Räumungsklage - Spender stellen Kaution für gekündigten 84-Jährigen Mieter in Reinickendorf bereit

Fr 26.04.24 | 22:41 Uhr
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Manfred Moslehner, von Räumung bedrohter Mieter in der Siedlung "Am Steinberg" in Berlin-Reinickendorf bei einem Interview in seinem Haus am 26.04.2024 (Quelle: rbb).
Video: rbb|24 | 27.04.2024 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: rbb

Manfred Moslehner soll sein Geburtshaus räumen. Der Eigentümer will modernisieren und hat dem Mieter gekündigt. Auf Medienberichte hin hat eine Spenderinitiative jetzt das Geld für eine Kaution gesammelt – die soll dem 84-Jährigen Zeit verschaffen.

Der gekündigte 84-jährige Mieter eines Hauses in Reinickendorf kann vorerst dort wohnen bleiben. Spenderinnen und Spender haben binnen kürzester Zeit das Geld für eine vom Amtsgericht Wedding festgelegte Sicherheitsleistung gesammelt, in Höhe von knapp 4.300 Euro - und noch deutlich mehr. Das Geld gibt dem 84-jährigen Manfred, genannt "Manne", Moslehner Aufschub, bis der Fall letztinstanzlich entschieden ist. "Das ist für mich eigentlich kaum fassbar, dass das so schnell ging. Das hat mich ja völlig umgehauen, als ich das gehört habe", sagte Moslehner am Freitag dem rbb.

Der Eigentümer des Hauses, die "Am Steinberg Entwicklungsgesellschaft", hatte Manfred Moslehner gekündigt, weil dieser über Jahre hinweg die vom Eigentümer geplanten Modernisierungsmaßnahmen verweigerte. Das Amtsgericht Wedding hatte die Kündigung am 22. April für rechtmäßig erklärt.

Modernisierungsarbeiten abgelehnt - aus Angst, sich die Miete nicht mehr leisten zu können

Moslehner lebt seit seiner Geburt 1939 in der Kleinhaussiedlung am Steinberg in Reinickendorf. Er ist alleinstehend und hat keine Kinder. Seine Eltern hatten das Haus aus den 1920er Jahren zuerst gemietet, sie betrieben dort einen Lebensmittelladen. Danach mietete ihr Sohn die etwa 70 Quadratmeter Wohnfläche, der aktuelle Vertrag mit einer Kaltmiete von knapp 400 Euro monatlich läuft seit 1978. Für ein durchsaniertes Haus in der Tegeler Siedlung werden aktuell 4.000 Euro kalt verlangt.

2010 wurde die Siedlung von der landeseigenen GSW an die private Entwicklungsgesellschaft "Am Steinberg" verkauft. Die Besitzer hatten Moslehner dann 2015 gekündigt. Die Begründung: Moslehner lehnte die geplanten Modernisierungsarbeiten ab. Er habe Angst, danach nicht mehr die erhöhte Miete zahlen zu können. "Die Sorge war sehr stark, sobald die reinkommen und anfangen zu modernisieren und ich raus muss, dann ist das schon für mich alles zu Ende", sagte Manfred Moslehner.

Hans Hartmut Lenz, Sprecher der Anwohnerinitiative "Am Steinberg" am 26.04.2024 (Quelle: rbb).
"Er kann es sich ja nach der Modernisierung gar nicht mehr leisten": Hans-Hartmut Lenz, Sprecher der Anwohnerinitiative.Bild: rbb

Gericht urteilte bereits 2021: Moslehner muss die Modernisierungsarbeiten dulden

Anfangs sollten es noch weitergehende Modernisierungen sein, ein Gericht erlaubte dann nur noch eingeschränkte Arbeiten. 2021 urteilte das Landgericht Berlin, dass Moslehner diese Arbeiten dulden und die Handwerker ins Haus lassen müsse. Der Mieterverein Berlin, der Moslehner vertritt, machte einen Härtefall geltend: Moslehner leide wegen der drohenden Sanierung seines Hauses und dem damit verbundenen Stress an einem reaktiv-depressivem Syndrom. Das Amtsgericht folgte dem nicht.

Der jahrelange Rechtsstreit ging nun vorerst zu Ungunsten des Mieters aus, die Kündigung durch den Eigentümer erklärte eine Richterin für rechtmäßig. Moslehner sagte am Freitag, er habe gedacht, dass da ein bisschen Rücksicht auf sein Alter und seinen Zustand genommen würde. "Mir geht es schlecht, ich fühle mich am Ende. Ich kann nachts kaum schlafen und wenn ich schlafe, habe ich Albträume. Mit dem Alter hat man ja auch nicht mehr diese Energie, die fehlt", sagte der 84-Jährige.

Moslehner: Rente von knapp 1.000 Euro im Monat

Von den 38 Häusern der Siedlung seien in den vergangenen Jahren bereits 20 verkauft worden, sagt die Anwohnerinitiative "Siedlung am Steinberg", die sich für Moslehner einsetzt. Seither würden ehemalige Bewohner systematisch rausgedrängt. Laut Gerichtsurteil würde die Miete nach der Modernisierung auf knapp 1.300 Euro im Monat steigen. Moslehner gab gegenüber dem rbb am Freitag an, über eine Rente von monatlich knapp 1.000 Euro zu verfügen. Vor Gericht hatte er keine Auskunft über seine Vermögensverhältnisse gegeben. Angebotene Ersatzwohnungen für die Dauer der Arbeiten habe er ohne sie zu besichtigen nicht in Anspruch nehmen wollen, heißt es in der Begründung des Gerichtsurteils, die dem rbb vorliegt.

"Der Beklagte begründet noch nicht ansatzweise, ob und ggf. in welchem Umfang die nach der Modernisierung zu erwartende Gesamtmiete, die die Klägerin bei einem Erhöhungsbetrag zwischen 700,00 € bis 850,00 € mit voraussichtlich zwischen 1.110,00 € und 1.260,00 € pro Monat beziffert, von ihm nicht zu leisten ist", steht in der Begründung.

