum Brandenburger Tor soll ein Kunstrasen ausgerollt werden."

    Da beklagt Herr Wegner wörtlich "Die unerträgliche Situation" im Berlin Maßregelvollzug, unsere Schulen rotten vor sich hin, die Stadt weiß nicht wohin mit den Flüchtlingen und unsere Krankenhäuser sind am Limit, etc., etc....

    Und dann gibt man Geld für einen rund 600 Meter langen Kunstrasen aus?

  31. 1.

    Was soll das werden...
    ...also wegen mir können sie die Fußballspiele woanders stattfinden lassen, möglichst weit weg, aufm Land oder so...

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