"Er kann es sich ja nach der Modernisierung gar nicht mehr leisten. Die 1.300 Euro Mindestsumme ist aber die vage Schätzung. Der Eigentümer behauptet jetzt, aufgrund der Preissituation und der ganzen Situation im Bauwesen kann er erst Wochen, Monate später nach Vollendung eine Abschlussrechnung machen und dann feststellen, wie viel auf die Minimalforderung, die jetzt feststeht, noch raufkommt", entgegnete Hans-Hartmut Lenz, Sprecher der Anwohnerinitiative, am Freitag im Gespräch mit dem rbb. Hilfe vom Amt will Moslehner nicht, wie er sagt.

Helena Steinhaus, Gründerin und Geschäftsführerin der Initiative "Sanktionsfrei e.V." (Quelle: Presse / Oliver Betke).
"Ich selber war auch schon mal von einer Räumungsklage betroffen. Und wenn man dann noch so alt ist, weiß ich nicht, wie man das verkraften soll": Helena Steinhaus von "Sanktionsfrei". | Bild: Presse / Oliver Betke

14.900 Euro gesammelt

Bereits kurz nach dem Erscheinen eines Artikels über die Gerichtsentscheidung, dass die Kündigung gegen Moslehner rechtmäßig ist, meldete sich eine Zuschauerin beim rbb. Sie sei bereit, die knapp 4.300 Euro Sicherheitsleistung zu zahlen. Aber auch die Initiative "Sanktionsfrei e.V." bekam Moslehners Fall mit. Sie rief zu einer Spendenaktion auf. "Es haben sich in kürzester Zeit so viele Menschen bei uns gemeldet. Das hat mich selber überrascht", sagte Helena Steinhaus, Gründerin und Geschäftsführerin von "Sanktionsfrei" am Freitag dem rbb. 679 Leute hätten gespendet, 14.900 Euro seien zusammengekommen. Die größte Einzelspende seien mehr als 2.100 Euro gewesen, im Durchschnitt seien es 20 Euro gewesen.

"Wir haben jetzt mit der Anwohnerinitiative vereinbart, dass davon einerseits dieser Sicherheitsbetrag zurückgelegt wird, dann ein Betrag für den Fall, dass Manne umziehen muss, weil das wird auch sehr viel Geld kosten. Alles, was darüber hinausgeht, halten wir auch für die Initiative zurück, weil wahrscheinlich noch andere Bedarfe entstehen. Manne ist ja nicht der Einzige, der langfristig da wahrscheinlich raus muss oder mit solch einer Klage konfrontiert ist", sagte Steinhaus. Das Geld werde auf einem separaten Konto zurückgelegt.

Eines der Häuser der Siedlung "Am Steinberg" in Berlin-Reinickendorf am 26.04.2024 (Quelle: rbb).
Die Siedlung am Steinberg. | Bild: rbb

"Hoffnung, dass ich vielleicht noch mal wieder ein bisschen Mut kriege"

Lenz sagte, gemeinsam mit den Anwälten gegen das Urteil vorgehen zu wollen. Man sei aber nicht zuversichtlich, dass man siegreich aus der Sache hervorgehen werde. Klar ist jedoch: Keine Zwangsräumung in drei Monaten, Manne Moslehner kann sein Zuhause behalten - zumindest bis die letzte gerichtliche Instanz entschieden hat. "Ein bisschen Hoffnung habe ich, dass es nicht zu Ende geht, sondern es sich verlängert. Dass ich dann vielleicht noch mal wieder ein bisschen Mut kriege und mich nach einer neuen Wohnung vielleicht umsehe, oder irgendwie noch eine Unterkunft finde", sagte Moslehner. Gegen das Urteil ist Berufung am Landgericht möglich.

Sendung: rbb24 Abendschau, 26.04.2024, 19:30 Uhr

 

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90 Kommentare

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  1. 89.

    Ob die Richterin gut schlafen kann? Bestimmt.

  2. 88.

    Mensch bleiben, tja was soll dieser Kommentar?
    Das Gericht hat in dieser Sache entschieden, und die Gesetze gelten für Alle im diesem Land
    Geht es auch ohne Anspielung, dass man kein Mensch ist, nur weil es für den Herrn Moslehner nicht so lief, wie er es sich erhofft hatte?
    Übrigens, diese übertriebene Empörung. in Ihrem, und vielen anderen kommentaren ist mehr als befremdlich.

  3. 87.

    Lasst doch den alten , armen Mann in dem Häuschen...was soll das?

  4. 85.

    Und ich bin überrascht wie man Tatsachen so verdrehen kann. Der alte Mann wollte weiter so leben wie bisher.

  5. 84.

    Ich sehe das ganz anders. Ein sehr interessanter Mensch will sich der Willkür der Gier nicht beugen. Für mich schon ein Held.

  6. 83.

    Wieso hatte er Zeit und wofür denn? Er will nicht weg. Punkt. Stellen Sie sich vor, jemand würde das im Alter mit Ihnen machen. Selber Schuld, sagt dann das Umfeld. Was sagt das über diejenigen aus, die so gleichgültig urteilen?

  7. 82.

    Toll, wie schnell dem Mann nun noch geholfen werden konnte, weil es Menschen gibt, die sich ihre Menschlichkeit bewahrt haben und,anders als die politisch Verantwortlichen, nicht wegschauen, sondern handeln !!

  8. 81.

    Das ist nicht ganz richtig. Es gab private Mehrfamilienhausbesitzer, weshalb das Zivilgesetzbuch der DDR ausdrücklich auch den Eigenbedarf an Wohnraum regeln musste. Wie schon erwähnt Entscheidung nur über Gericht und bei Ersatzwohnraum. Da letzteres wohl in der Regel schwer zu beschaffen war, dürften sich die Fälle in Grenzen gehalten haben.

  9. 80.

    Es sollte wieder Mehrgenerationenhäuser gefördert geben. Dann hätten wir die Kita-Problematik und die Alterspflege-Problematik nicht mehr. Die asiatischen Länder machen es vor. Auch müsste es die Möglichkeit geben, dass man ab 67. Lebensjah egal ob als Rentner oder nicht 24.000 EUR p.a. steuerfreie Einnahmen hat.

  10. 79.

    Schämt Euch!!!!
    Einen alten Mann aus seinem Umfeld zu zerren

  11. 78.

    Ja, 9 Jahre lang hatte der Mann Zeit. Ihm angebotene Ersatzwohnungen hat er sich nicht einmal angeschaut. Und jetzt überrascht sein... Das versteht man wirklich nicht.

  12. 77.

    Das ist korrekt. Es ist eine selbstverschuldete Situation in die sich dieser Mann gebracht hat. Leider auch schlecht beraten über durch die Vertreter des Mietervereins. Er hatvdie letzten 9 Jahre nicht gut für sich genutzt.

  13. 76.

    Sie haben den Artikel falsch gelesen. Bitte erst richtig lesen und verstehen, dann kommentieren.

  14. 75.

    Lesen hilft! Der Eigentümer wollte kein Einvernehmen, der will maximalen Profit.

  15. 74.

    Woher nehmen Sie sich das Recht heraus, über den Gesundheitszustand eines Ihnen unbekannte Menschen so final zu entscheiden?
    Sind Sie im Fall involviert oder gar kaufinteressiert und wollen keinen kalten Menschen gänzlich zugrunde richten? Wie wäre es, wenn man, so Sie so alt würde, über Ihren Kopf hinweg entscheiden würde?

  16. 73.

    Wie würde denn die Realität für Manfred Moslehner aussehen, wenn er wirklich in ein betreutes Wohnen kommen sollte? Er verliert auf einen Schlag alle seine Kontakte, die ihm noch geblieben sind, Kinder hat er keine. Wenn ihn also dort keiner aus der Siedlung "Am Steinberg" besuchen würde, würde er auf einem Schlag alle Menschen verlieren, die er bis dahin in seinem Umfeld hatte. Was meinen Sie, wie er das verkraften würde?

  17. 72.

    Weder Sie noch ich können wirklich den Gesundheitzustand des Mannes beurteilen. Allerdings steht ja im Text:

    "Der Mieterverein Berlin, der Moslehner vertritt, machte einen Härtefall geltend: Moslehner leide wegen der drohenden Sanierung seines Hauses und dem damit verbundenen Stress an einem reaktiv-depressivem Syndrom. Das Amtsgericht folgte dem nicht."

    Das finde ich dann schon schade, dass das Gericht den Härtefall nicht bestätigt hat. Vielleicht ist das ja allerdings seine Chance in einem eventuellen Berufungsverfahren.
    So oder so, ich finde es absolut traurig, dass dieser Mann die letzten Jahre seines Lebens in dieser Art und Weise verbringen muss: in völliger Unsicherheit wo und wie es für ihn weitergeht.

  18. 71.

    "Eine Rente von knapp 1000€ glaube ich nicht so ganz."
    Wieso glauben Sie das nicht? So selten ist das ja nun leider auch nicht in Deutschland, dass Menschen von weniger als 1000 Euro Rente im Monat leben müssen.

  19. 70.

    9 wertvolle Jahre hat der arme Mann Dank des Mietervereins vor Berliner Gerichten verschwendet statt sich mit dem Eigentümer ins Einvernehmen zu setzen. Warum unterstützt hier der Mieterverein die Lebensqualität der Menschen so schlecht und langwierig? Man sollte hier prüfen inwieweit sich der Mieterverein gegenüber dem Mieter schadenersatzpflichtig macht?

  20. 69.

    Angesichts des Gesundheitszustandes des Mieters ist es vielleicht besser ein Umzug in ein betreutes Wohnen im vorliegenden Fall.

  21. 68.

    Eine merkwürdige Sache das ganze. Warum hat er angebotene Wohnungen erst garnicht besichtigt und warum.legt er seine Vermögensverhältnisse nicht offen?
    Eine Rente von knapp 1000€ glaube ich nicht so ganz.
    Es ist immer schön wenn gespendet wird aber ob das hier der Fall ist bezweifle ich. Da sind zu viele Ungereimtheiten.

  22. 67.

    Stimmt. Freies Land in dem jeder heute entscheidet und dann morgen das Ergebnis der eigenen Entscheidung hat. Es muss niemand kaufen, es muss niemand mieten - kann jeder entscheiden! Das heute ist das Ergebnis der zuvor in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen...

  23. 66.

    .......wenn dieser Mensch wirklich zwangsgeräumt werden sollte, dann wird er auch selber bald gehen. Ein Mensch, der jetzt schon kaum noch schlafen kann und keine Zukunft mehr sieht, der wird einen Umzug mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr verkraften. Und ich glaube nicht, dass diese private Investorgruppe durch diesen einen Mieter an die Armutsgrenze getrieben wird. Ich finde so etwas unmenschlich und kann verstehen, dass dieser Mann dort nicht raus will. Er ist dort geboren. Wie kann man so etwas unberücksichtigt lassen? Lieber rbb, wie schon geschrieben wünsche ich mir wirklich, dass mehr über solche Fälle berichtet wird. Mediale Aufmerksamkeit ist eine der wenigen Chancen, die diese Menschen noch haben.

  24. 65.

    Gute Frau... sorry . Gucken Sie sich mal bitte die Investitionsruinen in Berlin an. Eine Schande was hier in Berlin passiert.
    Laut RBB soll nach der Modernisierung und Instandhaltung eine KALTMIETE von 4000 Euro verlangt werden. Hier läuft doch was richtig schief im Senat. Auf welcher Seite stehen Sie?
    VG EvE

  25. 64.

    Ich gebe Ihnen in soweit recht, das Eigentum natürlich verpflichtet.
    Es rechtfertigt meiner Meinung nach aber keine Mieterhöhungen von 200 - 400 %! Wohl wissend, das sich kaum jemand diese Mieten leisten konnte, hat der Vermieter es darauf angelegt seine Mieter zu verscheuchen.
    Es herrscht Wohnungsmangel, sanieren ist gut, aber hier hat man auf alle vorhandenen Mieter/Menschen geschissen, keine Rücksicht & keine Mühe gescheut auch 75 jährige & älter zu vertreiben.
    Ihnen mag das egal sein, nix ausmachen, für andere ist es jedoch ein Desaster & traumatisch.

    Mensch bleiben!

    Gruß Christina

  26. 63.

    Wo kommen Sie denn her,in der DDR gab es keine Eigentumswohnungen, legedlich Eigenheime. Und da hat der Besitzer selbst drin gewohnt.

  27. 62.

    Ist halt zur Miete. Das hätte dem Bewohner klar sein müssen. Es geht jemand anderem, dass ihm gegen laufende monatliche Zahlung zur Nutzung überlassen wurde. Der Berliner Mieterveien hat dem armen Mann sehr übel mitgespielt anstatt ihn sinnvoll interessensvermittelnd zu beraten. Wer war denn der Anwalt?

  28. 60.

    Ich bin sicherlich sehr sozial eingestellt, aber hier stoße ich doch auf einige Ungereimtheiten. Warum gibt der gute "Manne" nicht seine Vermögensverhältnisse an? Hat er vielleicht doch etwas mehr als seine Rente? Und seit vielen Jahren verweigert er eine Kompromisslösung. Ich bin mit mir selbst nicht ganz im Klaren,was hier Recht ist und wo Unrecht eintritt.

  29. 59.

    In einem freien Land ist nicht die Frage ob man kaufen muss,
    und eben genau so wird keiner gezwungen in Berlin zur Miete zu wohnen!

  30. 58.

    Warum soll der Eigentümer eine Immobilie kaufen und diese dann dem Verfall preisgeben? Es muss stetig reinvestiert werden, um die Immobile in einem bewohnbaren Zustand zu halten. Das Urteil ist richtig und wichtig für Rechtssicherheit und Wiedergewinnung von Vertrauen in die Rechtsprechung.

  31. 57.

    "Welcher Eigentümer kauft eine Immobilie und will seine "Bude" dann dem Verfall preisgeben?"
    Niemand wird gezwungen eine Immobilie zu kaufen. Es ist allein die Aussicht auf den Profit.
    Wohnungen kann der Staat bauen und verwalten.
    Hätte die DDR nicht aus ideologischer Dummheit einiger älterer Herren die Miete subventioniert, sondern kostendeckend erhoben, wäre der Verfall nicht so gravierend gewesen. Sicher fehlte auch ein Markt aber dann streng reguliert.

  32. 56.

    In Deutschland leben mehr als 6Millionen Menschen, die 80 Jahre alt und älter sind , das ist etwa so viel wie Kinder im Alter bis 10 Jahre in Deutschland leben..
    Von diesen 6Millionen über 80 sind etwa 20% über 90 Jahre alt, und dieser Gruppe kann man vom biblischen Alter sprechen.

    Wie gesagt, mit 75 ist man vom biblischen Alter weit entfernt, dieses Alter hatte der Herr Moslehner imJahr 2015, als ihm wegen Verweigerung der Modernisierung von ihm bewohter Wohnung zuzustimmen gekündigt wurde,
    Er hätte damals zustimmen sollen, dann hätte er diesen Ärger nicht.
    Welcher Eigentümer kauft eine Immobilie und will seine "Bude" dann dem Verfall preisgeben?
    Übrigens, Eigentum verpflichtet, und damit ist die Pflege und der Erhalt gemeint!,

  33. 55.

    Völlig egal was er für "Vermögen" hatte. Ein System, welches den Menschen unter das Eigentum stellt, kann sich nicht moralisch über andere Systeme erheben. Irgendwann sind solche Meinungen wieder mehrheitsfähig . Da "das System"keinen Wohnraum nach Bedarf schaffen kann, soviel zum Märchen vom alles regelnden Markt, wird die Zahl der Zwangsräumungen steigen und damit auch der Widerstand gegen diese Verletzung sozialer Menschenrechten.

  34. 54.

    Das wird seinen Grund haben warum er (vermutlich) keine Leistungen bezieht. Wer keine Vermögensangabe machen will, schaut zu Recht in die Röhre. Ich gehe davon aus, dass neben der Rente doch noch weitere Vermögenswerte vorhanden sind.

  35. 53.

    Ich kann gut verstehen, dass jemand, der sein Leben lang am selben Ort gelebt hat, diesem im Alter weder verändern noch verlassen möchte. Ihm stattdessen betreutes Wohnen zu empfehlen, ist respektlos und realitätsfremd. Andererseits hat ein Vermieter auch Rechte. Wenn das Gericht diesen folgte, liegt es u.a. daran, dass Herr M. seit 2015 offenbar nur verweigert, sein Alter und seinen langjährigen Mietvertrag angeführt hat. Warum hat er z.B. nicht auch seine finanzielle Situation nachgewiesen, die eine größere Mieterhöhung nicht zuließ? Wenn ich so in Bedrängnis bin, nutze ich doch alle Möglichkeiten. Oder glaubte er, er könne das Problem aussitzen? Vor neun Jahren hätte er eine Umzug noch eher bewältigen können und auch eher eine preisgünstige Wohung finden können. Nun hat es sich über die Jahre noch verschärft. Schön, dass er jetzt Spender gefunden hat. Aber wo waren diese Helfer in den vergangenen Jahren? Warum hat ihm niemand den Ernst der Lage erklärt und sachkundig beraten?

  36. 52.

    Seit 2015 ist der Mietvertrag gekündigt, also seit ca. 9 Jahren. Der Mieter hat sicherlich einige Angebote, die er vom Vermieter bekommen hat abgelehnt. Das Reihenhaus (so kann man wohl nennen) hat 70 qm Wohnfläche, und wie ich auch vorherigen Berichten weiß, auch noch ca 200 qm Garten zur Alleinnutzung. Dafür zahlt der Mieter 400 EUR Kaltmiete.
    Eine absolute Witzmiete. Andere (auch andere 84 jährige !) wohnen dafür auf 40 qm irgendwo in einer Plattenbausiedlung.
    Wenn ich jahrelang den Totalverweigerer spiele, bekommt man auch mal die Quittung,
    zumal er anscheinend auch noch Gericht keine Auskünfte über seine monatlichen Einnahmen und seine Vermögensverhältnisse macht.
    Sorry, habe da wenig Verständnis für den Mann.

  37. 51.

    Ja, hab ich auch erlebt, die Solidarität der Menschen mit den Alten in der DDR. Meine Oma war in der Volkssolidarität, da hab ich viel mitbekommen. Sogar als Kinder hat man uns in der Schule schon beigebracht, die Alten zu ehren und mit Respekt zu behandeln. Ich kenne mich gut in der Altenpflege aus. Zustände wie heute, hatten wir in der DDR nicht. Jeder,der anderes behauptet, hat andere Motive. Man möchte in jedem Fall nicht zugeben, daß "unser System " in vielen Fällen unmenschlich ist.

  38. 50.

    Wir reden hier nicht von Alterspfleger, sondern von uralten Menschen, die den Profitinteressen anderer weichen sollen.
    Auch in der DDR war eine Kündigung wegen Eigenbedarf möglich.
    Voraussetzung war die Zustimmung eines Gerichtes und die zur Verfügungstellung von Ersatzwohnraum.
    Das war menschlicher !

  39. 49.

    Sie haben den Pfad der wertfreien und objektiven Diskussion leider verlassen und haben einfach nur irgendwie mit Beleidigungen kommentiert. Das ist tatsächlich nicht der richtige Weg. Ich finde immer Diskutierende wertvoll, die trotz Meinungsverschiedenheit irgendwie respektvoll und konstruktiv miteinander umgehen. Ich traue Ihnen das zu, würde mich freuen, wenn wir auf Augenhöhe und ohne Beleidigungen auskommen könnten.

  40. 48.

    Jetzt ist der Kapitalismus daran Schuld, wie Menschen in der Gesellschaft mit Mitmenschen umgehen? Wir sind es, die es möglich machen, wir, die anderen Menschen. Wir könnten uns auch kollektiv schützend vor das Alter stellen, vor Behinderte stellen, wir müssen es als Mensch aber auch wirklich wollen. Mensch sein oder gierig sein, was ist wohl lebenswerter?

  41. 47.

    Lebt er nicht unter dem Existenzminimum? Müsste er nicht Unterstüzung vom Amt bekommen? Ich verstehe das alles nicht mehr. Andere bekommen ne neue Wohnung und Bürgergeld, während arme Rentner hier mit 1000 im Monat die Mieterhöhungen stemmen sollen. Verrückt

  42. 46.

    Es geht um den Umgang mit unseren Mitmenschen und wir sind es, die diesen Umgang beeinflussen können. Wir, die Menschen innerhalb der Gesellschaft, wir sind jene, die das mit den Alten machen. Wir spiegeln uns in diesen alten Menschen. Wir zeigen im Umgang mit Ihnen, welche Wertschätzung wir betreiben. Wir, nicht die anderen. Sie und ich.

  43. 45.

    Billige Polemik? In Ordnung,das lasse ich jetzt mal unkommentiert, ansonsten müsste ich mich nämlich auf ihr Niveau herablassen, diese Blöße gebe ich mir nicht. Schönes Wochenende für Sie.

  44. 44.

    Und was hat das alles mit der Situation eines alten Menschen zu tun, der sinnbildlich für viele Menschen biblischen Alters steht?

  45. 43.

    Das biblische Alter liegt bei 80 Jahren. Das Renteneintrittsalter von 67 erleben die wenigsten von jenen, die tatsächlich draußen richtig knüppeln. Schon jetzt sinkt die Lebenserwartung in Deutschland kontinuierlich und das hängt nicht nur mit den vielen Krebserkrankungen im Alter von 40 bis 50 zusammen, sondern auch mit dem Umgang von Plastik, Glyphosat und Klärschlamm. Klärschlamm düngt Felder. Jeder von uns isst pro Woche eine Kreditkarte. Wie alt wollen wir damit werden?
    Ich bin nicht biblisch alt, möchte dennoch nicht von anderen bewertet und gewertet werden, nur, weil ich meine Interessen respektiert wissen will. Hut ab vor diesem Mann.

  46. 42.

    Was hat die Regierung mit einem zivilrechtlichen Verfahren zu tun? Ok, billige Polemik geht immer. Wenn hier jemand Menschlichkeit vermissen lässt, ist es der Vermieter.

  47. 41.

    Der Klassiker, der Umgang mit dem Alter in der DDR. Das waren Zustände, die sich heute keiner mehr vorstellen kann. Horror. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe mein Praktikum in diesen Einrichtungen damals getätigt und habe mir damals geschworen, dass das niemals jemand aus meiner Familie erleben muss.

  48. 39.

    Die mieten aber nicht, die haben gekauft. Und bekommen mahr als auskömmliche Pensionen.
    Wer es zu lange in die falsche Richtung laufen lässt, steht am Ende vor dem Schrottberg. So ist unsere Gesellschaft. In vielen Bereichen.

    Die Generation(en), die es vor allem eingerührt haben, bekommen nun nach einem angenehm westlichen Leben langsam eine nette Rente, die meisten. Als letzte Generation. Danach kommt der Abstieg.

    Keine Hausärzte, Fachärzte, Renten, Pfleger, Mitmenschlichkeit, Standards … nur privatisierte Gier.

  49. 38.

    Ich kann mich gut in diesen Mann hineinversetzen, dieser Ort ist alles, was ihn am Leben hält, denn all sein Leben fand in diesen Mauern statt. Heimat, Zuhause, Familie, Erinnerung, Glück. Dieser Mann kämpft für seine Würde.
    Der Mann hat nicht nur Charakter, er will sich auch nicht verbiegen lassen und in etwas hineinpressen, er will nur dort noch etwas leben können. Das hat was mit Autonomie zu tun, mit Selbstständigkeit, im Gegensatz zu den vielen alten Menschen, die in irgendein Heim gesteckt werden, um ihre Identität an der Tür abzugeben und eine Nummer zu bekommen.
    Ein wirklich interessanter Mensch, ich wünschte, es wären mehr ältere Menschen derart selbstbewusst und würden sich nicht ins Heim abschieben lassen.

  50. 37.

    "Ist es nicht ein Armutszeugnis dieser Gesellschaft?" Ja klar. Aber genau diese Gesellschaft bekennt sich doch tagtäglich zum Kapitalismus. Und so ist er nun mal, wie man hier sieht.

    Konsequent wäre nur eine ganz andere gesamtgesellschaftliche Gestaltung. Sind Sie dafür bereit?

  51. 36.

    "es steht für die Gier einiger weniger in der Gesellschaft"
    Nö es ist die Gesellschaft die solchen Leuten die Möglichkeit dazu gibt. Einfacher DDR - Vergleich reicht, oder gab's a auch sowas ?

  52. 35.

    Es ist eine Kälte ausgebrochen die uns allen die wenig Geld haben erfrieren lässt. Alt werden in ,,würde,, endet bei uns Geringverdienern mit dem Eintritt ins Rentenalter oder mit dem Tod. Schade das wir nicht mehr darauf achten wie es uns allen geht wenn wir Alt sind...

  53. 34.

    Neee, das steht nicht exemplarisch für unsere Gesellschaftsordnung, die ist völlig ok, es steht für die Gier einiger weniger in der Gesellschaft. Das Sie das natürlich anders auslegen, war mir klar.


    Es geht um die Mitglieder der Gesellschaft, denen der private Profit mehr zusagt als die Würde eines alten Mannes.

  54. 33.

    Genau, ab ins Heim.

    Andere wissen genau, was für den alten Mann gut ist.

    Aber der alte Mann möchte dort nicht leben, er würde verkümmern.

    Zählt das nicht? Das Leben eines anderen?

  55. 32.

    Andersherum gefragt, was werten Sie höher, das Leben und die Würde eines alten Mannes oder die Modernisierung einer Wohnung, um Profit zu erlangen? Ich bin immer auf der Seite des Menschen und Sie?

    Ungefähr so: Du störst, bist alt und musst weg, ab ins Heim, was jammerst du, da hast du alles, was du brauchst. Du bist unseren Interessen im Weg.

  56. 31.

    Bitte interpretieren Sie meine Nachricht richtig,meine ganze Sympathie und mein Mitleid gelten dem 84jährigen Herren,meine Verachtung gilt der "Regierung",die so was möglich macht,was dem armen Kerl wiederfährt.

  57. 30.

    Antwort auf "Hans-Dieter Rutsch" vom Samstag, 27.04.2024 | 09:53 Uhr
    "Dieses soziale Engagement, diese Hilfe, diese Empathie für einen, der juristischer Willkür ausgeliefert ist, ist zutiefst berührend. " Ja, zweifellos ist es das. Aber das "juristischer Willkür ausgeliefert" ist er nicht! Willkür wäre, wenn die Räumung vollzogen würde; seit 2015 laufen die Verfahren, so viel Geduld hat nicht jeder Vermieter. Der Mieter ist nicht kooperativ, gibt keine Auskünfte, will keine Hilfe vom Amt, DAS ist m. E. Willkür!

  58. 28.

    Friedlich. Soso. Wieso hat er dann vorinstanzlich Recht bekommen bezüglich des Sanierung ungsumfanges? Wissen Sie, wie eine Depression sich auswirkt?
    Gerade bei langjährigen Mietern gibt es Urteile zu Gunsten von Mietern in ähnlichen Fällen. Warum sollte ihm der Rechtsweg nicht vollumfänglich zustehen?
    Ich kann gut verstehen, daß er seine geringe Miete nicht nennen wollte - in der Generation schämt man sich noch für geringe Renten und hat nicht das Anspruchsdenken Jüngerer an den Staat.
    Ich wünsche Ihnen, daß Sie nie in so eine Situation kommen.

  59. 27.

    Der Mieter blockiert dem Eigentümer dauerhaft die möglichen gerechten Einnahmen aus dem Eigentum. Jeden Monat tausend Euro zu verlieren würde jedem Poster hier anscheinend nichts ausmachen. Wie die Wohnungen und Häuser aussahen, als im Sozialismus keine Renovierungen seit dem Krieg durchgeführt wurden, daran kann sich vielleicht der eine oder andere erinnern.

    Witzig auch: "Vor Gericht hatte er keine Auskunft über seine Vermögensverhältnisse gegeben." Natürlich wohnt er gerne billig. Das würde ich auch gerne.

  60. 26.

    "Ich finde es unglaublich dass zB die Bürgermeisterin von Reinickendorf ..... meines Wissens bisher nicht dazu geäußert hat und ev.auch einen Weg für diesen älteren Menschen sucht zb solange in seiner Wohnung zu bleiben wie er noch hoffentlich lebt." Seit wann können sich Politiker in solche Fälle einmischen?! Die Geschichte läuft seit 2015 und man kennt sehr wenig Fakten, und die auch nur aus der Sicht des Mieters.
    Aber ein weiterer willkommener Anlass, gegen "die. Politik" zu wettern findet sich ja immer ....

  61. 25.

    rbb ich sagte dies schon einmal und ist Eindeutig aus dem Artikel zu entnehmen es ist selbstverschuldet

  62. 24.

    Ja, schrecklich suspekt. Sie machen von vornherein transparent wofür das Geld verwendet wird (und würden sich auch strafbar machen, wenn sie Spenden zweckentfremden würden) und anstatt in Kommentarspalten zu "labern", wie Sie ihnen vorwerfen, tun sie wirklich was.

  63. 23.

    Dieses soziale Engagement, diese Hilfe, diese Empathie für einen, der juristischer Willkür ausgeliefert ist, ist zutiefst berührend. Aber noch mehr. Das ist gelebte Demokratie und großer Respekt vor dem Grundgesetz, dass von denen, die es täglich für alle zu garantieren haben, immer häufiger zu Makulatur degradiert wird.

  64. 22.

    Wie emphatielos muss man sein, um solch einen Kommentar 'Es gibt betreutes Wohnen, wo sich gut leben lässt ' abzugeben! Dann teilen Sie doch bitte dem Herrn mit, wo es einen verfügbaren Platz im betreuten Wohnen gibt, den er mit seiner Rente finanzieren kann!
    Scheinbar urteilen Sie aus totaler Sicherheit heraus, ansonsten kann ich nur sagen: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

  65. 21.

    Eines vorab. Erfreulich, dass andere Menschen diesem Herrn nun helfen.

    Unerfreulich, dass offensichtlich (bewusst nicht: offenbar) niemand mit dem Vorgang tatsächlich vertraut ist und hier nun Stimmungsmache betreibt.
    Friedlich. Das ist das Stichwort. War dieser Mieter leider nicht. Hat jede Mitwirkung bei der Sanierung (und NUR DARUM geht es) verweigert. Nun wird er im Bericht sogar vertraulich "Manne" genannt, um Solidarität zu erreichen mit dem ach so armen Vertriebenen. Der Herr hat Einfluss auf das Urteil gehabt, aber nicht genommen.

    Dennoch wünsche ich ihm, dass er seine letzten Lebensjahre irgendwo friedlich verbringen kann.

    Ob der RBB den Mut hat, eine so nicht in seinen Kram passende Meinung zu veröffentlichen? Darf bezweifelt werden.

  66. 20.

    Welche Regierung meinen Sie? Bund oder Land Berlin? Und was meinen Sie mit "Regierung"?

  67. 19.

    Fahren Sie doch mal nach Nordkorea, China oder den Iran. Dann lernen Sie ganz genau einen Schurkenstaat kennen. So ein Vergleich ist unglaublich Relativierend gegenüber diesen Diktaturen.

  68. 18.

    Wo kommeen wir denn dahin das im Sinne des einfachen Volkes gehandelt wird als Politiker mit Rang und Namen? Immer schön den Hampelmann von Lobby und Industrie spielen, nur da rollt der Rubel. Hier und da ein Bild für die boulevard Presse was zu gleich kostenlose Werbung ist. Voila, willkommen in der Monarchie, äh ich meine, Demokratie.

  69. 17.

    "Das Problem ist, dass es nicht genug günstige Wohnungen gibt."

    Und was würde die Räumung dieses Menschens an diesem Problem verändern?


    "Der Mieter war sich des Problems schon lange bewusst und hat keine Lösung gesucht. Es gibt betreutes Wohnen, wo sich gut leben lässt."

    So wie Sie das schreiben klingt es irgendwie etwas empathielos. Wollen Sie für diesen Menschen entscheiden, wo es sich gut leben lässt? Ich hoffe, Sie besitzen Eigentum, damit Ihnen etwas ähnliches niemals passieren kann und Sie nicht mit 84 Jahren dazu gezwungen werden, Ihre Wurzeln zu verlassen.

  70. 16.

    Überall in Berlin ,werden Häuser mit Wohnungen gekauft , saniert und für viel Geld neu vermietet. Dabei schaut die Regierung weg, mit fünf bis achttausend Euro im Monat hat man ja keine Sorgen. Für Deutschland ist es nur wichtig nach außen hin zu zeigen , willkommen ! Für ihre eigenen Bürger ist kein Interesse da. Ein schönes Bild geben wir ab ,mit Rentner die mit 80 noch arbeiten müssen oder Flaschen sammeln gehen .

  71. 15.

    Da das bei weitem kein Einzelfall ist, wünsche ich mir, dass der rbb des öfteren über solche Fälle berichtet, damit weitere Betroffene endlich eine Stimme und die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Vielleicht kann es ja wirklich die eine oder andere Zwangsräumung verhindern oder zumindest verzögern.

  72. 14.

    Ich vermute sie gehören zu den Wohlhabenden, sonst kann man solche Kommentare ja kaum absondern. Wünsche ihnen ein
    ein biblisches Alter, hoffentlich müssen sie es nicht so verbringen wie der arme Mann, der mit seinem Schicksal exemplarisch für den Charakter dieser Gesellschaftsordnung steht.

  73. 13.

    Toll, dass es noch Menschlichkeit gibt!

  74. 12.

    Das ist schön das Spendengelder zusammengekommen sind damit es weiter gehen kann.Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen einen alten Herren von 84 Jahren so vor die Tür zu setzen .Da hätte man sich auch anderes einigen können Der Markt der Wohnungen wird hart gekämpft,Ich wünsche Ihnen alles gute und viel Erfolg das es zu einer Einigung kommt.

  75. 11.

    Die Müssten sich was Schämen ins Besondere der Vermieter wie Herzlos ist unsere Gesellschaft Geworden das man ein 84zig Jährigen man aus Profit Gründen aus der Wohnung Raus Schmeißt das hatt mich echt Berührt und Bricht mir als Altenpfleger das Herz ich hoffee das es noch Gut aus Geht und der RBB Dran Bleibt

  76. 10.

    Das Problem liegt im System.
    Niemand kann verlangen, in Berlin ein Haus für 400€ zu mieten wenn andere 700€ für ein WG Zimmer bezahlen.
    Und natürlich muss eine Immobilie irgendwann saniert werden bevor sie droht einzustürzen. Hier erwartet der Mieter dass damit bis nach deinem Tod gewartet wird.
    Das Problem ist, dass es nicht genug günstige Wohnungen gibt.
    Der Mieter war sich des Problems schon lange bewusst und hat keine Lösung gesucht. Es gibt betreutes Wohnen, wo sich gut leben lässt.

  77. 9.

    Ich finde es unglaublich dass zB die Bürgermeisterin von Reinickendorf die sich ständig abbilden lässt zu Geburtstagen von sehr älteren Menschen meines Wissens bisher nicht dazu geäußert hat und ev.auch einen Weg für diesen älteren Menschen sucht zb solange in seiner Wohnung zu bleiben wie er noch hoffentlich lebt.
    Dies wäre verhandelbar und möglich.
    Aber posieren mit nicht von " Verdrängung" Betroffener ist natürlich einfacher.

  78. 8.

    Alles Rechtens, hat ein Gericht entschieden. Wer Jahrelang, nötige Modernisierungsarbeiten verweigert, darf auch nichts anderes erwarten, als eine Zwangsräumung. Natürlich springen gleich wieder einige auf dem Zug ,um Ihr Süppchen zu kochen.. " ach die bösen Vermieter.."
    Der alte Mann und seine " Helfer " haben genügend Zeit gehabt, sich um eine andere Wohnung zu kümmern, beim allem Verständnis für den alten Mann. Wir kämen wir hin, wenn alte Wohnungen nicht die nötigen Sanierungen erfahren ?

  79. 7.

    "Wir haben jetzt mit der Anwohnerinitiative vereinbart, dass davon einerseits dieser Sicherheitsbetrag zurückgelegt wird, dann ein Betrag für den Fall, dass Manne umziehen muss, weil das wird auch sehr viel Geld kosten. Alles, was darüber hinausgeht, halten wir auch für die Initiative zurück, weil wahrscheinlich noch andere Bedarfe entstehen“

    Deswegen sind mir solche eigentlich guten Initiativen suspekt, unsympathisch.

    Das Zuviel an Spenden wird behalten und irgendwann mal verwertet, aber wie? Labern kann man viel.

    Gespendet wurde für Menne, gebt das Zuviel den Spendern zurück oder fragt die wenigstens!

  80. 6.

    Ein Glück, dass der oder die Beamten oder Richter die so handeln auch alt werden. Den wünsche ich auch diesen Rausschmiss. Was glauben die wie lange ein 84 jähriger noch lebt?? Kann man nicht noch paar Jahre warten?
    Für mich sind Vermieter nur Geld geile Säcke. Unsere Regierung sollte sich was schämen!

  81. 5.

    Der arme Kerl kann einem nur leid tun,aber bei dieser "Regierung" wundert einen nichts mehr. Armes Deutschland.

  82. 4.

    So etwas kann auch nur in einem Schurkenstaat passieren. Heimat das Zuhause Geborgenheit Wohlfühlen soziales Umfeld zählt nichts. Es zählt Eigentumsverknappung Mieter zur melkenen Kuh zu machen. Ständige Preissteigerungen um immer mehr Steuereinnahmen zu generieren. Bessermenschen ein reales Monopoly spielen zu ermöglichen.

  83. 3.

    Ist es nicht ein Armutszeugnis dieser Gesellschaft, wenn ein 84jähriger Mann, im biblischen Alter, der 1000 Euro Rente bezieht, eine Modernisierung zulassen soll, deren Folge eine Miete mit sich bringt, die seine gesamte Rente bei Weitem übersteigt? Logische Schlussfolgerung ist doch, was stimmt zwischen der Höhe der Rente und der Wirklichkeit da draußen nicht mehr? Oder anders gesagt, warum will niemand das Menschenverachtende sehen, denn Würde fängt bei den Löhnen an und spiegelt sich in den Renten wider und im Umgang mit Menschen, die sehr alt sind, wünschte ich mir eigentlich einen mitmenschlichen Umgang. Ein so alter Mann hat doch nicht verdient, diese letzte Zeit um sein Zuhause kämpfen zu müssen. Er wird ja förmlich in ein Pflegeheim getrieben und das will er nicht, er will seine Selbstständigkeit erhalten und darin sollte ihn jeder unterstützen. aber hier scheint mir, nimmt man ihm seine letzte Energie zum Leben.

  84. 2.

    An dem Urteil mit der Kündigung wird sich nichts ändern, alles andere ist Augenwischerei.
    Der Verkauf der Häuser an die neuen Eigentümer ist und war das Problem, typisch berliner Geschäftsmodel.

  85. 1.

    Der Mann ist 84, ist vom Alter her gezeichnet, hat Krankheiten. Seine Lebenserwartung liegt bei weiteren 10 Jahren wenn es gut läuft. Die Wohnungssituation in der Stadt ist allseits bekannt. Die Eigentümer werden nicht Pleite gehen, wird die Sanierung aufgeschoben. Die Anteilnahme, die eingegangen Spenden innerhalb kurzer Zeit, der Berliner sollte den Eigentümern zu denken geben und sich dem anschließen. Den Mann seine letzten Lebensjahre friedlich in dem Haus verbringen lassen. Jeder weiß, einen alten Baum verpflanzt man nicht.

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